Und da er ein Lemoncurd-Junkie ist, suchte er ein Rezept für einen Kuchen mit Lemoncurd-Füllung. Ich wünschte mir noch zusätzlich ein Schneehauberl (passend zum derzeitigen Wetter) mit zartem Vanillegeschmack und versprach, den Mürbteig zu backen - denn Mürbteigmachen ist nicht so seins. So entstand im Teamwork ein Kuchen, bei dem ich die knusprige Hülle und er die zart-zitronige Fülle lieferte.
Lemoncurd-Tarte mit Schneehauberl
Springform mit 24 cm Durchmessr
Teig:
280 g Butter
2 Dotter
Salz
1 TL Zitronensaft
1 EL Weißwein
1 – 2 EL Sauerrahm
Fülle:
125 ml frischgepresster Zitronensaft
Zesten von einer unbehandelten Zitrone
100 g Zucker
85 g Butter, in kleine Stücke geschnitten
2 große Eier
2 große Eigelb
3 Eiklar
60 g Kristallzucker
1 EL Tahiti-Vanillezucker (selbstgemacht)
Für den Mürbteig alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Dann das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Den Teig ausrollen. In eine beschichtete Springform geben, mit einer Gabel mehrmals einstechen und einen Rand von etwa drei Zentimeter formen. 20 Minuten blind backen. Dann die Hülsenfrüchte entfernen und die Tarte für weitere zehn Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, das Backrohr aber noch nicht ausschalten.
In der Zwischenzeit die Füllung herstellen (lassen). In einer beschichteten Pfanne Zitronensaft, Zesten, Zucker und Butter verrühren und erhitzen. In einer Schüssel Eier und Eigelb verquirlen. Wenn die Butter geschmolzen ist, gibt man etwas davon in die Schüssel mit den verquirlten Eiern und verrührt die Mischung. Diese angewärmte Eiermischung gibt man zurück in die Pfanne und erwärmt alles geduldig bei kleiner Hitze, bis die Masse andickt und zu blubbern beginnt. Das kann schon etwa 20 Minuten dauern.
Jetzt sollte der Mürbteig fertig gebacken sein. Man gießt die Lemoncurd-Mischung durch ein Sieb direkt in die Form auf den noch warmen Mürbteig und gibt den Kuchen wieder ins Backrohr. Zehn Minuten backen. In dieser Zeit aus den drei Eiklar mit Zucker einen steifem Schnee schlagen. Über die Zitronenfüllung streichen und ganz kurz und unter Beobachtung übergrillen, bis der Eischnee erste braune Spitzerl bekommt.
Aus dem Backrohr holen, kurz überkühlen lassen und das erste Stück am besten gleich lauwarm verputzen.