Weil heute fast niemand mehr Hühner hält, ist die Frage durchaus berechtigt: Wissen Sie eigentlich, was passiert, wenn Sie auf eine Schar Hühner zurennen? Die laufen panikartik auseinander!
Deshalb sind Hühner die denkbar ungeeignetsten Mitspieler für das Chicken Game, bei dem es ja ursprünglich darum geht, nicht auszuweichen, wenn jemand einem auf Kollisionskurs entgegenkommt. Wer zuckt, hat verloren…
Mit Merkel sitzt ein Huhn am Steuer
Beim Schuldendrama in Griechenland wollen sich die Griechen offensichtlich über ein Chicken Game ohne Gegenleistung schuldenfrei machen und haben dafür eine professoralen Spieletheoretiker, den Zocker und Finanzminister Gianis Varoufakis verpflichtet.
Schlecht für den Rest von Europa und unser Steuergeld, denn dummerweise sitzt auf der EU-Seite mit Angela Merkel ein Huhn am Steuer, wie es im Buche steht.
Frühstück im Hotel und ballastfreie Verhandlungen
Gestern war mal wieder Notsitzung in Brüssel. Zur verabredeten Zeit sitzen Kommissionen von EU, IWF und EZB am verabredeten Ort und warten auf die griechische Delegation.
Die sitzt aber noch in Ruhe am Frühstückstisch und sagt sich: Lass die Idioten doch warten, die uns Hunderte Milliarden geliehen haben.
Wie gefühlt alle zwei Tage wollten die Griechen auch wieder „neue Vorschläge“ mitbringen. Als sie dann mit deutlicher Verspätung nach ihrem opulenten Frühstück endlich am Tagungsort eintrafen, kamen sie mit leeren Händen. Sparvorschläge sind ja sowieso nur Ballast, wenn man nicht im Traum daran denkt, sparen zu wollen.
Es könnte einem ja fast egal sein, wie der Zocker Varoufakis die armen Leute seines Landes unter die Erde bringt – schließlich haben die Griechen sich Alexis Tsipras und den Zocker Gianis Varoufakis selbst gewählt.
Man muss den einfachen Leuten dort aber zugute halten, dass sie völlig verzweifelt sind, teilweise Arbeit, Brot und Krankenversicherung, einige sogar Wohnung und Kinder und die ersten auch schon das Leben verloren hatten, als sie die vor Korruption triefenden alten Eliten von Pasok und Neo Demokratia abwählten.
Wer greift in einer solchen Situation nicht nach einem als Sozialismus getarnten Strohhalm?
Sozialismus a la Syriza beschenkt reiche Griechen mit unserem Geld
Was mich aber richtig auf die Palme bringt, sind die ELA-Kredite, die griechische Banken liquide halten und mit denen aus unseren europäischen Steuergeldern letztlich Wohnungen für reiche Griechen in London und Berlin bezahlt werden.
Ein Durchschnittsverdiener kann sich in London schon lange keine Wohnung mehr leisten und muss täglich ein- und auspendeln und die Umwelt dabei mit CO2 zublasen. Eine Uni-nahe Wohnung für Studenten in diesen Städten ist schon lange Illusion.
Inzwischen sind auf diese miese Tour schon 100 Milliarden europäischer Steuergelder an griechische Banken geflossenen, damit diese flüssig genug sind, um den reichen Griechen das Geld für ihre neuen Nobelhütten in den europäischen Großstädten auszuzahlen.
Der Geldhahn muss jetzt dringend abgedreht werden
Mit jedem Tag fließen weitere Milliarden aus den Taschen der europäische Steuerzahler in die Taschen reicher steuerbefreiter Griechen und sorgen für eine massive Umverteilung von Arm zu Reich und von Europa nach Griechenland – weder ein Ziel des europäischen Gedankens noch des Sozialismus.
Aber es geht ja um die eigenen Reichen, dann sind griechische Sozialisten offensichtlich ziemlich schmerzfrei.
Wenn das Zeigen der Instrumente nicht ausreicht, um die Griechen zur Einsicht zu bewegen, muss der Geldhahn jetzt dringend abgedreht werden. Das weiß eigentlich auch jeder Verantwortliche in Europa – aber keiner will es machen und jeder hofft, dass es ein anderer tut. Aber auch das ist ein Chicken Game…
Wenn Merkel diese inzwischen völlig unverblümte Erpressung nicht endlich und schnell stoppt, machen es andere in der EU oder in den Regierungen und Parlamenten der anderen Euro-Länder – und wenn es ihre eigenen Parteikollegen von der CDU/CSU im Bundestag sind.
Aber dann wird der Laden mit der hochtrabenden Bezeichnung „Europäische Union“ mit ziemlicher Sicherheit auseinanderfliegen