Huhn ist so trocken und fade, das ist kein richtiges Fleisch. Wer denkt, dass Hühnchen nur von Leuten gegessen wird, die ansonsten eher noch an einem Salatblatt knabbern, der sollte mal folgendes Rezept probieren. Der Safran sorgt für die exotische, die Zitrone für die frische Note. Gepaart mit Bandnudeln wird aus dem sonst von Fleischliebhabern verpönten Geflügel eine unvergessliche Köstlichkeit!
Bis auf die Wartezeit, die das Huhn zum Marinieren braucht, ist das Gericht ganz und gar nicht aufwändig. Wer mehr Übung hat, der bindet das Tier etwas schöner zusammen. Bei mir sah das mal wieder sehr stümperhaft aus, es war aber keine Füllung vorhanden, die hätte rausfallen können. Ansonsten muss man eigentlich nur Nudeln kochen und die Soße zubereiten. Dass man für die wenige Arbeit ein absolutes Maximum an Lob herausholen kann, möchte ich noch einmal erwähnt wissen.
Die Zutaten für das Safran-Zitronen-Huhn (etwa 4 Personen)
- 1 Freilandhuhn beziehungsweise ein Bio-Brathähnchen
- Olivenöl
- 6 Bio-Zitronen
- 4 Messerspitzen gemahlener Safran
- Salz
- Pfeffer
- Maisstärke (zum Binden der Soße)
- Zucker
- 1 Becher Schlagsahne
Safran-Zitronen-Huhn: So geht’s!
- Das Huhn, sofern es gefroren ist, aus der Verpackung nehmen und es in Salzwasser zum Auftauen legen. Ich habe das am Vorabend gemacht und das Huhn dann gleich am nächsten Morgen weiterverarbeitet.
- Wer das Huhn nicht extra auftauen muss, sondern ein frisches gekauft hat, macht bei diesem Schritt weiter. Das Hühnchen muss zuerst gründlich gewaschen werden, und zwar von innen und von außen.
- Anschließend das Huhn mit Küchenpapier trocken tupfen.
- Die Zitronen abspülen, trocknen und die Schale abreiben.
- Dann werden die Früchte ausgepresst und der Saft und der Abrieb in einem Schälchen miteinander vermischt.
- Nun wird der Safran hinzugegeben und untergerührt.
- Das Huhn mit reichlich Pfeffer und Salz einreiben und dann in eine hohe Schüssel legen.
- Jetzt wird es mit der Zitronen-Safran-Mischung übergossen.
- Anschließend großzügig Olivenöl darüber verteilen. Ich habe die Schale nicht gefüllt, Das Huhn lag zu einem Drittel in der Marinade. Nicht vergessen, alles mit Frischhaltefolie abzudecken.
- Nun muss das Ganze etwa 24 Stunden lang marinieren. In der Zwischenzeit sollte das Huhn immer mal wieder umgedreht und mit der Marinade eingerieben werden.
- Am nächsten Tag, zur selben Stunde, kann der Ofen schon einmal auf 240°C vorgeheizt werden.
- Dann wird das Huhn aus der Zitronen-Safran-Marinade genommen und mit der Brust nach oben in einen Bräter gelegt. Meiner ist mit einem kleinen Rost ausgestattet und ich finde, dass das Hähnchen mir damit gleich noch besser gelungen ist.
- Bevor das Huhn in den Ofen geschoben wird, sollte es noch einmal mit der Marinade bestrichen werden. Diese soll auch auf keinen Fall weggeschüttet werden. Die brauchen wir noch.
- Ein kleiner Tipp meinerseits: Wenn ihr, wie ich einen Gasofen habt, dann schiebt den Bräter ruhig etwas weiter oben ins Backrohr. Dadurch bekommt der Braten eine appetitlichere Farbe.
- Nachdem sich das Huhn die ersten 10 Minuten lang im Ofen aufgewärmt hat, sollte es erneut mit Marinade bestrichen werden. Das sollte während der gesamten Garzeit immer wieder wiederholt werden. Das verhindert, dass das Fleisch trocken wird.
- Nach etwa 60 Minuten ist das Hühnchen durch. Ein gutes Indiz ist es auch, wenn die Haut eine leicht bräunliche Farbe bekommen hat.
- Ist das Geflügel fertig, gilt es die Soße und die Sättigungsbeilage zuzubereiten. Ich habe mich für Farfalle entschieden. Die Pasta kocht man nach Packungsanweisung. Reis oder Kartoffeln kann man natürlich auch als Beilagen wählen.
- Für die Soße wird der Bratensatz aus dem Bräter und ein Teil der Marinade mit etwas Wasser aufgekocht und mit der mit einem Schluck Wasser vermischten Stärke abgebunden. Nachträglich bitte noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wem das zu sauer ist, der kann mit etwas Zucker nachhelfen. Ich habe das so gemacht.
- Dann kommt die Sahne hinein. Hiernach darf die Soße nicht mehr aufgekocht werden.
Guten Appetit!