Alle Käufer eines Huawei Mate 30 können dann keine Dienste wie Google Maps, Youtube, Chrome, Gmail und Play Store nutzen. Die Google-Dienste sind meist auf Android-Smartphones vorinstalliert, doch mit der Sanktion gegen Huawei ist das Unternehmen gezwungen auf Alternativen auszuweichen.
Die Ausstattung ist erstklassig und doch könnte das Huawei Mate 30 international floppen, weil ein Smartphone ohne Google-Dienste sich außerhalb Chinas kaum Käufer finden wird. Die Verlierer der aktuellen US-Politik sind vor allem Huawei, Google und die Anwender. Besonders der Verlust des Google Play Store bedeutet einen herben Rückschlag für Huawei, weil die Nutzer dann auf alternative nicht ganz sichere Android App-Stores zugreifen müssen.
Seit dem Embargo muss Huawei das quelloffene Android Open Source Project (AOSP) nutzen, was ein Grundgerüst ohne Treiber und Zusatzsoftware ist. Auf seiner Internetpräsenz zukunftsversprechen.de erklärte der Konzern, dass 17 Modelle das neue Betriebssystem Google Android 10 erhalten werden. Seit Monaten arbeitet Huawei mit Harmony OS an einem eigenen Betriebssystem, doch bislang ist unklar ob es tatsächlich eine echte Alternative zum Marktführer Android OS werden könnte.