Der chinesische Technologiekonzern Huawei kämpft mit dem US-Boykott und verzeichnete trotz der Probleme eine Umsatzsteigerung. Seit drei Monaten befindet sich das Unternehmen wegen Spionageverdacht auf der schwarzen Liste der US-Regierung und musste einen Entzug der Android-Lizenz durch Google verkraften.
Im ersten Halbjahr 2019 steigerte der Hersteller seinen Umsatz um 23 Prozent auf rund 52,3 Milliarden Euro und konnte mit 118 Millionen Smartphones beim Absatz einen Anstieg von 24 Prozent verzeichnen. Das Ziel den Smartphone-Marktführer auf den zweiten Platz zu verweisen könnte Huawei bei weiterer Steigerung der Verkaufszahlen trotz der Streitigkeiten mit den USA dennoch erreichen.
Mittlerweile nahm die US-Regierung zwar Huawei von der Verbotsliste, doch spurlos geht das Thema an dem Konzern auch nicht vorbei. Die Kunden sind verunsichert, weshalb nun eine Werbekampagne gestartet wurde mit einem Fokus auf die Marke statt der Produkte.
Wie Huawei betont, funktionieren alle im Handel befindlichen Geräte einwandfrei, doch Gerüchte tauchten mit einer Behauptung des Gegenteils auf und daher startete das Unternehmen eine Infoseite. Auf Huawei-anwortet.de stehen die wichtigsten Spekulationen in einer Zusammenfassung zu denen Antworten gegeben werden.
Huawei plant weiterhin Android-Smartphones zu verkaufen, auch wenn an einem eigenen Betriebssystem namens Ark OS gearbeitet wird und sich die Konzernleitung zuversichtlich zeigt. Nach Firmenangaben bereite man sich auf starke Belastungen durch die US-Sanktionen vor. Das Smartphone-Geschäft ist ebenso betroffen wie das Netzwerkgeschäft.
