Das sich der Produktzyklus gerade im Mobilfunkmarkt mittlerweile recht schnell dreht und ein aktuelles Smartphone eben diese Aktualität meist schon nach 6-9 Monaten weitestgehend verloren hat, ist ja nun mal hinreichend bekannt und wundert eigentlich auch niemanden mehr. Was über dann doch überrascht sind oftmals Interviews mit Top Managern bekannter Unternehmen hinsichtlich neuer Produkte. Eins dieser kuriosen Interviews hat der Huawei Vorsitzende Richard Yu den Kollegen von engadget China gegeben.
Doch warum kurios? Wir erinnern uns, das Huawei auf der CES neben dem erwarteten WP8 Smartphone Ascend W1 auch das Ascend D2 und vor allem das mit großer Aufmerksamkeit behaftete Ascend Mate vorgestellt hat. Diese Geräte sind alle noch nicht im Markt verfügbar und in der deutschen Tech-Bloggerszene moniert man bereits, das zwischen Marktpräsentation und Marktstart ähnlich wie 2012 wieder einige Monate liegen, was die Aktualität dieser Geräte sinken läßt.
Insofern ist das, was Richard Yu nun kommuniziert, sowas wie ein negatives Sahnehäubchen, denn in dem Interview sprach er über die kommende Prozessorgeneration K3V3 (basierend auf einer Cortex A15 Architektur) sowie deren Verwendung in einem Ascend D3 und Ascend Mate2.
Klartext: Mit dieser Aussage könnte man also durchaus den Eindruck gewinnen, das die auf der CES 2013 vorgestellten Geräte im Grunde schon überholt sind. Auch wenn kein Zeitpunkt des Erscheinens beider Geräte genannt wurde, so ist doch allein der Fakt, das niemand geringerer als Richard Yu eine entsprechende Ankündigung macht, Grund genug, die Marketingstrategie von Huawei zu hinterfragen. Als echter Huawei Freund kann ich dazu nur sagen: Marketing-technisch ein echter Faux-Pas
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