HTC Desire S, HTC Flyer und weitere nicht mit Android 2.4.

Erstellt am 22. Februar 2011 von Gundula

Hardwarehersteller HTC  muss nun eine nachträgliche Korrektur der Softwareausstattung der aktuellen Neuvorstellungen im Smartphone- und Tablet-Bereich verkünden.
Entgegen ursprünglich etwas uneinheitlichen Berichten werden HTC Flyer, Desire S und Co. nun doch noch nicht mit Android 2.4 auf den Markt kommen.
Es habe hier ein Kommunikationsproblem in Versionsnummernfragen mit Google gegeben, beeilt man sich bei HTC zu betonen. Man sei davon ausgegangen, dass jene Software, die Google selbst unlängst als Android 2.3.3 vorgestellt hat, als Android 2.4 veröffentlicht wird. Da dies nicht der Fall ist, werden die eigenen Geräte auch mit der Software in niedrigerer Versionsnummer ausgeliefert. HTC Flyer und Co. werden von Haus aus jetzt also mit Android 2.3.3 ausgeliefert, für das Tablet ist allerdings bereits ein nachträgliches Update auf Android 3.0 angekündigt.
Android 2.3.3 ist dabei übrigens ein durchaus interessantes Update: Im Gegensatz zu dem, was man aus dem kleinen Versionssprung schließen könnte, bietet es nämlich tatsächlich einige neue Funktionen für EntwicklerInnen: Vor allem der Near-Field-Communication-Support wurde deutlich aufgewertet, womit nun etwa theoretisch rasch Dateien direkt zwischen zwei Smartphones ausgetauscht werden können.
Dazu kommen aber auch noch neue Grafik- und Medien-APIs, alles in allem eine Sammlung an kleineren neuen Funktionen, die Google dazu veranlasst hat, den API-Level auf "10" zu erhöhen. Bislang gibt es Android 2.3.3 nur für Googles Entwicklungskit, selbst das eigene Vorzeigegerät Nexus S hat noch kein entsprechendes Update erhalten.
Das - bislang offiziell noch nicht bestätigte - Android 2.4 soll hingegen laut diversen Berichten vor allem einige Funktionen aus dem vorerst Tablets vorbehaltenen Android 3.0 in die Smartphone-Welt rückportieren, allen voran die Optimierungen für Dual-Core-CPUs. Dies ist allerdings für HTC ohnehin kaum von Belang, sind die eigenen aktuellen Neuvorstellungen doch - im Gegensatz zu weiten Teilen der Konkurrenz - noch allesamt mit einem Ein-Kern-Prozessor ausgestattet.