HPV Impfungen in der Schule: Schutz oder Gefahr?

Grimmig schaut das Mädchen, fröhlich der Bub: als Ritter verkleidet werben sie in der Kampagne des österreichischen Gesundheitsministeriums für die seit heuer kostenfrei angebotene Impfung gegen humane Papillomaviren (HPV). "Wir be-schützen uns!" 
Doch ist dem wirklich so? Dass die Impfung das Immunsystem gegen die Viren scharf macht, ist unbestritten. Von einem künstlich aggressiv gemachten Immunsystem kann jedoch eine weitaus größere Gefahr ausgehen, als von den im Normalfall vollständig harmlosen Viren.
HPV Impfungen in der Schule: Schutz oder Gefahr?
In Österreich wird Gardasil, der Weltbestseller des US-Konzerns Merck für Kinder der 4. Schulstufe kostenfrei im Rahmen des bestehenden Impfprogramms angeboten. Die Impfung soll gegen einige der Krankheiten schützen, die mit humanen Papillomaviren assoziiert sind. Dazu zählt vor allem Krebs am Gebärmutterhals (Zervix) und dessen Vorgänger- und Frühformen, sowie Genitalwarzen. Da die Viren vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, wird die Impfung für beide Geschlechter angeboten.
Viele offene Fragen
Von den humanen Papillomaviren gibt es rund 100 unterschiedliche Typen. Sie zählen zu den Herpesviren und sind normalerweise harmlos. Gardasil richtet sich gegen vier Virentypen, davon zählen zwei zu den so genannten Hochrisikotypen (Typ 16 und 18). Doch auch mit diesen Typen werden 80 Prozent der Menschen zumindest zeitweilig besiedelt. Und bei fast allen verschwinden die Viren wieder. Weil sie jedoch überproportional oft bei Krebspatienten gefunden werden, gelten die Viren als wahrscheinliche Auslöser des Krebsgeschehens.
Wie es sich auswirkt, wenn das Immunsystem gegen zwei Virentypen scharf gemacht wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Bei anderen ähnlichen Impfkonzepten kam es zu einer Verdrängung (z.B. bei der Pneumokokken-Impfung). Andere Typen übernahmen die Rolle der "weg-geimpften" Keime und wurden selbst zu Hochrisikotypen. Dass dieser "Replacement Effekt" auch bei der HPV-Impfung auftreten wird, ist recht wahrscheinlich. Eine weitere Sorge von Impfskeptikern ist die Verschiebung des Virenkontaktes in ein höheres Alter mit einem möglichen höheren Krebsrisiko.
Bereits 2008 haben 13 angesehene deutsche und österreichische Wissenschaftler ein kritisches Manifest veröffentlicht, in dem sie die offenen Fragen ansprechen, die vor einer öffentlichen Impfempfehlung der deutschen STIKO (Kommission der Impfexperten am Berliner Robert Koch Institut) zu klären gewesen wären. Die STIKO hielt jedoch an ihrer Empfehlung zur HPV Impfung fest. Deren Vorsitzender, der Mainzer Kinderarzt Heinz Joseph Schmitt - wechselte wenig später auf einen Vorstandsposten bei einem großen Impfstoff-Konzern.
In Österreich dauerte es etwas länger, bis sich die HPV-Lobby mit ihrer Forderung nach einer öffentlich finanzierten Impfkampagne durchsetzen konnte. Doch nun ist es auch hier so weit:
Kinder zwischen 9 und 12 Jahren werden zweimal geimpft. Bei älteren Kindern wird eine dritte Dosis gegeben, weil die Immunantwort mit steigendem Alter schwächer wird. Wie lange die Wirkung anhält und ob Auffrischungen nötig sind, kann derzeit noch niemand sagen. Nachdem der Großteil der Krebs-Todesfälle im Alter zwischen 50 und 80 Jahren auftritt, müsste die Wirkung aber viele Jahrzehnte anhalten. Es käme einem Wunder gleich, wenn dafür keine späteren Booster-Impfungen empfohlen würden. Zumindest die Marketing-Abteilungen der Herstellerfirmen werden wohl kräftig in diese Richtung drängen.
Mangelnde Aufklärung über Risiken
Eltern müssen vor der Impfung ein Formular unterschreiben. Die Aufklärung über Nebenwirkungen der Impfung beschränkt das Ministerium auf häufige (1 bis 10%) bzw. sehr häufige (tritt bei mehr als 10% der Impfungen auf) Vorfälle. Sehr häufig sind Schwellungen an der Einstichstelle sowie Kopfschmerzen. Als häufige Nebenwirkungen werden ein Bluterguss an der Einstichstelle, Fieber, Übelkeit und Gliederschmerzen genannt. Gerade eine einzige seltenere Nebenwirkung - nämlich Urtikaria (Nesselsucht) wird angeführt. Dabei handelt es sich um eine allergische Reaktion, welche ein stark juckendes Ekzem hervorrufen kann. Die Nesselsucht kann chronisch - also dauerhaft - oder vorübergehend auftreten.
Keine Informationen gibt das Bundesministerium über die selteneren Nebenwirkungen, welche z.B. in der US-Fachinformation zu Gardasil angeführt werden. Da wird z.B. über die Vorfälle berichtet, welche unter den Teilnehmern der Zulassungsstudien beobachtet wurden. Besonders Besorgnis erregend sind hier die Krankheiten mit autoimmunem Hintergrund, wie etwa rheumatoide Arthritis, Diabetes Typ 1 oder Autoimmunstörungen der Schilddrüse. Insgesamt sind bei 2,3 Prozent der Teilnehmerinnen solche und andere neu aufgetretenen Krankheiten beobachtet worden.
Tricks von Merck gingen bei Behörden durch
Bei Gardasil - wie auch beim Konkurrenzprodukt Cervarix (von GlaxoSmithKline) - wurden neu entwickelte verstärkte Aluminiumverbindungen eingesetzt, um das Immunsystem in die für nötig erachtete Angriffsstimmung gegen die Viren zu versetzen. Diese Wirkverstärker (Adjuvantien) lösen an der Einstichstelle Zellschäden und Entzündungen aus - und versetzen das Immunsystem im gesamten Organismus in höchste Alarmbereitschaft.
Weil aus verschiedenen Studien bekannt ist, dass es dabei zu überschießenden Immunreaktionen (Allergien) oder auch zu autoaggressiven Störungen kommen kann, sind solche Zusatzstoffe besonders problematisch. Der Großteil der unerwünschten Impfreaktionen kommt von diesen toxischen Chemikalien.
Die tatsächlichen Wirkstoffe der HPV-Impfung - die abgetöteten Humanen Papillomaviren - sind sowohl von ihrer Menge als auch von ihrem Nebenwirkungsrisiko dem gegenüber vollständig vernachlässigbar. Ohne die Zugabe von Aluminium würde das Immunsystem auf diese Virentrümmer wenig bis gar nicht reagieren. (Das Immunsystem reagiert schon auf die lebenden humanen Papillomaviren sehr zurückhaltend, hält diese nicht wirklich für gefährlich. Deshalb brauchte es die verstärkten Alu-Verbindungen, um es scharf zu machen.)
Um die durch die neuartige Alu-Verbindung ausgelösten Nebenwirkungen und Schäden zu vertuschen, griff der US-Konzern Merck beim Design der Zulassungsstudien zu einem Trick. Es gehe schließlich darum, den Wirkstoff zu testen - verlautbarten die PR Strategen von Merck - deshalb könne man die Alu-Verbindung ruhig auch der Placebogruppe verimpfen.
Merck schlug also vor, die eine Gruppe mit Gardasil zu impfen und der Kontrollgruppe eine Placeboimpfung zu geben, welche alle Inhaltsstoffe von Gardasil - minus der Virentrümmer - enthielt. Die Kontrollgruppe der Mädchen und jungen Frauen sollte also mit der neuartigen verstärkten Aluminiumverbindung geimpft werden, für die keinerlei Sicherheitstests am Menschen vorlagen.
Was die Behörden getrieben hat, dem zuzustimmen, ist mir vollständig rätselhaft. Möglicherweise handelte es sich ja um ganz profane Bestechung.
Jedenfalls wurde die Zulassungsstudie nach diesem Design durchgeführt und es gab - Überraschung - sowohl in der Gardasil - als auch in der Kontrollgruppe - exakt gleich viele Nebenwirkungen.
Was für Deos gilt soll für Impfungen nicht gelten?
Im Juni 2014 präsentierte Gesundheitsminister Alois Stöger eine große Studie zum Einsatz von Aluminium in "körpernahen Anwendungen". Stöger riet dazu, "vorsorglich auf Produkte zu verzichten, die Aluminium enthalten."
Damit waren vor allem Kosmetikprodukte gemeint.
Warum allerdings warnt Stöger vor aluminiumhaltigen Mitteln, die auf die Haut aufgetragen werden - sieht aber keinerlei Problem bei Mitteln, die unter die Haut - tief ins Muskelgewebe - injiziert werden?
Und warum gibt es anscheinend niemand im Ministerium, der sich um die Sicherheit der für Schulkinder empfohlenen Arzneimittel sorgt?
Keine Reaktion kam dazu auch von Stögers Nachfolgerin an der Spitze des Gesundheitsministeriums, der Kinderärztin Sabine Oberhauser.
Stattdessen wird ein problematisches Arzneimittel von einem Staat zum anderen durch gewunken und für Kinder und Jugendliche frei gegeben, nachdem die Hürde der Zulassungsbehörden - mit welchen Tricks auch immer - genommen wurde.
Ständig Meldungen zu gefährlichen Nebenwirkungen
Hier im Blog habe ich schon mehrfach über die mangelnde Sicherheit der HPV-Impfstoffe geschrieben. Zuletzt als die japanische Regierung ihre Impfempfehlung wegen einer Serie schwerer Nebenwirkungen zurück zog.
Gardasil führt in den meisten Melderegistern die Liste der Nebenwirkungen in der jeweiligen Altersgruppe mit großem Vorsprung an.
Zur Zeit gibt es wieder neue beunruhigende Meldungen aus Kolumbien. Sie betreffen eine Serie von Nebenwirkungen. Die Regierung in Bogota hatte im August 2012 die generelle HPV-Impfung beschlossen. Nun sind im Norden Kolumbiens in einer Stadt mehr als 200 Mädchen nach der Impfung erkrankt. Sie leiden an Kopfschmerzen, Taubheitsgefühlen in den Händen und verlieren immer wieder das Bewusstsein. Alle Mädchen waren zuvor mit Gardasil geimpft worden. Ob es sich um Probleme mit einer Charge des Impfstoffs handelt, oder ob die Häufung sonstige Ursachen hat, ist derzeit noch nicht geklärt.
Gebärmutterhalskrebs ist vergleichsweise selten
Laut dem letzten verfügbaren Jahresbericht der Statistik Austria starben im Jahr 2012 insgesamt 9.553 Frauen an Krebs. Angeführt wird das Risiko von Brustkrebs (1.528 Todesfälle) und Lungenkrebs (1.357), als nächstes folgen Darmkrebs (1.001) und Bauchspeicheldrüsenkrebs (836). Das Zervixkarzinom ist ein eher seltenes Risiko mit 146 Todesfällen.
Seltsamerweise behauptet die Informationsseite des Gesundheitsministeriums, dass es sich dabei um die zweithäufigste Krebsform und die dritthäufigste Todesursache handelt.
Das Risiko, am Zervixkarzinom zu sterben, ist in der Bevölkerung sehr ungleich verteilt. Arme und bildungsferne Bevölkerungsgruppen, vor allem Zuwanderer, sind stärker betroffen. Neben dem Sozialstand sind Rauchen, Drogenkonsum und häufig wechselnde Partnerschaften weitere Risikofaktoren. Im Lauf der letzten Jahrzehnte ist das Sterberisiko stark zurück gegangen - seit der Jahrtausendwende stagniert es jedoch auf einem Niveau von 120 bis 180 Todesopfern. Die Neuerkrankungen pro Jahr gingen von rund 600 Fällen auf weniger als 400 Fälle zurück.
Kaum Todesfälle in Finnland
In Ländern wie Finnland oder den Niederlanden wurde ein staatlich organisiertes Screening eingeführt. In diesen Länden werden alle Frauen zu einem auf höchstem Qualitätsniveau durchgeführten Gebärmutter-Abstrich eingeladen. Diese Abstriche werden von eigens ausgebildeten Hebammen und Krankenschwestern entnommen und in Zentral-Labors von erfahrenen Spezialisten ausgewertet. Wenn die Befunde unauffällig sind, ist der nächste Abstrichtermin erst wieder nach drei bis fünf Jahren nötig. Mit diesem staatlich organisierten Programm gelang es die Todesfälle auf weniger als die Hälfte der Zahlen in Deutschland oder Österreich zu reduzieren. - Ganz ohne HPV Impfung.
Ärzte-Lobbys verhindern lebensrettendes Früherkennungs-Programm
In Deutschland und Österreich haben bislang die Lobbys der Gynäkologen, Chirurgen und Laborärzte die Einführung eines solchen Leben rettenden Programms verhinderten. Da machen weiter die Gynäkologen nach Gutdünken - und meist jährlich - ihre Abstriche, die in einem von vielen - nicht spezialisierten Laboren - ohne Qualitätssicherung ausgewertet werden. Das Resultat ist eine enorme Übertherapie mit viel falschem Alarm und enormen Fallzahlen bei Konisationen (chirurgische Eingriffe an der Gebärmutter, welche u.a. das Risiko von nachfolgenden Fehlgeburten erhöhen). Trotz dieser oftmals unnötigen Eingriffe ist gleichzeitig die Qualität der Abstriche so schlecht, dass bestehende Tumoren häufig übersehen werden.
Ein weiterer ungünstiger Effekt dieses "wilden Screenings" ist die schlechte Erfassung der Riskogruppen, weil es kein Einladungssystem gibt. Jene, die gesundheitsbewusst sind - und ohnehin ein enorm geringes Krebsrisiko haben - werden übertherapiert. Frauen aus sozial schwachen Gruppen - darunter viele Migranten - die seltener zum Arzt gehen, werden gar nicht erst untersucht.
Während in Finnland in den meisten Jahren gar keine Todesfälle bei Frauen im Alter unter 50 Jahren auftreten, sterben in Österreich jährlich mehrere Dutzend jüngere Frauen aus dieser Altersgruppe.
Impfexperten als bezahlte Lobbyisten
Ginge es in der Gesundheitspolitik um logische sachliche Entscheidungen, die zum Wohl der betroffenen Menschen nach bestem Wissen getroffen werden, so gäbe es bei der Vermeidung des Zervix-Karzinoms nur einen vernünftigen Weg: Aus den Erfahrungen Finnlands zu lernen und ein organisiertes Qualitäts-gesichertes Früherkennungs-Programm zu schaffen.
Das wäre - bei wirklichem Willen - sofort umsetzbar und würde den Frauen auch sofort helfen. Die Niederlande und Großbritannien sind Finnland nachgefolgt und haben den Leidensdruck beim Zervix-Karzinom stark und dauerhaft reduziert.
In Deutschland und Österreich wird hingegen eine zynischer Doppelstrategie forciert: Zum einen behalten die Gynäkologen ihre guten Einnahmen durch wildes Screening auf tiefem Niveau - mit teils grauenhaften Folgen für die betroffenen Frauen.
Zum anderen wird eine Menge Geld investiert, um mit der Impfung von 9-jährigen ein Risiko zu bekämpfen, das erst in vielen Jahren schlagend wird.
Ob diese Impfung jemals dazu beitragen wird, das Krebsrisiko in einigen Jahrzehnten zu reduzieren, weiß heute niemand. Es gibt bisher noch keine Erfahrungen, wie lange die Impfung wirkt - und ob spätere Booster-Impfungen etwas bringen.
Dafür handeln wir uns das konkrete Risiko ein, dass die Zahl der Autoimmunerkrankungen und Allergien bei den geimpften Kindern und Jugendlichen weiter ansteigt.
Einzige Profiteure sind die Herstellerkonzerne und die so genannten Impfexperten, welche in der Öffentlichkeit die um die Gesundheit der Kinder besorgten Mediziner vorspielen - sich aber in Wahrheit für eine Stange Geld als Lobbyisten der Industrie einspannen lassen.

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