HP ruft Akkus von Notebooks wegen Brandgefahr zurück

Von Klaus Ahrens

Der Hersteller HP ruft weltweit Akkus von Notebooks und mobilen Workstations zurück, denn sie stellen eine „Brand- und Verbrennungsgefahr für Kunden“ dar. Die betroffenen Akkus wurden laut dem Rückruf zwischen Dezember 2015 und Dezember 2017 verkauft, und zwar nicht nur in Neugeräten, sondern auch als Zubehör- oder Ersatzteile.

Fest in den Geräten verbaute Akkus sollen von einem autorisierten Techniker gewechselt werden. Sowohl der Ersatzakku als auch der Austausch sollen für die Kunden kostenlos sein.

Zum Akku gibt es ein BIOS-Update dazu

Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme hat HP außerdem ein BIOS-Update bereitgestellt, das die Akkus in einen „Akkusicherheitsmodus“ versetzt, in dem das an ein Netzteil angeschlossene Gerät ohne Nutzung des Akkus läuft. Diese neue BIOS- Option sollte bei den betroffenen Geräten auf alle Fälle umgehend aktiviert werden.

Das erinnert etwas an Apples iPhone-„Drosselgate“ kurz vor Weihnachten – im Unterschied zu Apple sagt HP seinen Kunden aber korrekt, worum es dabei geht und versucht erst gar keine heimlichen Aktionen.

Die vom Akku-Rückruf betroffenen Geräte

Es sind innerhalb von zwei Jahren recht viele HP-Geräte davon betroffen worden. Dazu gehören vor allem Geräte der ProBook-Serie (Probook 640 G2, 645 G2, 650 G2, 655 G2, 640 G3, 645 G3, 650 G3 und 650 G3), drei ZBook-Geräte (ZBook 17 G3, 17 G4 und Studio G3) und auch die Geräte HP x360 310 G2, HP Pavilion x360, HP ENVY m6 und HP 11 Notebook PC.

Weil bei einigen Modellen nicht alle Akkus dieser Geräteserien von dem Rückruf betroffen sind, können HP-Kunden vorab mit einem Dienstprogramm testen, ob der in ihrem Gerät verbaute Akku auch dazu gehört. Die Überprüfung dauert in der Regel weniger als 30 Sekunden, informiert HP.