Damit will sie das Unternehmen für die Abspaltung des PC-Geschäfts fit machen, die bis November 2015 abgeschlossen sein soll.
Insgesamt erzeugt HP 85.000 neue Arbeitslose
Diese neuen Entlassungen kommen zu den 55.000 Arbeitsplätzen hinzu, deren Streichung HP schon im August angekündigt hatte. „Diese abschließenden Maßnahmen machen künftige Restrukturierungen unnötig“, will Frau Whitman wissen.
Die frisch bei HP gefeuerten werden sicher so schnell keinen HP-PC mehr kaufen – die haben dann wohl eher existenzielle Probleme.
Wer soll die Produkte eigentlich noch kaufen?
So machen es ja alle Konzerne in Problemen: erstmal die Mitarbeiter feuern, das spart direkt Geld. Im Grunde sägen aber die häufig wirtschaftsnobelpreisgekrönten, meist amerikanischen Ökonomen, nach deren perversen und kurzsichtigen Theorien sich die Manager bei den Entlassungen richten, an dem Ast, auf dem sie selber sitzen. Das ist denen aber ziemlich egal, solange sie mit „Mein Haus, mein Auto, mein Boot, meine Pferde“ ihr Leben genießen können.
Wenn nur noch die automatischen Fabriken der Industrie 4.0 und die damit einhergehende Integration von Kunden und Geschäftspartnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse überall realisiert sind, kann man zwar (häufig unnötige) Produkte günstigst in Massen herstellen.
Weil die Arbeiter in solchen Systemen aber nicht mehr gebraucht werden, können sie dort auch kein Geld mehr verdienen und damit letztlich auch die von den Unternehmen hergestellten Produkte nicht mehr kaufen.
Bis auf das eine Prozent von Reichen, das die Armen mit solchen Methoden vom wirtschaftlichen und sozialen Leben ausschließt. Wenn 99 Menschen sich darum schlagen müssen, beim hundertsten die Toiletten putzen zu dürfen, dürfte auch der hartnäckigste Ignorant erkennen, wohin eine solche Weltwirtschaft führt…
Auch Deutschland ist mit bis zu 1.500 Stellen betroffen
Im Zuge der globalen Strategie von HP erfolgte jetzt auch eine aktuelle Ankündigung für Deutschland: HP Deutschland plant offenbar, hierzulande etwa 1.000 bis 1.500 Stellen auszulagern – das entspricht jedem sechsten Arbeitsplatz. Die Betroffenen wurden vor drei Tagen vom Konzern informiert.
Ein HP-Unternehmenssprecher bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur DPA , dass vor allem die Sparte Enterprise Services mit den Sparten Projektgeschäft, IT-Outsourcing und Beratung betroffen sein wird.