How to: People Photography

Von Evakathieblog
D Als ich angefangen habe mir Menschen vor die Linse zu holen, hatte ich noch nicht so recht einen Plan, was ich da mache. Mit der Zeit kam das dann alles durch probieren, Fotografiebücher lesen und Tipps von anderen Fotografen. Jetzt dachte ich mir, es wäre vielleicht so manch einem hilfreich, wenn ich mal ein paar Tipps zur People Fotografie niederschreibe. Es muss schließlich nicht jeder so blauäugig an die Sache herangehen, wie ich damals. An dieser Stelle möchte ich nochmal dazu sagen, dass meine Tipps und Tutorials natürlich keine Gebrauchsanleitungen sind, die man allgemein gültig verwenden kann. Ich möchte euch nur erzählen was ich persönlich wichtig finde.
E When I started to photography people I didn't really have a plan what I'm doing. As time drew by I learned more through trying, reading photography books or tipps from other photographers. Now I thought it maybe would be useful for some of you if I write down some tipps for people photography. At this point I want to underline again that this tutorials I write aren't manuals and I just tell you the stuff that I think is important.


D Das richtige Objektiv. Dafür habe ich die preisgünstige Variante gewählt, das Canon 50mm 1:1.8, für den kleinen Preis macht es wirklich tolle Bilder. Es ist lichtstark und erzeugt ein schönes Bokeh im Hintergrund. Der Autofokus will manchmal nicht so recht, aber meistens klappt das ganz gut und selbst fokussieren ist ja auch kein Hexenwerk. Also für etwa 100€ kann ich dieses Objektiv für Portraits und allgemein Menschen vor der Linse nur empfehlen. Im Großen und Ganzen geht es aber auch ohne. Manche Bilder mache ich auch mit meinem Sigma 18-250mm Objektiv, schlicht und einfach weil man manchmal einen weiteren Winkel braucht (z.B. wenn man nicht den Raum hat um weit genug vom Model wegzulaufen, wenn man mal einen größeren Bildausschnitt haben möchte).
Marie beschreibt auf ihrem Blog Wandelbar wie ihr aus dem Canon Kit-Objektiv ganz einfach eine 50mm Festbrennweite zaubern könnt, dafür einmal hier entlang.
Aber wenn ihr das Geld habt und es für die People Fotografie ausgeben möchtet, würde ich mir ein 50mm Objektiv kaufen. Es ist übrigens auch nicht nur zum Menschen fotografieren gut.
E The right lens. I choose the cheap version: the Canon 50mm 1:1.8 lens, which for it's little price makes great results. It doesn't need that much light and it makes a great bokeh in the background. The autofocus sometimes doesn't work that good but it isn't sorcery to focus by yourself. So for around 100€ I can really recommend this lens for portraits or generally people photography. Overall it also works without it. For some pictures I also use my Sigma 18-250mm lens, because sometimes I need a wider angle (vor example when there isn't enough room to stand away from the model far enough). But if you have the money and want to spend it for people photography, I would by the 50mm lens. By the way it's not only good for people photography.

D Der Mensch vor der Kamera. Wir brauchen uns nichts vor machen, in den Anfängen und auch danach werden wir alle erstmal keine Profimodels vor der Kamera haben. Was hier toll ist sind fotogene Freunde. Ich hatte schon verschiedenste meiner Freunde vor der Linse und jeder ist vor der Kamera anders. Manche haben gleich den perfekten Blick drauf und posen toll, andere brauchen erstmal etwas Aufwärmzeit und gutes Zureden. Ich habe am Anfang - als mein Canon Objektiv geliefert wurde - einfach mal einen riesigen Schwung an Freundinnen angesprochen ob sie nicht Lust auf ein Fotoshooting haben. Nur ein kleiner Bruchteil davon war dann wirklich vor der Kamera, aber das hat vollkommen gereicht. Man entwickelt auch irgendwann seine Lieblinge, die man immer wieder für Fotoshootings anspricht. Der Stil muss natürlich auch passen, man kann niemanden in etwas quetschen wo er nicht reingehört. Also wagt euch, sprecht eure Freunde an. Ich bin mir sicher einige werden von der Idee begeistert sein. Ohne Franzi - mein aller erstes Model - wäre ich sicher nicht so weit gekommen wie ich jetzt bin.
Auch durch Mundpropaganda verbreitet sich euer Talent Menschen zu fotografieren schnell durch Freunde. Jacky habe ich beispielsweise erst durch die Fotografie kennengelernt. Das kommt alles ganz von selbst um so mehr eurer Freunde ihr fotografiert um so präsenter ist euer Hobby in der Umgebung. Postet ruhig Fotos auf facebook und markiert euer Model darauf, auch dadurch verbreitet sich euer Können.
E The person in front of the Camera. We don't have to fool ourself,  in the beginning and even after that we won't have professional models in front of our camera. For this reason it's great to have photogenic friends. I photographed a lot of my friends and everyone of them was different in front of the camera. Some of them had the perfect expressions and pose right from the beginning, others needed some time to warm up. In the beginning - when I first got my canon lens - I just asked nearly everyone of my friends if they want to do a little photoshooting. In the end just a fractional part of them really made a photoshooting with me, but it were enough people. Besides you always have your favorites that you ask every time when you have an idea. Also the style has to match, you can't squash someone in something he doesn't belong. Without Franzi - my first model - I would never ever come so far.
Another good point in using your friends as models in the beginning is buzz marketing: your friends have other friends and so your talent to photograph people won't be a secret for long. For example I got to know Jacky only through photographing friends. The more friends you photograph the more people in your surroundings will know about your hobby. Also just post the pictures on facebook and tag your friends.

D Die Idee. Am Anfang sind meine Shootings noch sehr strukturiert abgelaufen, irgendwann habe ich mich dann aber auch mal überraschen lassen und geschaut was dabei rauskommt. So genau sagen kann ich nicht, was ich besser finde. Wahrscheinlich eine gute Mischung aus einer tollen Idee und etwas Spontanität. Wenn man zu versteift auf ein Bild im Kopf ist, wirken die Bilder sicher sehr gestellt und erzwungen. Aber es schadet auch nicht sich vorher ein paar Posen auszudenken und natürlich die richtigen Requisiten mitzunehmen. Mein Ballett Fotoshooting wäre zum Beispiel ohne Rose nur halb so toll gewesen oder? Was ich so in meiner Tasche herumtrage wenn ich zu einem Fotoshooting gehe könnt ihr hier nachlesen.


E The idea. In the beginning my photoshootings always were pretty structured, at some point I took pot luck and just looked what came out of it. I can't really tell what I think is better, but probably a mixture of both: a great idea and some spontaneity. If you fixate to much on that one picture in your head the photo will fast be too posed and forced. On the other hand it doesn't damage to think about some poses and take the right props with you. For example my ballet photoshooting would have been not that good without the rose. You can read more about what I'm taking with me to a photoshooting in this post.

D Die Location. Die Location muss natürlich zur Idee passen, manchmal entsteht die Idee aber auch aus der Location. Bei meinem allerersten Fotoshooting habe ich mit Franzi ganze sieben Locations abgeklappert, die wir uns vorher gut überlegt haben. Dabei ist auch immer die Frage, was für Fotos man machen möchte. Bei Portraits ist die Location zum Beispiel gar nicht so wichtig, da geht es schließlich vor allem um einen passenden Hintergrund. Ein grüner Busch kann ein tolles Bokeh erzeugen, wenn das Model weit genug davon wegsteht.
Außerdem befinden sich Locations quasi überall, ein ruhig daliegender See, ein Wald, ein schöner Hintergrund wie zum Beispiel Graffiti, ein Lost Place, ... Lasst eure Gedanken schweifen, euch fallen sicher einige tolle Locations in eurer Nähe ein und wenn nicht ist Google meist eine gute Hilfe.
E The location. The location has to match with your idea and sometimes the idea is emerging through the location. At my first photoshooting I went to seven locations with Franzi and before that we talked and thought a lot about them. For the location it's also the question what photos you want to take. For example portrait pictures don't need a fancy location, there you have to look for a nice background. Even a green bush in the background can make a nice bokeh when your model is standing far enough away from it.
Besides you can find great locations nearly everywhere: a sill lake, a forest, a nice background like graffiti, a lost place, ... Just think about such stuff and you will find a lot of great locations in your neighborhood and if you don't find anything google is also a great help.

D Das Licht. So manchen wird es vielleicht wundern, das hat es mich am Anfang definitiv auch, aber: im Schatten lassen sich Menschen viel besser fotografieren als in der Sonne. Dann werden keine unerwünschten Schatten auf das Gesicht geworfen. Zur Hilfe für ein besseres Licht im Schatten kann man dazu noch einen Reflektor verwenden, draußen eignet sich dazu die goldene Seite. Das doofe ist, dass man für einen Reflektor immer eine dritte Person braucht, die sich in die Sonne stellt und ihn auf das Model richtet, so dass dessen Gesicht Licht abbekommt. Allerdings blendet das glaube ich auch ganz schön. Auch hier gilt also: Es geht auch ohne.
Am schönsten finde ich in der People Fotografie so wie auch jeder anderen Richtung das schöne Licht so etwa eine halbe Stunde bevor die Sonne untergeht.
Was schon lange auf meiner Wunschliste steht ist ein externer Blitz. Dieser soll für die People Fotografie richtig toll sein und damit kann euch die restliche Lichtbedingung auch relativ egal sein. Vor allem wenn man drin fotografieren möchte soll das praktisch sein. Der Blitz, den ich schon lange im Auge habe wäre das Yongnuo YN-568EX II Blitzgerät. Bis jetzt konnte ich mir diesen allerdings noch nicht leisten.

E The light. Some of you may be surprised - I definitely was when I heard this - but it's better to photograph people in the shadow than in the sun. If you photograph people in the sun you have unwanted shadows in the face. As a help for a better light in the shadow you can use a reflector with the golden side - for photography outside. For that you need a third person which is standing in the sun and leading the light on your models face. Certainly you don't always have a third person and also the light is pretty bright for the model and can disturb. So you can also do great photos without it.
I think the perfect light for people photography - and every other photography - is the light about half an hour before the sun goes down.
Something that is on my wish list for a long time now is a external flash. This is believed to be great for people photography and you aren't that addicted to the light conditions anymore. If I had the money I would by the Yongnuo YN-568EX II flash.

D Mehr Tipps, Tricks und Tutorials zur Fotografie gibt es hier zu lesen. Zu dem heutigen Tutorial gibt es auch bald noch einen zweiten Teil, der sich vor allem auf die Bildbearbeitung in der People Photography dreht.
Fotografiert ihr gern Menschen? Welches Objektiv benutz ihr dafür? Und was sind eure Tipps? Ich freue mich wenn ihr sie mit mir teilt.

E Read more tipps and tutorials about photography here. This tutorial will soon have a second part about image editing in people photography.
Do you like to photograph people? Which lens do you use? And what are your tips?