Auch in meine Bastelecke kam Ordnung (oh, Wunder, endlich mal!) nach dem sie durch Weihnachten so in Anspruch genommen wurde.
Verknotete Bänder, herumliegende Knöpfe, Sticker und verstreute Stempel können einem jeglichen Spaß am Basteln nehmen. Wenn man das Chaos sieht, fängt man am besten gar nicht an, denkt man. Man hat weder Lust noch kommt irgendeine Inspiration. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, Ordnung zu schaffen.
Wenn man keinen eigenes Hobbyzimmer hat, so wie ich, dann schafft man sich am besten eine Ecke, in der alles steht, was man so braucht. Damit man auch alles findet, wenn es ans Eingemachte geht. Ihr könnt Bücherregale verwenden, einen Schrank oder ein Schreibtisch mit Schubladen, die ihr nur für euch und eure Sachen benutzt.
Am besten ist es auch eine Ecke auszuwählen, die ihr permanent benutzen könnt. Auf dem Wohnzimmertisch zu basteln, um dann alles wieder wegzupacken, wenn es Essen gibt, ist keine sehr gute Alternative. Ihr braucht einen Ort, an dem eure Kreativität immer pulsieren kann, und an dem ihr sie immer ausleben könnt.
Entscheidet euch für Farben, die euch inspirieren, die ihr mögt und die euch gute Laune machen. Findet heraus, welche Materialien ihr besonders mögt, was ihr am meisten benutzt und entsorgt alles, was euch nicht gefällt, und euch noch nie gefallen hat. Entsorgt diesen kleinen Ballast, denn es ist gerade jenes, was euch manchmal daran hindert, eure Kreativität richtig ausdrücken.
Ich habe für euch meine Bastelecke einmal bis in kleinste Detail fotografiert und zeige euch ein paar Möglichkeiten, wie man alles gut verstauen kann.Da das Projekt etwas größer ist, werde ich diese Reihe splitten, und nach und nach immer wieder etwas davon zeigen.
Meine Bastelecke besteht aus zwei Regalen, einem Klapptisch und einem Stuhl. Fertig.
Durch die Körbe, Kisten und Schubladen in den Regalen habe ich viel Platz, um Werkzeug und Materialien unterzubringen.
Zusätzlich habe ich ein Regal quer gelegt und habe somit noch mehr Platz um zu basteln und mich auszubreiten, eine Verlängerung für meinen Tisch quasi.
Ich finde es besser, wenn es schlicht gehalten ist, und nicht zu viele Sachen darauf stehen, so behalte ich alles besser im Auge und konzentriere mich auf das Wesentliche.
Als erstes geht es heute um Stempel und Aufkleber.
Mit Stempeln lassen sich jede Karte, jede Seite und jedes persönliche Geschenk nochmal verschönern.
Um ein besonders schönen Stempelabdruck Hinzbekommen, sind ein paar Dinge wichtig:
- die Stempel nie nur einmal ins Kissen drücken, sondern mit Gefühl mehrmals in die Farbe tupfen, bis auch große Flächen und zarte Stellen gut damit bedeckt sind
- beim Drücken aufs Papier nicht zaghaft werden, oder wackeln oder hin und her wiegen, sondern gleichmäßig Druck ausüben, bei großen Stempeln am besten in der Mitte noch etwas nachdrücken, ohne das Bild aber zu verrücken
- die Stempel sauber halten. Am besten gleich nach dem man sie benutzt hat in ein feuchtes Tuch mehrmals drücken, bis sie sauber sind. Für die feinen Zwischenräume eignet sich eine Zahnbürste.
- wer besonders hartnäckige Verfärbungen hat, kann einen Spezialreiniger für Stempel kaufen, die gibt es meistens in der Sprühflasche
- Clear Stamps werden schon auf einer Vorlage geliefert, diese am besten nicht wegschmeißen, so kann man die Stempel immer daran befestigen und viel besser verstauen. Damit sie gut kleben bleiben, muss man sie gelegentlich auch von Fusseln und Staub befreien.
Aufkleber, Rub- ons und Stempel, die sogenannten "Clear Stamps", lassen sich perfekt in einem Ordner unterbringen.
Dafür habe ich Zellophantüten an der Seite mit einem Streifen Papier beklebt (die dirty Version wie bei mir : zusammen getackert) und gelocht.
So habe ich die Stempel alle geordnet, die zusammen gehören und habe sie auf einem Blick.
Das Gleich mit den Aufklebern.
Die Holzstempel und die Farben finden in einer Schachtel gut Platz.