Schon lange wollte ich diese Kakteen Cupcakes, welche ich mal flüchtig auf Pinterest entdeckt hatte, nachmachen. Und welcher Anlass bietet sich da besser an als der Geburtstag eines Lieblingsmenschen, der Kakteen sowieso ganz toll findet? Letztes Wochenende war's dann soweit und ich hab' mich für Papa an's Werk gemacht.
Rausgekommen sind dann diese - zu meinem Erstaunen - doch ganz gut gelungenen Küchleich. Wenn ihr wissen wollt, wie genau ich die hingekriegt habe: hier weiterlesen. Eine Hexerei ist's nämlich nicht - man braucht nur das eine oder andere Backutensil.
Was ihr für dieses Spezial-Topping braucht:
- Cupcake-Topping nach Wahl (ich habe mich für eine klassisch-feste Buttercreme entschieden, die das ganze Gebilde gut zusammenhalten kann)
- Kekse, zerbröselt
- Grüne, rote & schwarze Lebensmittelfarbe
- Fondant
- Blütenpaste
- Marzipanblumen (meine hier habe ich aus oben genannter Paste hergestellt)
- Stern-Tülle (z.B. Wilton Nr. 13)
- Blätter-Tülle (z.B. Wilton Nr. 352)
- weisse Schokostreusel für den Stacheleffekt
Und natürlich benötigt ihr erstmal eine Basis: Cupcakes. Euer liebstes Schokoladencupcake-Rezept passt hier (farblich) bestens, ihr könnt aber natürlich auch jedes andere Rezept hernehmen. Ich selbst habe dieses Ferrero-Rocher-Cupcake-Rezept verwendet. Da ich aber auf der Geburtstagssause nicht mit von der Partie war und's leider nicht für Probier-Cupcakes gereicht hat, weiss ich nicht, wie gut die tatsächlich geschmeckt haben.
Auf die komplett ausgekühlten Cupcakes kommt dann erstmal etwas Topping - grob mit einem Spachtel (ein Löffel tut's auch) aufgetragen. Danach tunkt ihr den kompletten Cupcake einfach mal kopfüber in die zerbröselten Kekse, streut allenfalls noch etwas Schokoladenpulver darüber und fertig. Für den Moment. Die Cupcakes nun für ca. eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen, damit das Topping etwas antrocknen bzw. fester werden konnte.
SukkulentenDie Sukkulenten habe ich bereits am Abend zuvor aus Zuckerpaste hergestellt, damit diese über Nacht hart werden konnten. Färbt die Masse als Erstes mit grüner und schwarzer Lebensmittelfarbe ein, wallt diese anschliessend aus und schneidet dann zwei etwa gleich grosse, blumenförmige Teile raus. Hierfür könnt ihr natürlich auch einen passenden Blumen-Keksausstecher verwenden oder dann - wenn ihr wie ich von Bonbons über Cupcakes bis hin zu Einhörner alles in eurem Ausstecher-Sortiment besitzt, jedoch keine simple Blumenform besitzt - einen in der Form eines Sterns. Diesen Stern könnt ihr nämlich ganz einfach zur Blume zurechtschneiden und läuft damit auch nicht Gefahr, dass die einzelnen Blätter in die verschiedensten Richtungen schauen und überhaupt nicht aufeinander passen. So wär's jedenfalls bei mir geschehen.
Sobald ihr die zwei Blumen habt, betupft die Spitzen mithilfe eines sauberen Pinsel und etwas wässriger rotschwarz-gemischten Lebensmittelfarbe. Danach könnt ihr die beiden Teile mit ein wenig Wasser aufeinander drücken. Ein kleiner ovaler Ball, sowie zwei bis drei darumliegende Dreiecke tun den Rest. Diese ebenfalls mit etwas Farbe an der Spitze „verdrecken" und danach wiederum mit etwas Wasser auf den beiden Blumen befestigen. Die fertigen Sukkulenten habe ich in einem Mini-Cupcakeblech trocknen lassen, damit diese eine ründliche Form erhalten.
StachelkakteenAls Basis dient hier eine dunkelgrün eingefärbte Fondantmasse, welche ich zu kleinen Bällchen geformt und im Kühlschrank leicht angetrocknet habe. Diese Bällchen drückt ihr genau so auf eure Toppingbasis. Mithilfe eines Spritzsackes (alternativ: Gefrierbeutel) und einer kleinen Stern-Tülle tupft ihr nun die Toppingmasse rundherum punktuell auf. Zum Schluss eine kleine Marzipanblume obendrauf und einige weisse Schokostreusel in die Mitte dieser „Kaktussterne".
Normale KakteenDie einfachste Sorte. Auch hier mit der oben erwähnten Fondantmasse runde bzw. ovale Bälle formen und auf die Cupcakes drücken. Danach den Spritzsack wiederum mit Topping füllen und durch die Blatttülle langsam die Linien von unten nach oben ziehen. Ebenfalls mit einer Marzipanblume auf der Spitze verzieren (versteckt gleichzeitig den unschönen Abschluss), allenfalls noch ein paar kleinere Bumen rundherum aufdrücken und fertig.
Das Beste an diesen Kakteencupcakes? Die müssen nicht perfekt aussehen! Akkurat aufgespritzes Topping auf stinknormalen Cupcakes ist deutlich herausfordernder.
An meinen Food-Fotografie-Skills dürfte ich hingegen noch etwas arbeiten. Ist mir bewusst.
Happy Friday!