Wenn du heutzutage jemanden fragst was er sich für die Zukunft wünscht, wird er mutmaßlich das Wort Glück in den Raum werfen.
Es ist nicht nur der Klassiker auf putzigen Geburtstagskarten, sondern das ultimative Lebensziel jedes Einzelnen von uns.
Glücklich werden wollen wir alle, glücklich sein gelingt uns jedoch eher selten.
Dafür aalen wir uns nämlich viel zu gern in Selbstmitleid und bedauern uns als chronische Opfer unserer Lebensumstände. Ich persönlich glaube, dass Glück eine bewusste Entscheidung ist.
Du kannst die schmackhafteste Suppe der Welt vor deiner Nase haben und trotzdem noch Ausschau nach dem sprichwörtlichen Haar halten. Und weißte was?
Wenn du unbedingt willst, wirst du es auch finden. Im Zweifelsfall fällt dir vor lauter Gram selbst eins vom Kopf und segelt zielsicher zwischen deine Grießklößchen.
Nachdem ich selbst lange als eifriger Grießklößchenbehaarer durchs Leben ging, hatte ich irgendwann übelst die Schnauze voll von mir und meiner Einstellung.
Wenn du davon ausgehst, dass immer alles kacke ist, ist auch immer alles kacke.
It’s as simple as that.
Also habe ich in den letzten Wochen ein wenig an mir gearbeitet und siehe da, das kann man durchaus ins Gegenteil umkehren. Ich bin zwar nicht über Nacht zum Dalai Lama mutiert, habe das Ganze aber mal in drei Pseudoweisheiten zusammengefasst, die mir persönlich sehr geholfen haben – untermalt von harmonischen Glücksbärchi-Fotos.
Mach die Augen auf!
Da wir zu einer internetsüchtigen Gesellschaft verkommen, deren Gesicht permanent mit dem Smartphone Display verwachsen ist, latschen wir viel zu oft ignorant an wunderbaren Dingen vorbei.
Ob das nun die schnieken Balkonblumen von Oma Getrud, hopsende Wildkaninchen auf dem Spielplatz oder ein humorvolles Schantalle-isch-liebe-disch-Graffiti an der Wand deines Lieblingsbäckers sind – wer solche Kleinigkeiten wahrnimmt und wertschätzt, der freut sich öfter.
Also lass das Handy ruhig mal in der Tasche stecken und guck wo du hinläufst. Könnte nämlich schön sein. Außerdem tut es nicht weh ab und zu nett zu seinen Mitmenschen zu sein und auch mal einen Fremden anzulächeln. Nicht sexuell versteht sich, sondern einfach nur freundlich.
Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, wie vierzig Menschen morgens um acht in den öffentlichen Verkehrsmitteln koexistieren können, ohne einander auch nur einen Seitenblick zuzuwerfen.
Hauptregel: Wer als erster guckt, hat verloren.
Blödes Spiel.
Lass los, was dich runterzieht!
Wir alle sind des Öfteren mit Phasen und Aufgaben konfrontiert, die uns maximal abfucken.
Es ist vollkommen okay in solchen Momenten seinen Frust rauszulassen und eine Runde zu nörgeln.
Aber: Irgendwann is auch mal gut mit Opferstatus.
Was im ersten Augenblick befreit, lähmt auf lange Sicht und löst eine Art Jammer-Prokrastination aus.
Bisher hat noch niemand eine unliebsame Aufgabe weggemeckert. Bevor du dich also noch eine Woche über deinen Winterspeck beschwerst, könntest du auch einfach mal anfangen ihn weg zu trainieren.
Es ist wirklich besser Problemen ins Gesicht zu blicken, sie in ihrer gänzlichen Beschissenheit zu akzeptieren und sich dann an die Lösung zu machen. Danach fühlst du dich garantiert besser.
Und stolz.
Übrigens: Falls du auch auf Teufel komm raus mit einer Sache nicht im Reinen sein kannst, solltest du dir Gedanken darüber machen, ob sie wirklich ihre Daseinsberechtigung in deinem Leben hat.
Egal ob das nun dein lahmer Job oder dein, chronisch auf Krawall gebürsteter, Boyfriend ist – was dich auf Dauer zum Schlappohrhasen macht, ist vielleicht einfach nicht das Richtige.
Es gibt immer einen Plan B.
Trial and error.
Gönn dir mal was!
Auch wenn ich ungern wie ein Selbsthilfebuch klingen möchte, ist eines der wichtigsten Mittel zum Glücklichsein der Umgang mit dir selbst.
Wenn du dir regelmäßig etwas Gutes tust und dabei sogar noch ein bisschen Spaß hast, dann bist du auf dem richtigen Weg.
Ich habe zum Beispiel angefangen mich bewusster zu ernähren und mir nicht mehr so viel Fastfood reinzuschaufeln. Wer schon mal Super Size Me gesehen hat, ahnt nun, dass ich seitdem vielmals vitaler durch die Gegend laufe. Außerdem labe ich mich immer sehr daran, wenn ich aus meiner Komfortzone rauskomme und irgendeinen neuen Scheiß ausprobiere.
Also ihr Süßen, einfach mal positiv denken!
Wenn man sich bewusst dazu entscheidet ein wenig freudiger durchs Leben zu ziehen, dann gelingt das auch.
Man kann alles von zwei Seiten betrachten, warum also nur von der schlechten?
Ein ganz famoses Buch zu dem Thema ist übrigens The Secret von Rhonda Byrne.
Ist ein bisschen auf mystisch gemacht, aber absolut lesenswert wenn man sich für das Thema interessiert.
Was macht euch eigentlich glücklich?
Cheers!
Fili
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