Im Herzen von Gstaads Fussgängerzone bietet sich der majestätische Bernerhof müden Wanderern als stilsichere Bleibe an. Wir haben uns in den z.T. neu renovierten Hotelzimmern umgesehen.
Anlässlich des Blogger-Events von Gstaad Saanenland Tourismus weilten wir kürzlich in Gstaad. Zum Begrüssungslunch trafen wir die andern Reiseblogger und die organisierenden Kerstin Sonnekalb und Antje Buchs im feinen Restaurant Rialto, ebenfalls im Zentrum der Fussgängerzone.
Bei 54 Grad langsam gegart die gute #Dorade. Die Kuh weiss ich nicht #Gstaad14 pic.twitter.com/08CUKlbCGu
— Katja & Walter (@reisememo) December 12, 2014
Danach nutzten wir die Gunst der Stunde für eine Stipvisite im Hotel Bernerhof.
Eingefleischten Wanderern ist das Hotel allenfalls bekannter als das “Wanderhotel”. Gastgeber Thomas Frei ist in Social Networks jedenfalls fleissig als “@Wanderhotelier” unterwegs und macht seinem Namen alle Ehre: Er begleitet Gäste gern auch mal persönlich auf Wanderungen und bringt ihnen die grossartige Landschaft des Berner Oberlands näher.
Und weil das Wetter eben gerade gut war, trafen wir den Hausherrn halt auch nicht vor Ort an. Selber schuld, wir hatten uns ja auch nicht wirklich um diese Zeit angemeldet. Wie dem auch sei, stattdessen liessen wir uns die Gemächer der Hotelgäste von Herrn Stutz, einem andern jungen Berner Oberländer zeigen. Er kann’s auch!
Wer sich nicht schon durch eines der Restaurants ins Hotel verirrt hat – zum kulinarischen Angebot komme ich gleich noch – wird in der Lobby von einem modernen Kronleuchter und warmen Farben empfangen.
Lobby-Tisch mit grossem Leuchter
Das ist doch schon mal ein Versprechen und lässt die Erwartungen steigen…
Hotelzimmer “Wispile”
Wie in vielen Hotels üblich, renoviert auch der Bernerhof laufend unterschiedliche Bereiche. So sahen wir recht unterschiedliche Zimmerausprägungen von “klassischen” Familienzimmern über verschiedene Suiten hin zu asketisch modernen “Wispile” Zimmern: Deren rustikale Fussböden aus Eichendielen und die reduzierte Formensprache haben es uns besonders angetan!
Aus dem Bad sieht man durch ein grosses Fenster ins Zimmer. Je nach Bedarf kann man diese Option durch ziehen des Vorhangs auch nicht ziehen.
Rustikal-asketisches Hotelzimmer “Wispile”
Mehr und schönere Fotos gibt es beim Profi Marco Mostosi alias Mamo zu bestaunen…
Also gut, fairerweise muss man dazu auch wissen, dass er für seine Aufnahmen den ganzen Tag zur Verfügung hatte, während ich hechtrollend fotografierend hinter dem jungen Stutz herwetzte.
Aber genug der Ausreden, weitere attraktive Sujets warteten auch im Erdgeschoss auf uns:
Bernerhof Restaurants
Wie gross der Bernerhof wohl wirklich ist, erschliesst sich einem beim Rundgang durch die vielen Restaurants: Im Stafel und La Gare labt man sich hölzern-traditionell an Bodenständigem aus der Gstaader Heimat, sagen wir mal einem sämigen Saanenländer Fondue oder einer chüstigen Oberländer Rösti. Aber auch die Cordon Bleus sollen legendär gut und gross sein und das bei doch 13 GaultMillau Punkten…
Traditionelles Restaurant Stafel
Im Blun-Chi hingegen, isst man im einzigen chinesischen Restaurant Gstaads. Auch nicht schlecht!
Und nicht zu verwechseln mit dem Megu. Das wäre dann japanische Küche und wird ein paar Meter weiter oben im Alpina Gstaad (zu unserem Erfahrungsbericht) geboten.
Am besten hat es uns allerdings im Basta by Dalsass gefallen: Der Südtiroler Starkoch Martin Dalsass lässt einen seiner besten Mannen, den Italiener Loris Meot Italienisches auftischen mit 15 GaultMillau Punkten. Wie bei unseren lieben Nachbarn kriegt man auch im Basta die Pasta nicht ohne ein paar vorgängige, vollmundige Oliven und ihrer Focaccia. Und das alles in einem eleganten Designerrestaurant…
Bravi, Ragazzi!
Leuchten im Basta by Dalsass
Designerbar “Basta by Dalsass”
Rebello-Wein und Focaccia
Olivengnocchi und Gambas
Wir waren begeistert und auch der Schweizer Illustrierten hat es gefallen. Und die müssen es ja wissen!
Kürbis-Gnocchi, Tartufi und ein Super-Sole http://t.co/Bew9Su2S1b via @schweizerillu #Gstaad #BastabyDalsass
— Thomas Frei (@Wanderhotelier) December 20, 2014
Im Fumoir schliesslich, ergötzt Mann sich nicht nur an den Spirituosen, auch ein LP-Spieler wird geboten(?!)
Bar des Fumoirs
Grosszügiger Fumoir
Tatsächlich ein LP-Spieler? Wer weiss noch was das ist?
Tatsächlich ein “Wanderhotel”
Und dass es Wanderhotelier Thomas Frei ernst ist mit dem Wandern zeigt sich dann im Skiraum klipp und klar: Im Sommer warten hier Wanderstöcke auf unternehmungslustige Wanderer, während die Schneeschuhe ihrerseits auf die nächste Saison warten.
Wanderstöcke im Skiraum
Schneeschuhe im Skiraum
Wer sich jetzt dringend nach Preisen und Verfügbarkeiten erkundigen will, hier finden sich die entsprechend heissen Informationen!
Der Reisebericht Hotel Bernerhof Gstaad – das Wanderhotel von Walter Schärer ist erschienen bei reisememo.ch - Schweizer Reiseblog über Design- und Boutique-Hotels.