Hoshi o ou Kodomo Review

Von Keichi

Gestern habe ich mir nun endlich mal Hoshi o ou Kodomo (Childern who Chase Lost Voices from Deep Below) von Makoto Shinkai gegönnt über den ich ja bereits schon einmal geschrieben hatte. Und wie ich damals auch schrieb, hat Kaze auch die Rechte an dem Anime gesichert. Gut, die DVD (und sogar Bluray O__O) wird hier bei uns zwar erst im Juli 2012 raus kommen, aber das spielt für ein allgemeines Review über den Film ja keine Rolle~

Wie bereits gesagt, ist Hoshi o ou Kodomo der neue Filme von Makoto Shinkai der im Mai 2011 in die Japanischen Kino’s anlief und handelt um die junge Asuna die bereits sehr selbstständig, aber auch sehr einsam. Ihr Vater starb früh und ihre Mutter muss hart arbeiten. Ihre wenige freie Zeit verbringt sie damit, den Klängen eines Kristallradios zu lauschen, das sie von ihrem Vater bekam. Eines Tages empfängt Asuna darauf eine mysteriöse Melodie, die sie verzaubert. Als wäre sie von einer fremden Seele berührt worden.Auf dem Heimweg durch die Hügel wird Asuna von einer riesigen Bestie angegriffen. Aus dem Nichts erscheint ein geheimnisvoller junger Mann und rettet sie. Er stellt sich als Shun vor und behauptet, aus dem fernen Land Agartha zu stammen. Shun erzählt Asuna, dass er an die Oberfläche gekommen ist, um jemanden zu suchen. Und dann verschwindet er genauso plötzlich, wie er gekommen ist. Doch das ist erst der Anfang eines großen Abenteuers…

Zur Story:

Was mich etwas an der Story gewundert hat, war das Makoto Shinkai diesmal versucht hat, einen auf Hayao Miyazaki zumachen, was zwar nicht vollkommen verkehrt ist, wenn man bedenkt das er als sein Nachfolger angesehen wird, aber doch auch etwas verwunderlich ist. Hoshi o ou Kodomo hat jedemfalls diesen Typischen Miyazaki Beigeschmack und auch das Charakter Design und teile der Animationen erinnern sehr an die Filme von Studio Ghibli, ob dies nun zufall ist oder nicht sei erstmal dahingestellt.

Jedenfalls gibt es einen gravierenden Unterschied zu den Ghibli Filmen… Hoshi o ou Kodomo ist weitaus Brutaler als die Filme von Miyazaki weswegen er auch nichts für Kinder ist, oder besser gesagt kein “Familien Film” wie die Deutschen Medien, die Filme Studio Ghibli Filme auch nennen.

Makoto Shinkai, will mit der Story von Hoshi o ou Kodomo diesmal einen keine reine Liebesgeschichte auftischen, in der es um Trennung und Distanzierung geht, so wie in seinen vorherigen Filmen, sondern behandelt das Thema “Tod und Verlust” und wie man mit diesem Verlustschmerz am besten umgeht. Was ihn auch zum Ende des Films recht gut gelungen ist.

Was ich besonders schön an der Story fand, war die Tatsache, das Makoto Shinkai, sich der alte Mythologie bedient hat, den sowohl die Story über Izanagi und die dazugehörige Unterirdische Welt Yomi gibt es in der Japanischen Shinto Mythologie wirklich als auch den Mythos über Agartha in dem die Geschichte von Hoshi o ou Kodomo spielt.

Was ich auch als recht interessant empfand, war die Andeutung, das eines der Agartha Tore in der Antarktis gefunden wurde, genau wie die Sache mit dem “Reinsten Wasser” der Welt, das Aqua Vita, welches man normal nur in Agartha findet.  Ich fand diese These und Kombination mit der Arktis ehrlich gesagt sogar recht Plausible, wenn man bedenkt, das das älteste Wasser auf der Welt wirklich am Nord und Südpol in Form von Eis zu finden ist. Auch die Sache mit dem Tor das unter der Arktis sein soll, war sehr interessant, wenn man bedenkt, das das Eis dort seit Millionen von Jahren ist und niemand wirklich weiß, was sich unter dem ganzen Eis befindet.

Aber kommen wir zurück zur Story.. Hoshi o ou Kodomo hat mich in vielen Punkten ja wie gesagt an die Studio Ghibli Filme erinnert, aber auch noch an das Ende von Eureka Seven, was hauptsächlich wohl daran liegt, das es eine Welt unter der Welt mit Atmosphäre, Wolken, Flüssen und Seen, Berge und Natureinflüssen gibt. Aber vorallem das Ende erinnerte mich auch ein wenig an End of Evangelion, da ich so kranke und krasse einfälle bis jetzt nur von Hideaki Anno kannte.

Alles in allen muss ich aber wirklich sagen, das die Story so wie sie ist, Perfekt ist. Es gab nach dem Ende keine offenen Fragen mehr, so wie es bei The Place promised in our early Days und The Voice of a Distant Star der Fall war und auch die Dramatik des Films über war die ganze Zeit über passend. Was uns nun zur…

Musik und den Ton:

..bringt. Ich muss wirklich sagen Hoshi o ou Kodomo, hat einen Fabelhaft abgestimmten 5.1 Ton! Man wusste immer von wo etwas kommt und wohin es geht und auch die Musik von Tenmon wurde wunderbar ab gemischt und passte auch wieder perfekt zu der Story, wie in allen Makoto Shinkai Filmen vorher auch, indem Tenmon jedes mal die Musik für Makoto Shinkai komponierte.

Die Sprecher von Hoshi o ou Kodomo, sind alle recht Gut gewählt worden und liefern eine sehr Professionelle Arbeit ab, was aber auch nicht verwunderlich ist, den ich habe bis jetzt noch nicht ein einziges mal einen schlechten Japanischen Dub gehört, in dem die Sprecher nich zu der Rolle passten oO

Sonst kann ich eigentlich nicht viel mehr darüber schreiben, da ich keinerlei Kritik Punkte am Ton habe :/

Kommen wir daher lieber mal zu…

Der Animation:

Die Animationen von Hoshi o ou Kodomo, sind einfach nur Typisch Makoto Shinkai und “Over the Top”! Alles wurde wieder sehr Detailreich Animiert und mich erstaunt es bei seinen Filmen immer wieder aufs Neue, wieviel Realismus er in seine Animationen steckt, vorallem was den Schattenwurf bei Wolken angeht, oder die Details und Farbenpracht der Milchstraße am Himmel.  Aber auch generell die Farben und Details.. HACCHHH einfach nur Wunderschön wie Makoto Shinkai die Szenerie Animiert!

Was ich dieses mal vorallem recht gut gelungen fand, war der Schwertkampf zum Ende des Films, alles lief recht Flüssig und Physisch korrekt ab und war dennoch sehr detailliert was Wunden und Blut anbelangt.  Was uns wieder zurück zum Thema Gewalt bringt. Es war diesmal das erste mal, das ich soviel Blut und Gore in einen Film von Makoto Shinkai gesehen habe, was aber auch wiederum mit dem Thema Tod zusammen hängt. Von ausgerissen Unterkiefern, bis hin zu im Schatten Lebenden Blutrünstigen Monstern, die in einer Szene wieder an die Massen Produktions EVAs aus End of Evangelion erinnern, ist alles dabei. Ich würden den Film von den Animationen zwar immer noch nicht, als FSK 16 oder gar FSK 18 einstufen, aber ich denke mal eine FSK Bewertung unter 12 Jahren wird er so auch nicht bekommen, aber wir werden sehen..

Alles in allen passte die Animationen wieder den ganzen Film über und lies keine Wünsche offen, jeder der die Filme von Makoto Shinkai kennt, wird sofort seinen Still wieder entdecken und auch sofort wieder in seine Welt gezogen.

Abschluß:

Ich kann jedem nur Empfehlen sich dieses neue Meisterwerk von Makoto Shinkai anzusehen und sich die DVD oder Bluray zukaufen, wenn sie im Juli hier auf dem Markt kommt! Es ist definitiv kein Fehlkauf und der Film gehört in jede Gute Anime Sammlung.

Ich hoffe mal das ich zum Deutschland Release von Kaze dann noch eine der Blurays zur Verfügung gestellt bekomme, um euch auch darüber berichten zu können, wie das Deutsche Release schlussendlich geworden ist.

Von daher bekommt der Film von mir 5 von 5 Horos!

(5/5)

Ich hätte euch gerne noch einen Trailer in den Artikel gepackt, nur leider gibt es außer dem Teaser aus meinen alten Artikel keinen anderen Trailer :/

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