Die Kräuterzeit hat begonnen und der Liebstöckel in meinem Kräuter-Garten wächst wieder mal besonders üppig:
Liebstöckel, auch Maggikraut genannt:
Die getrockneten Wurzeln finden Verwendung in harntreibenden Aufgüssen, die frischen Blätter sind beliebt als Würze in Suppen und Eintöpfen (Maggikraut).
Er gehört übrigens in das Kräuterbündel, das an Mariä Himmelfahrt geweiht wird. Er soll Kraft gegen jede Zauberei haben.
Die Hörnli (man kann natürlich auch jede andere Teigwarensorte verwenden) sind nach einem Rezept von Kathrin Rüegg/Werner O. Feist (“Grossmutters Kräuterküche”) gemacht. Das Rezept für die Bratwurstscheibchen habe ich selbst entwickelt.
Für die Teigwaren (2 Personen – für 4 Personen die Mengen verdoppeln)
2 Liter Wasser
1/2 Esslöffel Salz
1 Esslöffel Olivenöl
200 g Hörnlinudeln
2 Esslöffel fein geschnittene Liebstöckel Blättchen
1 Esslöffel Butter
Das Wasser mit dem Salz und dem Öl aufkochen. Die Teigwaren beigeben, weichkochen (nach 2/3 der auf der Packung angegebenen Kochzeit jede Minute ein Versuchsmuster entnehmen und prüfen).
Wenn die Teigwaren al dente sind, das Kochwasser bis auf 1-2 Esslöffel abschütten.Die Liebstöckel Blättchen und Butter zum verbleibenden Kochwasser geben, einmal aufkochen , über die in einer angewärmten Terrine mit Deckel angerichteten Teigwaren geben. Drei Minuten stehen lassen, die Schüssel zugedeckt auf den Tisch stellen. Den Kräuterduft, der den Teigwaren beim Herausschöpfen entströmt, genießen.
Wir haben noch etwas geriebenen Pecorinokäse darüber gestreut – das passt wunderbar!
Für die Bratwurstscheibchen:
3 dünne Bratwürste, in Scheibchen geschnitten
etwas Butter zum Anbraten
1-2 Teelöffel Orangensenf
etwas Mehl zum Bestäuben
Weisser Burgunder zum Ablöschen
Bratwurstscheibchen in zerlassener Butter anbraten, Orangensenf hinzufügen. Mit etwas Mehl bestäuben, kurz weiterbraten und mit weissem Burgunder ablöschen, cremig einkochen lassen.