Hormonell wirksame Chemikalien in Kosmetika

Von Lm_punkt @LM_Punkt

Laut einer Studie von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sind in etwa ein Drittel der Kosmetikprodukte hormonell wirksame Chemikalien enthalten. Geprüft wurden die Inhaltsangaben von insgesamt mehr als 60 000 Körperpflegemitteln.

Mit den gefährlichen Chemikalien sind besonders stark belastet Haarwachs (36 %), Sonnenschutzmittel (33 %) sowie Rasierschaum und -creme (30 %). Mit 46 % bzw. 45 % sind die Produkte der Marktführer Beiersdorf (u. a. Nivea) und L’Oréal überdurchschnittlich oft belastet. Auch bei den geprüften Lippenstiften und Gloss-Produkten enthalten 27 % hormonell wirksame Stoffe, bei Zahnpasta ist es jedes fünfte Produkt (BUND 2013).

Was sind hormonell wirksame Chemikalien?

Hormonell wirksame Chemikalien sind synthetische Stoffe, die ähnlich wirken wie körpereigene Hormone. An die 550 Chemikalien, die im Verdacht stehen, ähnlich wie Hormone zu wirken, wurden von der EU vorerst erkannt.

Hormonell wirksame Stoffe werden in Kosmetika vor allem als Konservierungsmittel und UV-Filter eingesetzt. Diese Stoffe können dann über die Haut in den Körper aufgenommen werden. Vor allem Föten im Mutterleib, Kleinkinder und Pubertierende sind durch hormonell wirksame Chemikalien gefährdet, weil diese Stoffe sensible Entwicklungsphasen stören können. So werden die Stoffe mit gesundheitlichen Problemen wie reduzierter Spermienqualität und Unfruchtbarkeit, verfrühter Pubertät bei Mädchen und bestimmten, hormonbedingten Krebsarten wie Brustkrebs und Hodenkrebs in Verbindung gebracht (BUND 2013).

UV-Filter

Chemische UV-Filter sind in Sonnencremes und in vielen anderen Körperpflegeprodukten wie z.B. Gesichtscremes oder
Make-Ups enthalten. Die meisten chemischen UV-Filter besitzen eine östrogene Wirkung. Der am häufigsten verwendete hormonell wirksame UV-Filter ist Ethylhexylmethoxycinnamate (auch: Octyl-Methoxycinnamate, kurz OMC). In einer Studie mit Brustkrebszellen führte OMC zu einem schnelleren Wachstum der Zellen (Schlumpf et. al 2001). Möglicherweise kann OMC auch das Hormonsystem der Schilddrüse beeinflussen (Schmutzler et al. 2004). Als Alternative zu chemischen UV-Filtern wie OMC stehen mineralische UV-Filter (z.B. Titandioxid und Zinkoxid) zur Verfügung (BUND 2013).

In meinen Onlineshop von Ringana erhalten Sie einen mineralischen Sonnenschutz Balsam mit Lichtschutzfaktor 20.

Was können Sie tun?

Verbraucher sollten Kosmetika meiden, die hormonell wirksame Chemikalien enthalten, und stattdessen zu Naturkosmetik greifen.

Mit der ToxFox- App für das iPhone können Verbraucher sofort erfahren, ob ein Kosmetikprodukt künstliche Hormonstoffe enthält. Dazu muss lediglich der Strichcode eines Produkts mit der Handy-Kamera eingescannt werden.

 

Da bin ich aber beruhigt, dass ich seit Jahren überwiegend Naturkosmetik benutze. Aber wenn ich genauer in meinem Badezimmer schnüffel, entdecke auch ich konventionelle Kosmetik, die ich entweder im Urlaub kaufen musste, die mir geschenkt wurde oder auch einer “Lust es auszubrobieren”  oder “ah, in der Werbung sah das doch so toll aus” Euphorie gekauft habe. Ein paar Produkte hat mein Mann uns ins Haus geschleppt.

Das habe ich mit der App ToxFox für euch getestet:

Alle meine Naturprodukte von Dr. Hauschka, Lavera, Weleda, Alva, Ringana, Altera, Alverde sind frei von hormonell wirkenden Chemikalien.

 

Bedenklich von ToxFox App eingestuft wurden:

Lacura Body Handcreme Anti-Aging von Aldi süd enthält Methylparaben und Ethylparabel

Lacura Gesichtspflege Gesichtswasser von Aldi süd enthält Methylparaben

TeeProSyn Wasch Lotion mit Teebaumöl enthält Methylparaben, Ethylparaben, Butylparaben und Propylparaben

algemarina trocken Schampoo enthält Diethylphthalat

syoss repair thetapy Spülung enthält Methylparaben

Odol-med 3 Junior enthält Methylparaben und Propylparaben

 

Ganz klar ist jetzt für mich, diese App werde ich an jeden Kosmetikprodukt anwenden und mich dann erst für oder gegen einen Kauf entscheiden. Hormonell wirkende Chemikalien kommen für mich nicht in Frage. Erschreckend finde ich das Ergebniss der Kinderzahncreme von Odol-med 3. Es enthält Propylparaben. Propylparaben ist in Dänemarkt für Kinder unter 3 Jahren verboten! und in Deutschland für Kinder ab 6 wird es empfohlen. Ich finde das problematisch. Wie seht ihr das?

Alle Fakten und genauere Informationen hier.