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Inhalt: Ein deutscher Offizier nimmt während der Besetzung in Frankreich bei einem alten Mann und seiner Nichte Quartier. Während der Deutsche allabendlich über die deutsch-französische Freundschaft monologisiert, schweigen seine Quartiersgeber – wie das Meer. Sein Respekt diesem Schweigen gegenüber und seine späte Einsicht in den Zynismus der Politik Hitlers machen die Erzählung zu einem eindringlichen Dokument französischen Selbstbewusstseins unter der deutschen Okkupation. Die Erzählung mit dem Essay von Ludwig Harig ist ein Schlüsselbuch zur deutschen Vergangenheit und ein einfühlsames Dokument der Einzigartigkeit menschlicher Begegnung in einer dunklen Zeit. (Verlag)
Meine Meinung:
Das war das erste Mal, dass ich ein Hörbuch mit Hans Korte gehört habe. Ehrlich gesagt sind Bücher/Hörbücher mit dem Thema Zweiter Weltkrieg nicht unbedingt mein Ding. In der Schule habe ich so viel darüber gehört, dass es wirklich nur sehr wenige Bücher schaffen, mich gefangen zu nehmen, wenn es um die Hitlerzeit geht. In diesem Fall war Hans Korte der Grund, aus dem ich das Hörbuch nicht abgebrochen habe. Seine Stimme hat etwas von einem Märchenonkel (auch wenn er an meinen Lieblingsmärchenonkel Hans Paetsch nicht heran kommt), die zwar in diesem Fall wirklich ernste Themen liest, aber trotzdem keine zu düstere Stimmung aufkommen lässt. Er ist als der alte Franzose, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird, wirklich glaubhaft.
Nach der Erzählung habe ich das Hörbuch abgebrochen. In das Essay habe ich nur hinein gehört, da mich die theoretische Seite nicht wirklich interessiert hat.
Für diejenigen, die das Thema mögen, lohnt sich das Hörbücher. Für alle Anderen: Kann man sich anhören, muss man aber nicht.