Seitenanzahl: 430
Verlag: script5
Gebundenes Buch: 18,95€
Autor: Maggie Stiefvater
ISBN-10: 3839001471
Gesamtlaufzeit: 6 Stu. 2 Min.
Verlag: JUMBO
Hörbuch: 22,99€
Hörbuchsprecher: Maria Wardzinska, Florens Schmidt
ISBN 978-3-8337-2981-2
Einzelband
Kurzbeschreibung
Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Wie viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Dabei lernt sie Sean kennen und die beiden Einzelgänger kommen sich langsam näher. Als schließlich der Startschuss für das Rennen fällt, wissen Sean und Puck, dass sie mehr zu verlieren haben als nur diesen Wettkampf.
Wie finde ich das Cover?
Das Cover ist wunderschön, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Dieses Rot am ganzen Rand sollen wohl Wellen darstellen und sie spiegeln die Stimmung wieder. Das Meer ist Rot von Blut, würde ich sagen und dass man das Meer nicht herausfordern soll.Der Titel "Rot wie das Meer" spiegelt meinen vorherigen Satz wieder.
Wie ist meine Meinung?
Erwartungen/Einstieg
Nachdem mir "Nach dem Sommer" von der Autorin nicht so gut gefiel, wusste ich nicht so recht, ob ich "Rot wie das Meer" eine Chance geben sollte oder nicht und habe mich dann am Ende für die Hörbuchvariante entschieden. Hätte ich das Buch gelesen, würde meine Rezension sicherlich schlechter ausfallen. Das Buch fängt mit einem Prolog an, der berichtet, was 9 Jahre zuvor passiert ist und man erfährt, dass Seans Dad von den Capaill Uisce getötet wurde. Als ich das gehört habe, war ich erst mal ein bisschen schockiert, denn ich war mir nicht wirklich bewusst dass die Pferde in "Rot wie das Meer" so grausam sind.
Idee/Umsetzung/Verlauf
Ich bin kein Pferdefreund und verstehe die Faszination von den Leuten nicht, die Pferde über alles lieben. Respekt habe ich vor den Tieren auf jeden Fall, ich meine guckt euch erwachsene Pferde nur mal an, die sind RIESIG! Mir ist schon bewusst, dass Pferde nicht unbedingt die ungefährlichsten Tiere sind, aber wie die Capaill Uisce hier beschrieben wurden, fand ich grausam. Sie metzeln Menschen und sich gegenseitig ab, haben scharfe Zähne und sind schwer zu zähmen.Ich weiß gar nicht, ob man diese Tiere noch als Pferde betiteln könnte, es fließt hier viel Blut und dass nicht nur von Menschen.Jedenfalls mochte ich, dass die Autorin hier zeigt, dass Pferde nicht nur "Zuchtvieh" sind, sondern auch gefährlich sein können und die Idee um diese Tiere ist originell, denn bis jetzt kenne ich kein Buch, welches sich mit den Tieren aus der keltischen Mythologie beschäftigt hat .Die Konflikte, die hier auftauchen sind auch alltägliche Probleme, würde ich sagen und sie werden nicht irgendwie nacheinander aufgelöst, sondern alle auf einen Schlag, was mir nicht so zusagte.Bis jetzt hört sich das alles vielversprechend an, wenn man das so sagen kann, aber dass Problem ist, im (Hör)-Buch passiert gar nicht viel. Das (Hör)-Buch plätschert nur so vor sich hin, die Charaktere trainieren ihre Pferde und ab und zu tauchte ein Problem auf und reiht sich in die Schlange der restlichen Probleme. Und die brutalen Sachen, die passierten, waren für die eigentliche Handlung unwichtig. Manchmal blitzte so etwas wie Spannung auf, die aber dann wieder verschwand.Die Wendungen, die aber auftauchten, konnten mich überraschen, denn ich habe nicht mit ihnen gerechnet.
Charaktere
Das Buch ist abwechselnd in der Ich-Form aus Pucks und Seans Sicht geschrieben worden.Mit Puck habe ich am Anfang meine Probleme gehabt, weil ich ihre Faszination von Pferden und Reiten absolut nicht nachvollziehen konnte, denn ich habe mein Traumatisches Erlebnis mit Pferden noch in Erinnerung. Ich wurde nämlich mal fast von einem Pferd abgeworfen und seitdem kann ich diese verdammte Faszination an ihnen nicht mehr verstehen.Ich habe mich dann immer langsam mit ihr angefreundet, denn sie zeigte Persönlichkeit und Stärke, für die ich sie bewundere. Sie lässt sich von ihren "Feinden" nicht unterkriegen, sondern zeigt es ihnen.Sean ist der Sogenannte Pferdeflüsterer auf der Insel und hat das Skorpio-Rennen schon vier mal gewonnen und diesmal geht es um viel mehr als nur um Ruhm und Ehre.Ich hatte mit ihm öfters meine Probleme, weil wir bei Pferden jeweils andere Ansichten haben.Er kann kein Pferd einfach stehen lassen, wenn es Hilfe braucht, was ich bis zu einer gewissen Grenze verstehen konnte, aber wie verbissen er für die Pferde kämpft konnte ich so gar nicht nachvollziehen.Selbst wenn ein Pferd im sterben liegt, hätte ich es so da gelassen, wenn ich sehe, dass ich dem Pferd nicht helfen kann. Die verschiedene Nebencharaktere waren mir zu undurchsichtig und ihre Motive habe ich nicht immer entdecken können, was es schwer machte sie zu verstehen.
Ende
Ich fieberte dem Ende entgegen, weil ich hoffte, dass da irgendwie Spannung auftauchte und ja, endlich wurde das (Hör)-Buch spannend, weil nicht klar war, wer denn jetzt genau gewinnen würde, denn es kann nur einen Sieger geben. Aber, ja hier kommt wieder ein aber, das Ende ist zu kurz.Da habe ich mich echt gefragt, ob dass ein Scherz ist. Die Autorin arbeitet die ganze Zeit auf das Skorpio-Rennen hin und das ist dann so kurz? An dieser Stelle hat mir das (Hör)-Buch die Sprache verschlagen.
Schreibstil
Der Schreibstil von Maggie Stiefvater ist sehr schön und flüssig zu lesen, denn sie bringt immer an den genauen Punkten die richtigen Beschreibungen und man sieht die Insel vor sich im Kopf.Außerdem kann sie sehr gut die Atmosphäre rüber bringen, sodass man glaubt, dass man mit dabei wäre.
Zum Hörbuch
Ich finde die Hörbuchsprecher genial besetzt. Maria Wardzinskas Stimme passt sehr gut zu Puck, denn sie hört sich werde zu alt noch zu jung an. Was ich aber fragwürdig fand, ist die Aussprache des Namen "Puck". Die Sprecher sprechen den Namen nämlich sehr "deutschig". Ich habe mir eher gedacht der Name wird so amerikanisch ausgesprochen, da die Autorin Amerikanerin ist.Die Charaktereigenschaften, die Puck hat kann sie auch sehr gut aussprechen, falls man das so sagen kann. Die Emotionen von Puck sind in ihrer Stimme nämlich immer zu finden. Florens Schmidt liest Seans Part und auch er ist ein sehr guter Hörbuchsprecher, denn er liest ruhig, grüblerisch und betont an den richtigen Stellen, was gut zu Sean passt. Die Pausen zwischen den Wörtern/Sätzen wirken nicht zu lang oder zu kurz, sondern sind an perfekt an die gerade passierte Szene gehalten.Die verschiedenen Charaktere kann man auch an ihrer Stimme erkennen, denn die Unterschiede der Stimmlagen fallen auf. Was ich aber schade fand, war dass man dem Hörbuch angemerkt hat, dass es auch gekürzt ist. An sich jetzt nicht schlimm, da sowieso nicht viel passiert ist, aber ich finde gekürzte Fassungen sollte man nicht anmerken können, dass das Hörbuch auch gekürzt ist.
Fazit
"Rot wie das Meer" konnte durch wenig Handlung und dem kurzen Showdown leider nicht überzeugen, obwohl die Idee mit den Capaill Uisce sehr originell ist.Lediglich die Charaktere, die durch die Hörbuchsprecher zum glänzen gebracht wurden und der Schreibstil haben für angenehme Hörstunden gesorgt, weshalb das Buch von mir noch 3,5 Smileys bekommt. Pferdefans, die nichts gegen Gewalt haben werden das Buch mit hoher Wahrscheinlichkeit lieben.
Bewertung☺☺☺☺
Verlag: script5
Gebundenes Buch: 18,95€
Autor: Maggie Stiefvater
ISBN-10: 3839001471
Gesamtlaufzeit: 6 Stu. 2 Min.
Verlag: JUMBO
Hörbuch: 22,99€
Hörbuchsprecher: Maria Wardzinska, Florens Schmidt
ISBN 978-3-8337-2981-2
Einzelband
Kurzbeschreibung
Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Wie viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Dabei lernt sie Sean kennen und die beiden Einzelgänger kommen sich langsam näher. Als schließlich der Startschuss für das Rennen fällt, wissen Sean und Puck, dass sie mehr zu verlieren haben als nur diesen Wettkampf.
Wie finde ich das Cover?
Das Cover ist wunderschön, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Dieses Rot am ganzen Rand sollen wohl Wellen darstellen und sie spiegeln die Stimmung wieder. Das Meer ist Rot von Blut, würde ich sagen und dass man das Meer nicht herausfordern soll.Der Titel "Rot wie das Meer" spiegelt meinen vorherigen Satz wieder.
Wie ist meine Meinung?
Erwartungen/Einstieg
Nachdem mir "Nach dem Sommer" von der Autorin nicht so gut gefiel, wusste ich nicht so recht, ob ich "Rot wie das Meer" eine Chance geben sollte oder nicht und habe mich dann am Ende für die Hörbuchvariante entschieden. Hätte ich das Buch gelesen, würde meine Rezension sicherlich schlechter ausfallen. Das Buch fängt mit einem Prolog an, der berichtet, was 9 Jahre zuvor passiert ist und man erfährt, dass Seans Dad von den Capaill Uisce getötet wurde. Als ich das gehört habe, war ich erst mal ein bisschen schockiert, denn ich war mir nicht wirklich bewusst dass die Pferde in "Rot wie das Meer" so grausam sind.
Idee/Umsetzung/Verlauf
Ich bin kein Pferdefreund und verstehe die Faszination von den Leuten nicht, die Pferde über alles lieben. Respekt habe ich vor den Tieren auf jeden Fall, ich meine guckt euch erwachsene Pferde nur mal an, die sind RIESIG! Mir ist schon bewusst, dass Pferde nicht unbedingt die ungefährlichsten Tiere sind, aber wie die Capaill Uisce hier beschrieben wurden, fand ich grausam. Sie metzeln Menschen und sich gegenseitig ab, haben scharfe Zähne und sind schwer zu zähmen.Ich weiß gar nicht, ob man diese Tiere noch als Pferde betiteln könnte, es fließt hier viel Blut und dass nicht nur von Menschen.Jedenfalls mochte ich, dass die Autorin hier zeigt, dass Pferde nicht nur "Zuchtvieh" sind, sondern auch gefährlich sein können und die Idee um diese Tiere ist originell, denn bis jetzt kenne ich kein Buch, welches sich mit den Tieren aus der keltischen Mythologie beschäftigt hat .Die Konflikte, die hier auftauchen sind auch alltägliche Probleme, würde ich sagen und sie werden nicht irgendwie nacheinander aufgelöst, sondern alle auf einen Schlag, was mir nicht so zusagte.Bis jetzt hört sich das alles vielversprechend an, wenn man das so sagen kann, aber dass Problem ist, im (Hör)-Buch passiert gar nicht viel. Das (Hör)-Buch plätschert nur so vor sich hin, die Charaktere trainieren ihre Pferde und ab und zu tauchte ein Problem auf und reiht sich in die Schlange der restlichen Probleme. Und die brutalen Sachen, die passierten, waren für die eigentliche Handlung unwichtig. Manchmal blitzte so etwas wie Spannung auf, die aber dann wieder verschwand.Die Wendungen, die aber auftauchten, konnten mich überraschen, denn ich habe nicht mit ihnen gerechnet.
Charaktere
Das Buch ist abwechselnd in der Ich-Form aus Pucks und Seans Sicht geschrieben worden.Mit Puck habe ich am Anfang meine Probleme gehabt, weil ich ihre Faszination von Pferden und Reiten absolut nicht nachvollziehen konnte, denn ich habe mein Traumatisches Erlebnis mit Pferden noch in Erinnerung. Ich wurde nämlich mal fast von einem Pferd abgeworfen und seitdem kann ich diese verdammte Faszination an ihnen nicht mehr verstehen.Ich habe mich dann immer langsam mit ihr angefreundet, denn sie zeigte Persönlichkeit und Stärke, für die ich sie bewundere. Sie lässt sich von ihren "Feinden" nicht unterkriegen, sondern zeigt es ihnen.Sean ist der Sogenannte Pferdeflüsterer auf der Insel und hat das Skorpio-Rennen schon vier mal gewonnen und diesmal geht es um viel mehr als nur um Ruhm und Ehre.Ich hatte mit ihm öfters meine Probleme, weil wir bei Pferden jeweils andere Ansichten haben.Er kann kein Pferd einfach stehen lassen, wenn es Hilfe braucht, was ich bis zu einer gewissen Grenze verstehen konnte, aber wie verbissen er für die Pferde kämpft konnte ich so gar nicht nachvollziehen.Selbst wenn ein Pferd im sterben liegt, hätte ich es so da gelassen, wenn ich sehe, dass ich dem Pferd nicht helfen kann. Die verschiedene Nebencharaktere waren mir zu undurchsichtig und ihre Motive habe ich nicht immer entdecken können, was es schwer machte sie zu verstehen.
Ende
Ich fieberte dem Ende entgegen, weil ich hoffte, dass da irgendwie Spannung auftauchte und ja, endlich wurde das (Hör)-Buch spannend, weil nicht klar war, wer denn jetzt genau gewinnen würde, denn es kann nur einen Sieger geben. Aber, ja hier kommt wieder ein aber, das Ende ist zu kurz.Da habe ich mich echt gefragt, ob dass ein Scherz ist. Die Autorin arbeitet die ganze Zeit auf das Skorpio-Rennen hin und das ist dann so kurz? An dieser Stelle hat mir das (Hör)-Buch die Sprache verschlagen.
Schreibstil
Der Schreibstil von Maggie Stiefvater ist sehr schön und flüssig zu lesen, denn sie bringt immer an den genauen Punkten die richtigen Beschreibungen und man sieht die Insel vor sich im Kopf.Außerdem kann sie sehr gut die Atmosphäre rüber bringen, sodass man glaubt, dass man mit dabei wäre.
Zum Hörbuch
Ich finde die Hörbuchsprecher genial besetzt. Maria Wardzinskas Stimme passt sehr gut zu Puck, denn sie hört sich werde zu alt noch zu jung an. Was ich aber fragwürdig fand, ist die Aussprache des Namen "Puck". Die Sprecher sprechen den Namen nämlich sehr "deutschig". Ich habe mir eher gedacht der Name wird so amerikanisch ausgesprochen, da die Autorin Amerikanerin ist.Die Charaktereigenschaften, die Puck hat kann sie auch sehr gut aussprechen, falls man das so sagen kann. Die Emotionen von Puck sind in ihrer Stimme nämlich immer zu finden. Florens Schmidt liest Seans Part und auch er ist ein sehr guter Hörbuchsprecher, denn er liest ruhig, grüblerisch und betont an den richtigen Stellen, was gut zu Sean passt. Die Pausen zwischen den Wörtern/Sätzen wirken nicht zu lang oder zu kurz, sondern sind an perfekt an die gerade passierte Szene gehalten.Die verschiedenen Charaktere kann man auch an ihrer Stimme erkennen, denn die Unterschiede der Stimmlagen fallen auf. Was ich aber schade fand, war dass man dem Hörbuch angemerkt hat, dass es auch gekürzt ist. An sich jetzt nicht schlimm, da sowieso nicht viel passiert ist, aber ich finde gekürzte Fassungen sollte man nicht anmerken können, dass das Hörbuch auch gekürzt ist.
Fazit
"Rot wie das Meer" konnte durch wenig Handlung und dem kurzen Showdown leider nicht überzeugen, obwohl die Idee mit den Capaill Uisce sehr originell ist.Lediglich die Charaktere, die durch die Hörbuchsprecher zum glänzen gebracht wurden und der Schreibstil haben für angenehme Hörstunden gesorgt, weshalb das Buch von mir noch 3,5 Smileys bekommt. Pferdefans, die nichts gegen Gewalt haben werden das Buch mit hoher Wahrscheinlichkeit lieben.
Bewertung☺☺☺☺