Hörbuch Rezension zu "Die einen sagen Liebe, die anderen sagen nichts" von Susann Pásztor

Hörbuch Rezension erschienen bei: Argon Hörbuch
ISBN: 978-3839812884
erschienen: 22. August 2013
Buch-Verlag: Kiwi-Paperback
Orginal Titel: -
Gesprochen von:
Vera Teltz
Dauer:  CD Länge:  Keine Angaben
ungekürzte Audible Version: 6 Std. 55 Min.
UVP: 9,99 EUR

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Klapentext:

Ein Schweigeseminar, ein faszinierender Mann, eine große Liebe Das Schweigewochenende, das Mila auf Anraten ihrer Therapeutin besucht, wird zu einer echten Herausforderung: seltsame Menschen, die man nur stumm betrachten kann, unbequeme Sitzpositionen, exotische Anleitungen. Dazu die Stille, die so viele unerwünschte Einsichten bereithält. Und dann noch dieser Simon, der Mila überredet, ihn nach dem Seminar ein Stück mit dem Auto mitzunehmen. Dass die Stille sie direkt in ein Hotelzimmer führen würde, haben die beiden nicht erwartet. Sie verbringen dort drei leidenschaftliche Tage und Nächte, begegnen sich mit rückhaltloser Offenheit und lassen sich ganz aufeinander ein. Und als sie sich so nah gekommen sind wie niemandem zuvor, beschließen sie, für immer auseinanderzugehen. Susann Pásztor erzählt einfühlsam, witzig und mit psychologischem Gespür von der großen Liebe ? und von einer Frau, die alles daransetzt, damit sie doch nicht endet.

Meine Meinung:

Als ich den Buchtitel + den Klappentext gelesen habe, habe ich sofort an eine schöne typische Liebesgeschichte gedacht. Zwei Menschen lernen sich kennen, verlieben sich, verlieren sich, suchen sich, finden sich, werden glücklich. Jetzt nachdem ich das Hörbuch gehört habe, kann ich sagen das ich hier wohl die komplett falschen Erwartungen an das Buch hatte. 

Ein zu teilen ist das Buch in 3 Teile. 

Im ersten geht es hauptsächlich um das Schweigeseminar das Mila besucht. Irgendwie hat mich dieser Abschnitt  ein wenig den "Pray" Teil in "Eat Pray Love" erinnert. Die Protagonistin Mila beschäftigt sich (natürlich schweigend) mit sich, ihren Gedanken und den Werten die ihr bei diesem Seminar vermittelt werden. Simon spielt in diesem Abschnitt noch keine große Rolle. Man lernt zunächst einfach Mila die 39 jährige Protagonistin ein bisschen kennen. 

Im zweiten Abschnitt kommt nun Simon ins Spiel. Denn er handelt von dem Wochenende im Hotel das die beiden spontan miteinander verbringen. Die beiden verbringen eine sehr intensive Zeit miteinander, in der sie sich neben der körperlichen Leidenschaft auch viel erzählen und dem jeweils Anderen öffnen. Hier erfährt Mila auch das Simon verheiratet ist. Trotzdem lässt sie sich auf dieses Wochenende ein. Das Simon verheiratet ist und ein Kind hat, ist aber auch einer der ausschlaggebendsten Punkte warum die beiden am Ende die Vereinbarung treffen nie wieder voneinander zu hören. 

Im dritten Abschnitt geht es (wie zu erwarten) dann um Mila, die feststellt das diese Vereinbarung eigentlich gar nicht das ist was sie möchte und sich auf die Suche nach Simon macht. Man erfährt hier auch nochmal mehr über Milas kaputtes Leben und ihre Persönlichkeit.  Das Ende der Story ist dann auch relativ offen gehalten. 

Wenn ich meine Zusammenfassung der drei Teile so lese, könnte immer noch der Eindruck eines super romantischen Buches entstehen. Ist es aber (für mich) nicht. Erzählt wird aus der Sicht von Mila der Protagonistin. Den Erzählstil würde ich persönlich als nüchtern, realistisch und ohne viele Schnörkel (und ich mag doch gerade die  Schörkel) beschreiben. Die Story dümpelt für mich so dahin, ohne das sich wirklich Spannung aufbaut. 

Zur Protagonistin Mila konnte ich, wie zu der ganzen Story, keinen Zugang finden. Ich kann Milas Gedanken teils nicht wirklich folgen, weder ihre Entscheidungen verstehen. Was mich jedoch wirklich gestört hat (und das hat mit meiner ganz persönlichen Meinung und Einstellung zu tun) ist, dass Mila diese kleine "Affäre" so selbstverständlich eingeht, obwohl sie bald wusste das Simon verheiratet ist und ein Kind hat. Im Gegenteil, wenn ich es nicht komplett missverstanden habe, war es nicht das erste Mal, das Mila sich auf einen verheirateten Mann einlässt. 

Ob es an den falschen Erwartungen lag oder daran das ich mich mit der Protagonistin nicht identifizieren konnte ich weiß es nicht. Auf jeden Fall konnte mich das Buch nicht überzeugen

Ich bin im Nachhinein nun wirklich froh, die  Hörbuchversion gewählt zu haben. Denn durch das Buch hätte ich mich entweder durchgequält oder es wirklich abgebrochen. Die Sprecherin Vera Teltz habe ich als sehr angenehm und ruhig empfunden. 

Fazit:

Ein Buch das viel von  Erkentnissen und Selbstfindung handelt, dessen Klappentext bei mir jedoch komplett andere Erwartungen ausgelöst hat. 

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