Hör auf, Dich unnütz zu sorgen!

Von Wernerbremen



Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die kleine Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:


„Die Kuh auf der Insel“
„Auf einer schönen grünen Insel lebte eine Kuh, die den ganzen lieben langen Tag nichts anderes tat, als von dem schönen satten Grün zu fressen.


Aber immer dann, wenn es dunkel wurde, und sie die grünen Wiesen nicht mehr erkennen konnte, machte sie sich große Sorgen.

"Was soll ich nur morgen fressen?", fragte sie sich. "Wahrscheinlich ist von dem grünen Grans nichts mehr da, und ich werde verhungern."Und vor lauter Sorgen wurde sie in der Nacht magerer und magerer.
Dann aber, wenn der Morgen kam, begann sie wieder zu fressen, wurde fett und satt,
um sich in der nächsten Nacht wieder Sorgen zu machen, sodass sie bald wieder schwach und ausgemergelt aussah.“


Ihr Lieben,
In der Bibel steht ein ganz wunderbarer Satz: „Darum sorgt Euch nicht um Morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat (Matth. 6,34).


  Was das Wort Sorge betrifft, so gibt es unter den Menschen immer wieder ein großes Missverständnis. Dieses Missverständnis betrifft die beiden Worte „Sorge“ und „Vor-sorge“.

Viele Menschen benutzen diese beiden Worte im gleichen Sinne und das meint natürlich weder unsere heutige Geschichte, noch der Vers aus der Bibel.

Natürlich müssen wir für Morgen vor-sorgen, wir müssen uns auf Morgen vorbereiten, für Morgen einkaufen, für Morgen Wäsche bereithalten, für Morgen die Dinge vorbereiten, die wir morgen brauchen, für Morgen einen Kuchen backen, wenn wir einen lieben Gast erwarten, für Morgen ein Bett beziehen, wenn wir für ein paar Tage einen lieben Besuch erwarten.

Die berechtigten Sorgen können wir ganz leicht erkennen:
Sie betreffen immer Dinge oder Situationen, die wir beeinflussen können, wie Einkäufe, wie einen Besuch, wie Wäsche waschen, Kuchen backen etc.

Wir Menschen sorgen uns aber oft wie die Kuh in unserer Geschichte um Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Die Kuh kann nicht beeinflussen, ob das Gras wächst oder nicht.
Wir können z.B. das Wetter nicht beeinflussen, es ist also unnütz, sich wegen des Wetters zu sorgen.

Menschen, die sich unnütze Sorgen machen, ähneln Menschen, die bei schönstem strahlendem Sonnenschein eine ganz dunkle Sonnenbrille aufsetzen, weil sie der Schönheit und dem Glück, der Freude und der Hoffnung des Augenblicks nicht vertrauen und ständig in der Angst leben, die jetzige Freude, die jetzige Hoffnung, das jetzige Glück, die jetzige Liebe werden nicht lange abhalten.


Dabei ist die Gegenwart doch das Einzige, das wirklich zählt, deshalb lebe heute ohne Sorgen, deshalb lebe heute glücklich, deshalb lebe heute zuversichtlich!

Wenn der Morgen da ist, ist es noch früh genug, sich Sorgen zu machen.
Wenn wir uns angewöhnen, so zu denken, werden die Sorgen immer mehr aus unserem Alltag verschwinden, weil wir sie jeden Tag dahin schieben,
wo sie hingehören: auf Morgen.

Ich wünsche Euch einen fröhlichen zuversichtlichen Nachmittag und grüße Euch alle ganz herzlich

Euer fröhlicher Werner

Quelle: Karin Heringshausen