Vor gut einem Jahr hat ein großer Reiseveranstalter zwei meiner Stadtentdeckungs-Reportagen für jeweils rund 1000 Euro für seine Internetseiten und das gedruckte Magazin gekauft. Abwicklung unkompliziert: Texte und Fotos passten: gekauft, veröffentlicht, bezahlt. 2016 hatte die Redaktion „kein Budget“ und 2017:
Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt leider kaum Budget frei für weitere Text-Einkäufe, finden aber Ihre Beiträge wirklich gut. Könnten Sie sich allenfalls vorstellen, auch eine Kooperation mit uns einzugehen im Sinne von Werbeplatzierung? Wir würden Ihre Texte in unserem nächsten Newsletter pushen und Sie mit einem Facebook-Post auf unserer Seite unterstützen. Käme diese Art von Zusammenarbeit für Sie in Frage? Statt Geld gibt es „Fame“ in den Social Media. Am Telefon sagte mir die Redakteurin, dass sie so viele gute Geschichten zugeschickt bekäme. Den Autor/inn/en reiche es, wenn ihre Texte veröffentlicht würden. Ich werde das morgen mal beim Bäcker probieren: Vielleicht bekomme ich mein Vollkornbrot dort auch gegen eine Platzierung auf meinem Blog und Likes auf facebook. Auch für Mieter, Autofahrer (Sprit gegen Likes) und alle anderen Verbraucher/innen eröffnen sich ganz neue Perspektiven. Der Abschaffung des Geldes kommen wir endlich näher
