Honigfallen

Erstellt am 18. Juli 2011 von Denkbonus

Wenn Frauen heute vorgeben, zum Opfer sexueller Übergriffe geworden zu sein, dann werden auf einmal viele Menschen hellhörig. Frauen gelten in unserer Gesellschaft als besonders schutzbedürftig. Im Katastrophenfall gilt als oberstes Paradigma der Satz: „Frauen und Kinder zuerst.“ Leider mehren sich die Hinweise, dass dieses Privileg zusehends missbraucht wird. Nicht zuletzt auch von Geheimdiensten, wie im Falle Assange oder Strauss Kahn zu vermuten ist.

Assange und der kubanische Geheimdienst

Wenngleich aus eher zweifelhafter Quelle, so gibt es zumindest Hinweise darauf, dass hinter dem vermeintlichen Sexskandal des Wikileaks-Gründers angeblich eine kubanische Kollaborateurin stecken soll, die neben CIA- Verbindungen zudem Kontakt haben soll zu Carlos Alberto Montaner, einem kubanischen Castrogegener. [1] Dies erscheint einerseits wenig glaubhaft, wenngleich andererseits Anna Ardin, die offizielle Anklägerin Assanges, lange Jahre in Kuba gelebt hatte. Nach dem Verlassen der Insel war Ardin bekannt geworden durch ihre Mitarbeit an der CIA- und USAID finanzierten Seite „Misceláneos de Cuba“ (Verschiedenes aus Kuba). Betreiber der Website ist der Kubaners Alexis Gainza Solenzal. Ob Anna Ardin und Sofia Wilén instrumentalisiert worden sind, spielt im Grunde keine Rolle. Entscheidend ist das Muster dahinter. Eine missliebige männliche Person wird sexueller Übergriffe gegen eine weibliche Person beschuldigt. Die Folge: Augenblicklich setzt sich ein juristisches Mahlwerk in Bewegung, der Verdächtige wird inhaftiert und dadurch seiner Bewegungsfreiheit beraubt. Anschließend wird die Zielperson Stück für Stück demontiert.

Die Causa Kachelmann

Während Assange bei einer Auslieferung mit einer langjährigen Haftstrafe, mit Todesstrafe oder Mord zu rechnen hat, musste Kachelmann während seiner 132 Tage währenden Untersuchungshaft um sein Schweizer Wetterimperium fürchten. So soll sein Kollege im Verwaltungsrat von Meteomedia, Frank B. Werner, versucht haben, die Firma mit Hilfe der Chefetage an sich zu reißen, während deren Besitzer gesiebte Luft atmete. Kachelmann sollte zum Rücktritt sowie zum Abtritt seines Firmenbesitzes gezwungen werden, wenn auch ohne Erfolg.[2]

Als Jörg Kachelmann freigesprochen wurde, erblödete sich die Femistinnengruppe Terre de Femme, dies als schwarzen Tag der Rechtsgeschichte zu bezeichnen. Christa Stolle, die Geschäftsführerin der Organisation, befürchtet, dass der Freispruch fatale Signalwirkung entfaltet. Alle Betroffenen von sexualisierter Gewalt würden sich in Zukunft noch weniger trauen, Anzeige bei einer Vergewaltigung zu erheben, erklärte Christa Stolle am Dienstag in Berlin. So etwas wie eine Unschuldsvermutung gibt es nicht für Frauenrechtlerinnen. Dabei werden auch diese nur benutzt als Protagonisten in einem äußerst schmutzigen Spiel.

Der Fall DSK

Dominique Strauss Kahn (DSK) wiederum wurde einerseits dem USA-hörigen Sarkozy zu gefährlich, da dieser die nächste Präsidentschaftswahl in Frankreich mit hoher Wahrscheinlichkeit zugunsten der Sozialisten entschieden hätte. Andererseits trat er ein für eine weniger rigide Vorgehensweise gegenüber Griechenland. Auch hier: Beschuldigung, öffentlichkeitswirksame Festnahme und Inhaftierung – Ende Gelände. Dass die AnzeigenerstatterinNafissatou Diallo inzwischen offensichtlich der Lüge überführt ist, ändert nichts. Seinen IWF- Vorsitz ist der Mann dennoch los, den führt jetzt Christine Lagarde ganz im Sinne ihrer Bilderbrüder. Die Präsidentschaftskandidatur in Frankreich hat DSK ebenfalls niedergelegt. Zugleich füttern sich die Medien mit seinem Schicksal.

Dominique Strauss-Kahn war der haushohe Favorit für die Präsidentschaftswahl. Auf ihm ruhten die Hoffnungen der Sozialisten. Er sollte Amtsinhaber Nicolas Sarkozy 2012 ablösen. Doch jetzt ist es vorbei für DSK, wie ihn die Franzosen nennen. Nach der Anklage in New York droht ihm auch noch ein Verfahren in Frankreich. Die 32-jährige Autorin Tristane Banon hat Anzeige gegen ihn wegen versuchter Vergewaltigung im Jahre 2003 erstattet. [3]

US-Medien hatten Anfang der Woche berichtet, dass die Anklage eines Zimmermädchens gegen Strauss-Kahn wegen Vergewaltigung bald ganz fallengelassen werde. „Ihre Glaubwürdigkeit ist inzwischen so gering, dass wir wissen, den Fall mit ihr nicht aufrechterhalten zu können„, hatte ein Ermittlungsbeamter der New York Post gesagt. Das Verfahren werde wahrscheinlich beim nächsten Gerichtstermin am 18. Juli eingestellt, möglicherweise aber auch schon vorher.“ Quelle: Die Zeit

Bereits Wochen vor dem Vorfall hatte Strauss-Kahn in einem Interview mit der französischen Zeitung Liberation Befürchtungen geäußert, zum Opfer einer Honigfalle zu werden. [4] Ihm zufolge könnten ihm drei Dinge zum Verhängnis werden. Sein Geld, sein Hang zur Weiblichkeit und sein jüdisches Erbe, was auch immer er damit gemeint haben kann. [5]

Zugleich entpuppte sich die Affaire Strauss Kahn als Alice Schwarzers feuchter Rachetraum. In einer Talkshow bei Anne Will diskutierte sie gemeinsam mit Ulrich Wickert die Frage: „Missbrauchen mächtige Männer ihre Macht, weil sie es können?“ Eine wirklich blöde Frage. Natürlich missbrauchen mächtige Menschen ihre Macht, weil sie es können. Dies liegt im Wesen der Macht begraben, egal ob bei Mann oder Frau. Und natürlich ist unsere Oberemma von DSKs Schuld überzeugt, noch bevor überhaupt ein Prozess stattgefunden hat. Hier ihr Statement: «Er hat es gemacht, weil er davon ausgeht, dass ihm nichts passiert. […] Den macht Gewalt einfach an. Und diese Sache mit dem schwarzen Zimmermädchen ist die maximale Ausübung von Gewalt. Es wäre jetzt besser für ihn, wenn er gestehen würde.» [6]

Zur Geschichte der Honigfalle

Honigfallen gibt es, seit es Geheimdienste gibt. Die klassische Variante, der Zielperson während des Liebesspiels geheime Informationen zu entlocken, ist mittlerweile einer neueren Spielart gewichen. Hier ein paar Textausschnitte unterschiedlicher Quellen:

Eine Variante des Honeypot bestand im Kompromittieren des Opfers zwecks Erpressung. Der seit dem Zweiten Weltkrieg für das MI5 arbeitende Peter Wright berichtete nach seinem Weggang im Zorn in seinem Enthüllungsbuch „Spycatcher“ (1985), wie der Geheimdienst seiner Majestät Prostituierte auf Zielpersonen ansetzte und beim Liebesspiel fotografierte. So ging ein Angehöriger der sowjetischen Botschaft, deren Personal außereheliche Affären untersagt waren, in die Falle und sollte dazu gepresst werden, Material zu liefern. Da der Mann sich weigerte, sandten die Briten die intimen Fotos an die Botschaft, welche daraufhin den Russen abzog

1970 wurde die rechtsnational eingestellte BND-Sekretärin Heidrun Hofer, die mit der Organisation des ultrageheimen NATO-Stay-Behind-Netzwerks „Gladio“ befasst war, von einem scheinbar in Argentinien abgetauchten adligen Nazi namens „Hans Puschke“ umworben. Der schöne „Hans“ kümmerte sich um die Geheimnisträgerin, bis 1976 ein Überläufer den in Wirklichkeit aus dem Osten stammenden Agenten verriet, der rechtzeitig abtauchen konnte. Aus Verzweiflung sprang Hofer bei einem Verhör aus dem Fenster, überlebte jedoch schwer verletzt. Während man die Operation lange dem DDR-Geheimdienst zuschrieb, war „Hans“ in Wirklichkeit ein perfekt deutsch sprechender Russe, der für Moskau liebte.

Demgegenüber wurde dieses Jahr (2010 Anm. d.Red.) von zwei junge Russinnen gemeldet, sie hätten reihenweise bekannte Oppositions-Politiker, Journalisten und Publizisten verführt. Der heutige russische Geheimdienst FSB scheint die Honigfalle tatsächlich ausgiebig zu nutzen. So steht der FSB im Verdacht, kompromittierende Sexvideos verdeckt zu filmen oder – CIA-Style – mit Doppelgängern zu fingieren.

Die Hauptverwaltung Aufklärung (HVA), der Auslandsgeheimdienst der ehemaligen DDR, pflegte auch eine weitaus unschuldigere Variante der Honigfalle. So berichtet der BND-Mann Norbert Juretzko, dass im Haus gegenüber eines BND-Objekts für BND-Azubis jeden Tag eine wohlbestückte Dame mit nacktem Oberkörper auf dem Balkon zur gleichen Zeit ihre Morgengymnastik zu absolvieren pflegte. Die beglückte BND-Belegschaft verbrachte zur entsprechend eingelegten Frühstückspause täglich an den Fenstern, wo sie sich fröhlich in die Linsen der versteckten Kameras der DDR-Aufklärer lehnten, die auf diese Weise stets an aktuelle Brustbilder neuer BND-Kollegen kam.

Der Fall Günter Kiesling

Einen speziellen Stellenwert nimmt der Fall des Bundeswehrgenerals Günter Kießling ein, der sich wegen seiner Eigensinnigkeit insbesondere bei den Amerikanern der Reagan-Ära unbeliebt gemacht hatte. So griffen interessierte Kreise das haltlose Gerücht auf, Kießling sei homosexuell, stelle daher ein Sicherheitsrisiko dar und müsse entfernt werden. (Nachdem Kiesling in den vorzeitigen Ruhestand versetzt worden war, nahm er sich am 28. August 2009 das Leben. Anm. d. Red.)
Quelle: Telepolis

Der Fall Peter Graf

Im Frühjahr 1990 geriet Vater Peter Graf über Wochen in das Visier der deutschen Boulevard-Presse. Die Bild-Zeitung behauptete, dass er eine Affäre mit dem ehemaligen Nacktmodell Nicole Meissner habe und berichtete über eine angebliche geheime Vaterschaft. Dem zwanzigjährigen Model wurde eine enge Beziehung zu Boxpromotor Ebby Thust zugeschrieben, dem seinerseits Kontakte ins Frankfurter Rotlicht-Milieu nachgesagt wurden. Es war in diesem Zusammenhang auch von einer versuchten Erpressung die Rede, welche auch die Zahlung von Schweigegeld beinhaltet habe.
Quelle: Wikipedia

Der Rotlicht- Rabbi

Sex mit dem Feind ist dem Gutachten eines israelischen Rabbiners zufolge religiös zulässig. Er gibt allen Mossad-Agentinnen seinen Segen für den körpernahen Feindkontakt. Allerdings müssen die weiblichen Lockvögel den Terroristen beim Beischlaf wichtige Informationen entlocken. zitierte die Tageszeitung „Jediot Achronot“ den Rabbiner Ari Schvat. Außerdem dürfen sie nicht verheiratet sein, müssen sich also, falls ja, vor ihrem Einsatz von Ihrem Mann scheiden lassen. Allerdings mit der Option, ihn nach vollbrachtem Auftrag erneut heiraten zu können.
Quelle: N-TV

Mossad-Agentinnen hingegen bringen ihre Opfer nicht ins Gefängnis, sie bringen sie um.

Der Fall Mahmud al-Mabhuh

Sechs der insgesamt 26 Verdächtigen im Fall des in Dubai ermordeten Hamas-Funktionärs Mahmud al-Mabhuh sind junge, attraktive Frauen. Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad, der von den örtlichen Behörden für den aufsehenerregenden Mord verantwortlich gemacht wird, ist für den gezielten Einsatz von Frauen als Lockvögel bekannt.

Die sechs tatverdächtigen Frauen in Dubai waren laut den Daten in den gefälschten Pässen im Alter von 23 bis 30 Jahren. Die älteste von ihnen, Gail Folliard, soll dabei die Rolle der Anführerin übernommen haben. Die 28-jährige Melanle Heard aus Frankreich, die 29-jährige Anna Shauna Clasby aus Irland, 28-jährige Ivy Brinton, ebenfalls aus Irland und die 27-jährige Australierin Nicole Sandra Maccabe sollen laut den Behörden in Dubai bei der Überwachung von Al-Mabhuh und der Vorbereitung seines Mords mitgeholfen haben.

Die jüngste der Tatverdächtigen, eine angeblich 23-Jährige alias Gabriella Barney, war mit einem gefälschten britischen Pass unterwegs. Ihre Identität soll von einer jungen Frau mit israelisch-britischer Doppelstaatsbürgerschaft gestohlen worden sein, die in einem Kibbuz im Norden Israels wohnt. Der Name von Barneys Vaters war bereits vergangene Woche auf der Liste der internationalen Tatverdächtigen erschienen. Es wird davon ausgegangen, dass mehr als die Hälfte der 26 Tatverdächtigen zur Tarnung Namen unbescholtener Israelis angenommen und damit ihre Identität gestohlen haben. Barney geht indes nicht ans Telefon. Ein langjähriges Mitglied des Kibbuz Bet Haemek sagte der israelischen Zeitung „Jediot Achronot“: „Wer Gabriella kennt, weiß, dass sie mit dieser ganzen Geschichte auch nicht das Geringste zu tun hat.“
Quelle: N-TV

Prominentestes Opfer falscher sexueller Beschuldigungen: Michael Jackson.

Im August 1993 erhob Evan Chandler Vorwürfe, sein minderjähriger Sohn Jordan sei von Michael Jackson sexuell missbraucht worden. Die Polizei fand keine belastenden Beweise und Jordan Chandler blieb der einzige Hauptbelastungszeuge. Michael Jackson beteuerte öffentlich seine Unschuld. Im Januar 1994 einigte sich Michael Jacksons Versicherungsfirma außergerichtlich mit den Chandlers: Sie erhielten eine Abfindung über 22 Millionen Dollar[7] und kooperierten daraufhin nicht mehr mit den Behörden. Die Untersuchung wurde eingestellt und es wurde keine Anklage erhoben

Evan Chandler hatte – bevor er zur Polizei ging – erfolglos 20 Millionen Dollar von Michael Jackson gefordert.[8] Tonbandmitschnitte enthüllten seinen Plan, Michael Jackson persönlich wie beruflich vernichten zu wollen[9]: „Wenn ich damit durchkomme, werde ich der große Gewinner sein. Ich kann gar nicht verlieren. Ich werde alles bekommen, was ich will.“[10][11] Auch Jordan Chandlers Beschreibung von Jacksons Genitalien erwies sich als unzutreffend
Quelle: Wikipedia

Die sexuellen Verleumdungen haben Methode

In einer Studie des Bayerisches Landeskriminalamt zur Zahl und Gemeinsamkeiten vorgetäuschter Sexualdelikte kam dieses im Jahre 2005 zu folgendem Ergebnis (Das wird Frauenrechtlerinnen jetzt nicht gefallen):

Insgesamt lag der berechnete Mittelwert für die Schätzungen des Anteils der Vortäuschungen und falschen Verdächtigungen an allen als Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung angezeigten Vorfällen bei 33,4 Prozent.

Das wird Männerrechtlern jetzt nicht gefallen

Frauen erreichten mit 35,5 Prozent einen geringfügig höheren Wert als Männer

(32,5%) [12]. Interessanterweise hat sich der Inhalt der Seite seit dem geändert. 2005 stand dort noch zu lesen: „Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten sind sich einig, dass deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden […].“ [13,14]

Inzwischen sind diese Zeilen von der Seite verschwunden. Das sie einst existierten, belegen 961 Funde zu diesem Textausschnitt bei Tante Google. [15]

Der größte Sexualstraftäter der Geschichte geht im Übrigen straffrei aus. Ein deutlicher Hinweis, dass letzten Endes doch nicht alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, denn die Kirche mit ihren zehntausenden von belegten Fallzahlen sexuellen Missbrauchs blieb, zumindest juristisch, bisher völlig unbehelligt.