Honig- und Mandeleis, mein Sommer ist gerettet! (Guilt-free in 3 Varianten)

Das ist ja gerade nochmal gut gegangen! Ich bin so aufgeregt und völlig begeistern, was da in meiner Tiefkühltruhe schlummert! Mein Sommer ist gerettet!

Bei uns Zuhause begann die Eissaison dieses Jahr schon ziemlich früh. Irgendwie konnten entweder mein Mann oder ich in größeren oder manchmal auch kleineren Abständen nicht an Eiscreme Kühltruhen vorbei. Bei mir wanderte Bioeis in den Einkaufswagen, er brachte immer wieder zu leckere Sorten aus Supermärkten und Tankstellen. Dinge die ich sonst nicht mehr Zuhause habe, nämlich Zucker und Sahne, Geschmacksverstärker etc., cremig und lecker verpackt, wem soll ich was vormachen, es war einfach zu verlockend! Abends wenn Claire im Bett war, trafen wir uns in Abständen mit Schüsseln für zwei auf dem Sofa. Jedes Mal beschlossen wir, nur noch diese eine Packung zu leeren. Nur dass wir unser Vorhaben zu oft brachen. So wurden die Hosen enger und mir wurde klar, weniger Eis zu essen schaffen wir nicht. Aber welches, das kann sich ändern!

Honig- und Mandeleis, mein Sommer ist gerettet! (Guilt-free in 3 Varianten)

Also hinein in die Recherche, wie man cremiges, gesundes Eis, nämlich ohne Zucker und Sahne, sondern mit wertvollen Zutaten herstellen kann. Und probieren und probieren und alle um mich herum glücklich machen, die als Probanden eingesetzt werden: Claire, meinen Mann, das Nachbarskind, meine Freundin…und nicht zuletzt mich.

Ich habe noch lauter Ideen, an denen ich tüfteln werde und es gibt dabei Unmengen Möglichkeiten. Aber dies ist ein Auftakt, mit dem ich glaub ich alt werden könnte! Ein Rezept, X Varianten, eine besser als die andere…von meinem Mann im Dunkeln (vorm Fernseher) getestet, quasi blind verkostet und hoch gelobt. Hach, wie gut, dass der Sommer noch lang ist!

Honig- und Mandeleis, mein Sommer ist gerettet! (Guilt-free in 3 Varianten)

Mandelmilch, Mandelmus und Bananen sind die Basis dieses Rezepts, wobei es definitiv kein Bananeneis, sondern ein Mandeleis ist. Die Bananen kommen nur dezent durch. Sie sind notwendig, damit weniger Fett benötigt wird und natürliche Süße bringen sie außerdem. Bananen im gefrorenen Zustand sind zudem geschmacklich eine völlig andere Sache als gebacken im Kuchen (da mag ich sie nicht zu viel).

Fett muss sein, damit die Konsistenz stimmt. Darin unterscheidet sich cremiges Eis von üblichen Eis-Pops am Stiel. Letztere werden in meiner Familie Schleckeis genannt und sind ein Must-have in meiner Tiefkühltruhe, da Claire manchmal schon morgens danach fragt. Mit guten Zutaten gemacht, kann ich nicht mal was dagegen haben. Rezepte werden folgen.

Mandeln enthalten sehr gesunde Fette. Denn Fette sind nicht partout schlecht, sie müssen nur richtig gewählt und dosiert werden. Wer Hüftgold verlieren möchte, sollte sogar extra zu Mandeln greifen, und zwar täglich. Mandeln halten den Körper davon ab, Fette der gesamten Mahlzeit, also auch der übrigen Zutaten, zu verwerten und unterstützen somit bei der Gewichtsreduktion. Was nicht heißt, dass zarte Wesen von Mandeln zu dünn werden. Faszinierend!  Außerdem enthalten Mandeln interessante Mineralstoffe und Vitamine, wobei Calcium und Magnesium in einem Verhältnis enthalten sind, das sie optimal verwertbar macht. Mandeln versorgen unsere Zellen mit Energie, stärken die Knochen, senken den Cholesterinspiegel und sind besser verträglich als Nüsse, sogar basisch, was immer gut für unseren Verdauungsapparat ist.

Zum Süßen verwende ich Honig, wobei ich ihn eher auf Grund des Geschmacks gewählt habe. Honig passt hier einfach phänomenal! Reissirup und Agavendicksaft wären Alternativen, wenn das Eis vegan sein soll, ihr könnt aber genauso auch Stevia oder andere Süßungsmittel verwenden.

Meersalz würde ich nicht weglassen. Ich habe Maldon Sea Salt Flakes von meiner Schwester geschenkt bekommen. Es schmeckt richtig dekadent! (Lasst es euch schenken! Oder besorgt es euch, ist gar nicht so teuer, wie es schmeckt.) Aber natürlich geht auch ein anderes.

Honig- und Mandeleis, mein Sommer ist gerettet! (Guilt-free in 3 Varianten)

Und eines noch: Ihr braucht keine Eismaschine. Obwohl sich wirklich eine anbietet und das Ergebnis doch noch cremiger wird. In einer Testrunde habe ich es auch einmal ohne gemacht und alle wollten Nachschlag. Lasst euch also deshalb nicht abhalten!

Honig- und Mandeleis
Mandelmilch, Mandelmus und Bourbon Vanillepulver erhält ihr in gut sortierten Biomärkten.

Ihr braucht:
500ml Mandelmilch
3 EL Mandelmus (mehr, wenn es noch cremiger sein soll)
2 Bananen (je reifer desto süßer)
Mark einer Vanilleschote oder 1 TL Bourbon Vanillepulver
2 EL flüssiger, roher Honig (plus evtl. mehr zum Abschmecken)
2 großzügige Prisen Meersalz (wenn Flakes, dann zwischen den Fingern kleiner gerieben)

Und so wird’s gemacht:
Alle Zutaten in einem Smoothiemaker oder mit einem Pürierstab zu einer homogenen Masse mischen.
Ab in die Eismaschine und den jeweiligen Anweisungen folgen.
Oder in eine fache Form geben (Tupperdose, Auflaufform, mit Folie ausgelegte Backform…) und mit Frischhaltefolie abgedeckt in den Tiefkühler geben. Alle 30 Minuten mit der Gabel zerkratzen und verrühren (dauert etwa 4 Stunden).

Pur schmeckt das Eis fantastisch! Wenn die Masse fester wird, solltet ihr noch einmal mit Honig abschmecken. Für Claire muss ich nichts mehr hinzufügen und wenn ich Schokostücke hineingebe, ist es auch für uns Erwachsene ausreichend süß. Ihr werdet trotzdem merken, dass das Eis viel weniger süß schmeckt, als die noch flüssige Masse. Danach, also noch bevor das Eis fertig gefroren ist, kommen die zusätzlichen Zutaten hinzu.

Da könnt ihr ganz kreativ sein, aber die Varianten, die ihr hier auf den Fotos seht, sind (alle erhältlich in gut sortierten Bioläden):
a) Mohn
b) Klein gehackte dunkle Chocolate Chips (oder klein gehackte dunkle Schokolade, die gibt es auch mit Datteln oder Kokosblütenzucker gesüßt) und sehr fein gehackte Kakaonibs (rohe, gehackte Kakaobohnen, sehr nährstoffreich!). Ich verwende beide gerne halb, halb, wobei Kakaonibs bei Claire und meinem Mann nicht so gut ankommen, solange noch Stücke vorhanden sind
c) Gemahlene und geröstete Mandelkerne. Diese Variante ist derzeit mein Favorit! Die gerösteten Mandeln hat mir die Firma Davert zum Testen zugeschickt und der Test ist bestanden! Ich liebe diesen kleinen Biss, ein bisschen wie wenn man auf Kekskrümel beißt. (Das Produkt wurde mir frei zur Verfügung gestellt, doch die Meinung habe ich mir unvoreingenommen gebildet.)

Honig- und Mandeleis, mein Sommer ist gerettet! (Guilt-free in 3 Varianten)

Für den Verzehr ist der richtige Zeitpunkt wichtig. Direkt aus der Eismaschine ist das Eis am cremigsten. Es kann aber auch gut abgedichtet aufbewahrt werden. Dafür eine Frischhaltefolie auf das Eis legen, um Eiskristalle zu vermindern und mit einem Deckel luftdicht verschließen. Vor dem Verzehr sollte es lange genug, etwa 20 Minuten, antauen dürfen, damit es wieder cremig wird. Wer geduldig ist, wird dann belohnt!

Das, meine Lieben, ist ein Essen für die Seele!

Spätere Anmerkung: Ich hatte zuvor 400ml, statt 500ml Mandelmilch angegeben und gerade als ich mich an eine neue Runde Eis machen wollte, feststellen müssen, dass der von mir verwendete Messbecher 100ml unterschlägt. Das tut mir sehr Leid für alle, die sich schon an das Eis gemacht haben. Es hat sicher genauso funktioniert, nur wird es noch intensiver geschmeckt haben. Jetzt ist alles ausgebessert.


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