Auf der Automesse in Guangzhou stellen Honda und Nissan eigene Prototypen von Billigautos für die wachsende Mittelschicht in China vor. Diese Prototypen basieren auf ausgelaufenen Fahrzeug-Modellen. Ebenfalls plant Toyota eine eigene China Marke.
Das erste Produktionsmodell zeigt Honda unter dem Markennamen Linian, in Englisch Everus. Honda plant dieses Modell ab dem Frühjahr 2011 in China zu verkaufen. In China ist der Partner von Honda Guangzhou Automobile Group.
Nissan und sein Partner Dongfeng Motor Group vermarkten ihren neuen China-Brand Qichen, indem sie ein Konzeptauto zeigten, das 2012 in die Schauräume der Autohäuser kommen soll. Der Kleinwagen hat den englischen Namen Venucia.
Ob Nissan oder Honda, beide erhoffen sich, dass die Nachfrage nach kleinen Fahrzeugen boomt. Derzeit machen solche Fahrzeuge mit rund 6 Millionen Stück bereits die Hälfte des Marktes aus. Hier sind die ausländischen Hersteller bisher nicht so gut aufgestellt.
Nun legt man die Hoffnung in eigene Modellreihen. Verwendet werden Modelle die vor kurzen ausgelaufen sind und so können sie Design, Technologie und die Plattform nutzen.
So wurde für das erste Modell von Linian das frühere Modell “City” von Honda herangezogen. Das ausgelaufene Modell “Tiida” will Nissan heranziehen. Dadurch können die Hersteller die Entwicklungs- und Produktionskosten senken.
Toyota hingegen ignoriert den Trend der China-Marke in Guangzhou. Doch hinter den Kulissen schaut es anders aus. Toyota ist bemüht ein günstiges China-Modell auf der Basis der Corolla-Plattform zu bauen. Ebenfalls baut Toyota seit Dezember in Indien den Etios, und auch dieses Modell würde sich für diesen Markt optimal eignen.