Seit Westerwelle und Mronz sich getraut haben – bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften nennt es sich zwar „verpartnert“, aber wer außer mit der Szene oder dem entsprechenden Gesetz Vertrauten versteht schon, was damit gemeint ist? – höre und lese ich inflationär das Wort „Homo“. Man mag über Westerwelle als Politiker denken, was man will, als Mensch aber ist er kein „Homo“, sondern schwul oder homosexuell. Jemanden knapp als „Homo“ zu bezeichnen, ist eine Beschimpfung, eine Abwertung, Herabwürdigung – und das ist auch so gewollt. Was sagt dieses Wort noch aus? Nicht viel über den Adressaten (außer dass er eben – möglicherweise – schwul oder lebisch ist; mehr lässt sich an Schlüssen nicht ziehen), dagegen sagt es viel über den aus, der es verwendet…
Homo? Nein danke!
Autor des Artikels : Latrinum
Zum Original-ArtikelPolemisches, Zynisches, Nachdenkliches, Lustiges und manchmal sogar Intelligentes zu allem, was so angespült wird.