Homo-Ehe: der verlorene Kampf

Die Staaten weltweit wollen die natürliche Mann-Frau-Kind(er)-Verbindung anderen Formen gleichstellen. Zuletzt der Supreme Court in den Vereinigten Staaten, der Bundestag in Deutschland oder die von großen Protesten begleiteten neuen Ehegesetze in Frankreich. Kein Rezept von unserer Seite zeigt Erfolg. Nur für kurze Zeit können Gesetze aufgehalten werden, das ist alles. Ich glaube, es ist an der Zeit einzugestehen, dass wir verloren haben: Die staatliche Ehe ist vor der Auflösung nicht mehr zu retten. Und überhaupt: warum sollen wir Katholiken&Orthodoxen die staatliche Ehe retten?

Ich glaube, wir brauchen eine neue Taktik.
Davon ist offensichtlich auch die Evangelische Kirche in Deutschland überzeugt. Ihr Rezept: sich auf die Seite der Gewinner zu stellen und die Auflösung der Ehe kirchlich abzusegnen. Ein fataler Irrtum. Unglaubwürdig wie ein Richtungswechsel einer pollitischen Partei.

Es gab Jahrhunderte, in denen es keine staatliche Ehe gab. Was hat uns die staatliche Ehe gebracht? Eine Zweigleisigkeit, die die katholische Ehe ausgehöhlt hat, Stichworte Scheidung & Wiederheirat, Ehe für alle. Die Pseudo-Liturgie meiner standesamtlichen Hochzeit trägt nicht dazu bei, an einer staatlichen Liebesbeziehungsbezeugungsinstanz festzuhalten. Mit welchem staatlichen Recht fordert ein Standesbeamter einen Kuss ein?

Wie dem auch sei, es braucht von kirchlicher Seite eine Erneuerung des Ehe-Sakraments, das mit folgenden Gedanken angegangen werden könnte:
1) Die Ehe ist ein SAKRAMENT, das Gottes Liebe zeigt und bewirkt: geistlich, seelisch und leiblich.
2) Die Ehe ist eine NATÜRLICHE Ehe – es ist die Ordnung von Natur aus. Die wahre Ehe diskriminiert nicht ein Geschlecht, schließt nicht das andere Geschlecht aus der Liebesgemeinschaft aus. In der Zwei-Einheit werden Mann und Frau wahrhaft eins.
3) Die Ehe ist auf ZUKUNFT und LEBEN ausgerichtet: Jeder Mensch hat Vater und Mutter. Ausnahmslos jeder.

Die Ehe wird nicht durch Alternativmodelle ausgehöhlt, sondern durch das Versagen von Ehen. Ein Ferrari fürchtet sich nicht, von einem Trabi ausgestochen zu werden. Ein Ferrari verliert nicht an Wert, nur weil beide “Auto” genannt werden. Aber der Ferrari braucht einen Namen, ein klares Profil – eine Marke. Wenn wir von einem Ferrariwrack ohne Reifen und Scheiben ebenfalls behaupten, es sei besser als ein funktionstüchtiger Trabi, täuschen wir uns selbst. Die Antwort eines Ferraris auf einen Trabi ist das Besinnen auf die eigenen Stärken und das Ausbessern der eigenen Schwachstellen. Wir müssen den Ferrari auf Trab halten statt den Trabi schlecht zu reden.

Eine Homo-Ehe ist, wenn aus dem Lateinischen statt aus dem Griechischen abgeleitet, eine “Mensch-Ehe”. Dagegen müssen wir die “Gott-Ehe” stellen: Die “Deus-Ehe”. Die Deus-Ehe meidet diese menschliche Beliebigkeit in Bezug auf die Beziehungsdauer, das Geschlecht der Beziehungspartner oder die Anzahl der Beziehungspartner. Die “Deus-Ehe” ist von Gott selbst erfunden – bringen wir sie zu einem messianischen Leuchten: “Am Ende der Tage wird es geschehen: Die Ehe im Haus des Herrn steht fest gegründet als höchste der Beziehungen; sie überragt alle Beziehungen. Zu ihr strömen alle Völker.” (vgl. Jes 2).


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