Quelle: Naturfotografen-Forum.de
Kennt ihr eigentlich schwarze Rehe? Nein? Dann müsst ihr unbedingt einmal in die Region Schaumburg kommen. An diesen wunderschön sonnigen Tag, welchen den Blick aus meinem Fenster in ein tolles Grün zaubert, möchte ich auch einmal wieder etwas über die Natur schreiben. Diese ist sehr wankelmütig und bezaubert uns mit ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit. Welches Tier, oder welche Blume ist schon gleich...? Eine dieser kleinen Andersartigkeiten der Natur ist das Schwarze Reh.
Der Haster Wald beherbergt dieses sehr dunkel gefärbtes Rehwild, welches auch im Haster Wappen dargestellt werden.
Im Tiefland des nördlichen Mitteldeutschlands gibt es eine große Anzahl sogenannter schwarzer Rehe, die vereinzelt auch in anderen Regionen auftreten. Im nördlichen Mitteldeutschland gab es schwarze Rehe vermutlich bereits um 990 in der Umgebung von Haste. Ihr Vorkommen ist für den heutigen Kreis Lüchow-Dannenberg für 1591 sicher belegt, da aus diesem Jahr ein Brief des Landgrafen Wilhelm von Hessen-Kassel an den Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel erhalten geblieben ist, in dem er um die Zusendung der versprochenen schwarzen Rehe bittet.[13]
Die Färbung erklärt sich durch eine starke Vermehrung des schwarzen Pigments, das die Rotfärbung unterdrückt. Dieses Merkmal wird vermutlich rezessiv vererbt.[14] Im Sommer sind bei diesen Tieren der Kopf bis zur Augenlinie, Nacken, Rücken und oberer Teil der Läufe glänzend tiefschwarz. Die Körperunterseite wirkt grauschwarz. Im Winter ist das Schwarz etwas matter.[15] Auch die Kitze sind bereits schwarz gefärbt, weisen aber wie normal gefärbte Kitze eine bis zwei Reihen heller Flecken beiderseits der Wirbelsäule auf. Schwarze Rehe machen immer nur einen geringen Anteil der gesamten Rehwildpopulation aus. Selbst dort, wo man durch den gezielten Abschuss rotbrauner Rehe den Anteil schwarzer Rehe gezielt fördern wollte, gelang es nicht, ihren Anteil über 75 Prozent zu steigern.[16] Quelle: Wikipedia
Ihr könnt diese wundervollen seltenen Tiere bei Dämmerung oder im Morgengrauen auf den vielen Feldern beobachten. Oftmals sehe ich sie in der Bahn auf der Fahrt zur Arbeit, wenn es morgens noch recht dunkel oder nebelig sind.
Ich finde sie wunderschön und extrem Einzigartig. Sie sind nirgends auf der Welt sonst zu finden, und das es sie hier bei uns noch in so einer Zahl gibt, macht mich natürlich sehr stolz. :)
Quelle: Naturfotografen-Forum.de
Quelle: Haste.de
Quelle: Naturfotografen-Forum.de