Während an anderen Orten Anwälte bis um Mitternacht an ihrem Schreibtisch sitzen und dann das Sparetimejackett über der Stuhllehne hängen lassen, bin ich seit zehn Tagen im "Homeoffice". Nach einem kleinen Unfall kann ich nicht so recht laufen und insbesondere nicht meine Wohnung im vierten Stock verlassen. Es klappt ganz gut, Internet und Sekretariat sei Dank.
Eine Bekannte fragte mich kürzlich, ob man denn wirklich ein Büro brauche und die Antwort ist ein klares JA.
Auch wenn es nett sein kann, sich im Schlafanzug an einen Schriftsatz zu setzen - Besprechungen in der eigenen Wohnung scheiden aus. Außerdem ist die Arbeit immer da und der Rechner läuft 24 Stunden am Tag. Und es ist doof, wenn man mit einem Staatsanwalt telefoniert und währenddessen die Pizza im Ofen verbrennt.