HOMAG Group wächst schneller als die Branche

Bei der HOMAG Group AG hat sich im 3. Quartal 2010 die positive Geschäftsentwicklung des 1. Halbjahres fortgesetzt. Somit konnte der weltweit führende Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie die Vorjahreswerte bei Umsatz, Auftragseingang und Ergebnis wiederum klar übertreffen. Beim Umsatz ergibt sich demnach ein Plus von 26 Prozent auf 171 Mio. Euro (Vj.: 135 Mio. Euro). Der Auftragseingang stieg zwischen Juli und September 2010 auf 136 Mio. Euro (Vj.: 107 Mio. Euro) und der Auftragsbestand erhöhte sich zum 30. September 2010 auf 203 Mio. Euro (Vj.: 173 Mio. Euro).

Vorstandssprecher Rolf Knoll sieht im guten 3. Quartal den Beleg dafür, dass „sich im aktuellen Geschäftsjahr die Erholung von der Krise nun weiter gefestigt hat.“ Die auch im Branchenvergleich überdurchschnittliche Entwicklung führt er – neben dem erfolgreich umgesetzten Kostensenkungsprogramm – im Wesentlichen auf das breite und innovative Produktportfolio sowie auf die globale Präsenz der HOMAG Group zurück. „Damit sind wir sowohl in den verschiedenen Segmenten unserer Branche vorne dabei, wie auch in den Regionen der Welt, in denen das Geschäft zuerst wieder anzieht“, so Knoll. Aktuell sei man beispielsweise in den Wachstumsmärkten China, Indien, Brasilien und Russland sehr erfolgreich. Diese haben im 3. Quartal 2010 mehr als 24 Prozent zum Auftragseingang beigetragen.

Trotz einiger Sonderfaktoren hat die HOMAG Group auch im 3. Quartal 2010 wieder ein leicht positives Periodenergebnis erwirtschaftet und eine EBITDA-Marge vor Mitarbeiterbeteiligung und vor Restrukturierungs-/­Einmalaufwendungen auf Basis des Umsatzes auf dem gleichen Niveau wie im 1. Halbjahr 2010 erzielt. Demnach beläuft sich das EBITDA vor dem außerordentlichen Aufwand in Höhe von 0,8 Mio. Euro für die Restrukturierungsmaßnahmen/Einmal­effekte und vor dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung (‑1,2 Mio. Euro) auf 13,7 Mio. Euro (Vj.: 5,5 Mio. Euro) und das EBT auf gleicher Basis auf 3,4 Mio. Euro (Vj.: ‑2,7 Mio. Euro). Nach Anteilen Dritter hat sich das Periodenergebnis auf 0,3 Mio. Euro (Vj.: ‑2,9 Mio. Euro) verbessert und führt zu einem Ergebnis je Aktie von 0,02 Euro (Vj.: ‑0,18 Euro).

Sehr zufrieden zeigt sich Finanzvorstand Andreas Hermann mit der aktuellen Liquiditätssituation: „Innerhalb eines Jahres konnten wir unsere Nettobankverschuldung von 112 auf 67 Mio. Euro zum 30. September 2010 sehr deutlich reduzieren. Zudem hat sich unser Cashflow auch durch ein weiter optimiertes Forderungsmanagement deutlich erhöht.“

Nach 4.954 Mitarbeitern zum Jahresende 2009 hat sich die Mitarbeiterzahl zum 30. September 2010, auch durch über 50 neu hinzugekommene Auszubildende, auf 5.040 Mitarbeiter erhöht (Vj.: 5.017 Mitarbeiter).

Mit einem Plus nach neun Monaten beim Umsatz von 37 Prozent auf 517 Mio. Euro (Vj.: 376 Mio. Euro) und beim Auftragseingang von 54 Prozent auf 436 Mio. Euro (Vj.: 283 Mio. Euro) hat die HOMAG Group nach drei Quartalen die Werte des Gesamtjahres 2009 im Umsatz nahezu erreicht und im Auftragseingang übertroffen. Das EBITDA vor dem außerordentlichen Aufwand und vor dem Ergebnis aus der Mitarbeiterbeteiligung beläuft sich in den ersten neun Monaten 2010 auf 41,4 Mio. Euro (Vj.: 5,0 Mio. Euro) und das EBT auf gleicher Basis auf 12,1 Mio. Euro (Vj.: ‑20,3 Mio. Euro). Nach Anteilen Dritter hat sich das Periodenergebnis auf 3,1 Mio. Euro (Vj.: ‑21,7 Mio. Euro) verbessert und führt zu einem Ergebnis je Aktie von 0,20 Euro (Vj.: -1,38 Euro).

Aufgrund der guten Auftragslage wird die HOMAG Group nach Vorstandsangaben den prognostizierten Umsatz für 2010 von 650 Mio. Euro sicher übertreffen und damit voraussichtlich ein Umsatzplus gegenüber 2009 von bis zu 30 Prozent erreichen. Damit wird sich das Unternehmen besser entwickeln als die Branche insgesamt, für die der VDMA ein Umsatzplus für 2010 von 18 Prozent voraussagt. Der Auftragseingang soll sich im Geschäftsjahr 2010 trotz eines branchenüblichen zu erwartenden Rückgangs im 4. Quartal ebenfalls um über 25 Prozent erhöhen. Weiterhin erwartet der Vorstand einen leicht positiven Jahresüberschuss für 2010.

Auf das kommende Jahr blickt Vorstandssprecher Knoll optimistisch und will den Umsatz wieder auf über 700 Mio. Euro erhöhen und das Ergebnis dabei überproportional steigern. Zur positiven Entwicklung sollen auch weiterhin die Wachstumsmärkte China und Indien beitragen, für die der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands folgend im Oktober ein Investitionspaket bis Ende 2011 von acht Mio. Euro freigegeben hat.


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