Aber das Nichtbehandeln von Holzterrassen hat neben dem Vergrauen auch noch andere Nachteile. Durch die UV-Strahlung wird das Holz stark angegriffen. Es altert schneller und wird porös. Zudem arbeitet das Holz mehr, gerade bei europäischen Hölzern wie der von uns verwendeten Lärche. Das heisst es quillt oder schwindet stärker und kann auch zu den – gerade bei Barfußläufern – gefürchteten und schmerzhaften Holzsplittern führen. Unbehandeltes Holz nimmt zudem schneller Feuchtigkeit auf, was die Haltbarkeit verkürzt und auch Pilzbefall unterstützt. Alles in allem eben Gründe, die uns dazu bewegt haben, doch das Thema Holzpflege mal ins Auge zu fassen.
Nach einigen Recherchen zu unterschiedlichen Anbietern und Methoden sind wir – ganz Lokalpatrioten – bei Vosschemie aus Uetersen gelandet. Vosschemie bietet mit der Marke Sandiccare eine eigene Holzschutz-Pflegeserie für die unterschiedlichsten Holzsorten im Innen- und Außenbereich an. Für Holz-Terrassen gibt es zwei unterschiedliche Terrassenöle, eines speziell für Hartholz. Für unsere Lärche kam aber das normale Scandiccare Terrassen-Öl in Frage.
Für die Vorbereitung gibt es einen speziellen Holzentgrauer und auch Tiefengrund. Wir haben unsere Hölzer jedoch nur mit einem Kärcher Hochdruckreiniger, also Wasser und Bürste, gereinigt. Dadurch wurde der ganze “Dreck” auch entfernt und das Holz für unser Empfinden auch ideal vorbereitet. Das Scandiccare Öl hat eine – wie der Name schon sagt – ölige Konsistenz und lässt sich sehr gut mit einem Pinsel verarbeiten. Der ganze Verarbeitungsprozess umfasst 2 Schritte. Aber man erkennt bereits beim ersten Anstrich den Unterschied. Wir haben für Holzsteg und Terrasse (insgesamt ca. 15 m²) 4 Liter des Terrassen-Öls verbraucht.
Wir sind mit der ersten Behandlung schon mal sehr zufrieden. Mal sehen, wie lange die aufgefrischte Qualität so bleibt.