Holzspielzeug selbstgemacht

Von Schereleimpapier

Für alle Mütter, Väter, Onkel, Tanten, Großeltern und sonstige Verwandte und Freunde von kleinen Kindern hab ich eine Idee, wie ihr schönes und hochwertiges Spielzeug aus Holz selbst machen könnt und dafür nicht einmal eine Säge braucht.

Für meine kleine Nichte habe ich zu ihrem zweiten Geburtstag diese Puzzle-Würfel gebastelt. Auf fünf  Seiten der Würfel befindet sich entweder das Vorder- oder das Hinterteil eines Tieres – hier habe ich versucht, möglichst verschiedene spannende Tieren aus unterschiedlichen Lebensräumen zu wählen. Die sechste Seite der Würfel bildet den Namen der kleinen Beschenkten, so bekommt das Ganze noch etwas sehr Persönliches und lässt keine Fragen offen, wer der Besitzer des Spielzeugs ist. Für die einzelnen Buchstabe habe ich die  Farben der Tiere nochmals verwendet. So sind die Würfel immer noch schön bunt, ohne zu viele Farben miteinander zu kombinieren, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. Denn auch als Eltern, Großeltern, Tante und so weiter möchte man ja etwas schönes zum Anschauen haben, oder?

Los geht’s!

Ihr braucht: Zwei Würfel aus Holz, Acrylfarben und Pinsel, Schleifpapier und Schleifklotz, und eventuell noch Kreppband und einen Drucker.

Die Holzwürfel bekommt ihr am besten im Baumarkt. Dort könnt ihr euch das Holz direkt zuschneiden lassen, allerdings nicht kleiner als 10 cm, deswegen habe ich für meine Würfel eine Kantenlänge von 10 cm gewählt. Dass das eine gute Wahl ist, habe ich auch bei den Tieren gemerkt, da es schwieriger gewesen wäre, die Figuren noch kleiner zu malen. Im Baumarkt gibt es zum Beispiel Kanthölzer, von denen ihr euch Stücke abschneiden lassen könnt.

Abhängig davon, wie sich die Oberfläche eurer Holzwürfel anfühlt, brauchen sie entweder mehr oder weniger Nachbearbeitung. Meine Würfeln sind beispielsweise aus Fichtenholz gefertigt und die Oberfläche war anfangs etwas grob und nicht für kleine Kinderfinger geeignet. Deswegen habe ich die Würfel zuerst abgeschliffen. Das geht per Hand oder mit der Maschine, dann natürlich auch um einiges schneller. Wenn ihr die Kanten der Würfen abrunden wollt, kommt ihr allerdings nicht daran vorbei, per Hand zu schleifen.

Wenn sich die Holzwürfel gut anfassen, sind die Tiere an der Reihe. Zeichnet am besten zuerst mit einem weichen Bleistift vor. Ihr könnt natürlich auch Schablonen verwenden. Schaut dazu im Internet, druckt euch die Tiere in der richtigen Größe aus und schneidet sie mit einer Nagelschere aus, dann könnt ihr ganz bequem die Umrisse nachzeichnen. Außerdem kann es helfen, wenn ihr die Klötze mit Kreppband fixiert. Jetzt kommt die Acrylfarbe ins Spiel. Vorneweg sei gesagt: Den Kindern ist es nicht so wichtig, wie toll und realistisch die Tiere aussehen. Also wenn ihr nicht gerade als Michelangelo geboren wurdet, könnt ihr die Tiere zum Beispiel auch bloß mit einer Farbe umranden. Falls ihr euch doch an die etwas realistischere Variante wagen wollt: es hilft, wenn ihr zuerst das Tier zuerst ohne Schattierung, in einer Farbnuance ausmalt und anschließend mit einzelnen Pinseltupfern helle und dunkle Akzente setzt. Nehmt euch auch dafür am besten eine konkrete Vorlage aus dem Internet ( habe ich auch gemacht).

Die einzelnen Würfelseiten müssen gut trocknen. Wenn ihr aufpasst, dass alle bemalten Seite stets an der Luft sind, könnt ihr auch mehrere Würfelflächen hintereinander bearbeiten. Eine weitere gute Hilfe ist etwas Kreppband, das ihr auf der jeweils anderen Seite der Kante,an der ihr malt, anbringt, damit keine Farbe durch den Schlitz gelangt und die andere Würfelfläche verunreinigt.

Habt ihr 5 Seiten der Würfel mit Tieren versehen, malt ihr auf die letzte Seite den Namen des Kindes und verwendet dafür die Farben der Tiere. Dann muss alles gut trocknen. Zum Schutz der bemalten Flächen tragt ihr zuletzt noch etwas transparenten Klarlack auf. Nochmals gut trocknen lassen. Fertig.