Der zukünftige Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern in der Holzpackmittelbranche ist groß – darum bilden viele Firmen inzwischen interessierte Jungen und Mädchen zum Holzmechaniker aus. Während der drei Jahre dauernden Lehre lernen die Nachwuchskräfte an Maschinen und Anlagen in Fertigungs- oder Werkhallen – ergänzt durch Unterricht in der Berufsschule – den Umgang mit dem besonderen Rohstoff aus dem Wald. Außerdem gehört der gekonnte Einsatz von Metallteilen und Kunststoffen zur Ausbildung, denn jedes Transportgut stellt ganz unterschiedliche Anforderungen an die Konstruktion und die Stabilität der Verpackung.
Der Holzmechaniker verwandelt das Naturmaterial aus dem Wald in die verschiedensten Produkte – von Holzkisten über Kabeltrommeln und Paletten in Standard- und Sondergrößen bis hin zu auf die Bedürfnisse des internationalen LKW-, Eisenbahn-, Schiffs- und Lufttransports zugeschnittene Exportverpackungen. o„Grundsätzlich mitbringen muss der angehende Holzmechaniker dafür drei Dinge: Einen Schulabschluss von der Hauptschule oder einer anderen Schule, technisches Verständnis und ein gewisses Faible für Zahlen und Maße. Außerdem sollte er gerne mit den Händen und dem Kopf tätig sein und lieber im Team arbeiten, als alleine“, fasst von Lauvenberg die Voraussetzungen zusammen. Am Ende der Ausbildung ist der Holzmechaniker eine ausgewiesene Fachkraft, die jede Form von Holzverpackungen und Paletten für den in Zukunft immer weiter zunehmenden weltweiten Handel planen und fertigen kann.
Da sich die Techniken, die Produktionsabläufe und auch der Maschinenpark ständig weiterentwickeln, legt die HPE-Branche größten Wert auf die Fortbildung der Mitarbeiter. „Für Holzmechaniker bieten wir in Bad Wildungen Verpackerlehrgänge an, die auf die speziellen Erfordernisse des internationalen Warenverkehrs hin ausgerichtet sind“, so von Lauvenberg. Sie beinhalten die Bereiche Statik und Ladungssicherung sowie die fachgerechte Herstellung der Transportmittel und das Stauen von Packstücken im Container. Darauf bauen gegebenenfalls weitere innerbetriebliche Seminare auf, welche die Mitarbeiter auf dem aktuellsten Stand halten. Zusätzlich plant der HPE eine überregionale Berufsschulklasse in Nordrhein-Westfalen, in der die Auszubildenden gemeinsam die besonderen Erfordernisse der Verpackungsbranche erlernen sollen. „Auszubildende lernen eben nicht nur im Betrieb, sondern auch überbetrieblich“, bekräftigt der HPE-Geschäftsführer. Will der Holzmechaniker noch einen Schritt weitergehen, gibt es mehrere Möglichkeiten: Zum einen ist die Weiterbildung zum Industriemeister der Fachrichtung Holz möglich und mit mittlerer Reife und abgeschlossener Ausbildung kann ein Studium zum Innenarchitekten, zum Ingenieur Holztechnik, zum Holzgestalter und zum Restaurator in Angriff genommen werden.