Holzdielen für Balkon und Terrasse

Ein gefliester Balkon ist optisch oft nicht die erste Wahl – das gilt besonders, wenn er „in die Jahre“ gekommen ist. Eine gute Möglichkeit, ihm oder der Terrasse ohne Beschädigung des alten Untergrundes neues Leben einzuhauchen, sind Holzdielen. Fast 100 Kernholz -Sorten finden für die Fertigung hochwertiger Dielen Verwendung – in den unterschiedlichsten Härtegraden und in individuellen Optiken. „Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Dabei sollte allerdings beachtet werden, wie intensiv Balkon oder Terrasse genutzt werden und wie stark sie der Witterung ausgesetzt sind. Danach bemisst sich die Holzhärte und auch der Aufwand für Reinigung und Pflege“, erklärt Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes des Deutschen Holzhandels (GD Holz ).

Immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer mit eigenem Balkon oder eigener Terrasse entscheiden sich für Holzdielen als Alternative zu herkömmlichen Steinplatten oder Fliesen. „Neben der natürlichen Optik bieten Holzdielen echtes Urlaubs-Flair und in der kühleren Jahreszeit eine Fußwärme, die man bei kaum einem anderen Baustoff in dieser Form findet“, so Goebel. Dazu kommt die Individualität von Bodenbelägen aus Holz: Selbst innerhalb der gleichen Art sieht kein Baum aus wie der andere und sowohl das Holzmuster, als auch die Holzfarbe, variieren von Diele zu Diele. „Diese Eigenschaften machen Holzdielen zu einem Bodenbelag mit Unikatgarantie“, erklärt der Holz-Experte. Wie alle natürlichen Baustoffe auch, benötigen Holzdielen bei der Reinigung und Pflege besondere Aufmerksamkeit – dann halten sie Jahrzehntelang und sehen immer gut aus.

Holzdielen richtig reinigen und pflegen

Damit die Freude über den schönen, natürlichen Bodenbelag möglichst lange währt, kommt es auf einen entsprechenden Umgang mit ihm an. Glatte Holzdielen können mit einem Besen vom Schmutz befreit und anschließend mit einer Gießkanne oder dem Gartenschlauch mit Wasser abgespült werden. Gerillte Dielen sollten etwas intensiver sauber gemacht werden: Geeignet ist hier zum Beispiel ein Handfeger. Der Hochdruckreiniger sollte eher zurückhaltend verwendet werden, da er die Oberfläche des Holzes beschädigen kann – dies stellt besonders bei weicheren Holzarten eine Gefahr dar. Die bessere Option sind auch hier Gießkanne oder Gartenschlauch. Spezialisierte Reinigungsmaschinen und der Einsatz des herkömmlichen Staubsaugers mit weichem Parkettaufsatz runden die Reinigungsmöglichkeiten ab. Danach folgt der Holzschutz : „Erst müssen die Dielen richtig trocken sein. Raue Stellen können mit einem feinen Schleifpapier entfernt werden. Danach kann ein zu dem jeweils verwendeten Holz passendes Holzschutzmittel aufgetragen werden – gut geeignet sind zum Beispiel umweltfreundliche Emulsionen auf Ölbasis“, erklärt Goebel. Wichtig sei allerdings, zuvor den Wetterbericht abzuwarten: „Es sollte einige Tage trocken sein, damit das Schutzmittel seine Wirkung gut entfalten kann.“

Quote:

Der Experten-Tipp:

„Besitzer von Böden aus Holzdielen sollten nicht vergessen, hin und wieder auch unter den Dielen sauber zu machen. Besonders Laub kann Nässe gut speichern und so langfristig das Holz schädigen! Das sollte bereits bei der Planung der Terrasse oder des Balkons beachtet werden. Welches umweltfreundliche Holzschutzmittel nach der Dielenreinigung verwendet werden kann, wissen die gut geschulten Mitarbeiter im Holzfachhandel.“


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