Holz ist ein Werkstoff mit Geschichte und ganz besonderen Eigenschaften. Aufgrund höherer Verarbeitungskosten, die am Ende auch hinsichtlich des Kaufpreises ausschlaggebend sind, werden ihm aber immer wieder synthetische Materialien vorgezogen. Wir widmen uns drei Bereichen innerhalb einer Wohnung genauer, in denen Holz trotz harter Konkurrenz immer noch der am häufigsten verwendete Baustoff ist.
Fürs Energiesparen nur bedingt geeignet: Fensterrahmen aus Holz
Noch ist die Mehrheit aller Fensterrahmen in Deutschland aus Holz gefertigt, doch andere Materialien sind immer häufiger vertreten und warten mit verschiedenen Vorteilen auf. Der große Vorzug von Holzfenstern ist die natürliche Optik, die seit Jahrhunderten die Fenster der allermeisten Gebäude bestimmt. Sie lassen sich außerdem problemlos mit einer anderen Farbe versehen und somit je nach Geschmack anpassen. Nachteilig sind vor allem der Preis, der Pflegebedarf sowie die Dämmeigenschaften von Holzfenstern. Da hierzulande immer mehr auf energiesparendes Bauen gesetzt wird, halten auch immer mehr Kunststoffrahmen Einzug in die Neubauten. Neben ihrer guten Dämmung sind sie weitaus günstiger und widerstandsfähiger, bestechen aber nicht gerade durch ein behagliches Erscheinungsbild. Auch neuartige Aluminiumfenster lassen Wohnlichkeit vermissen, erweisen sich aber als besonders langlebig und sind aus dem Grund praktisch, dass Fenster ohnehin immer mit metallischer Befestigungstechnik angebracht werden und deshalb das Material einheitlich ist. Zu Schrauben und Normteilen nicht nur für die Fenstermontage gibt es hier mehr Infos und zusätzlich einen Katalog, in dem man sich über Spezialschrauben für den Einbau von Fenstern informieren kann.
Liegt Ihnen gern zu Füßen: Holzfußboden
Großer Beliebtheit erfreut sich Holz außerdem als Bodenbelag in Wohn- und Schlafzimmern. Ein rustikaler Fußboden aus Dielen, Laminat oder Parkett ist exklusiv und stellt eine hochwertige Alternative zur Auslegware dar. Das sanfte Knarren oder die hallenden Tritte auf Holz sorgen für eine Atmosphäre der Gemütlichkeit und geben jedem Raum das gewisse Etwas. Dementsprechend kostspielig ist allerdings auch eine Neuverlegung eines Bodens aus Parkett. In vielen Altbauten ist ein solcher aber noch erhalten und lässt sich oft mit ein bisschen Arbeit wieder auf Hochglanz bringen. Mit einem schönen Fußboden aus Holz können weder Teppich noch Fliesen oder Linoleum in Sachen Ambiente und Behaglichkeit mithalten.
Von bäuerlich bis edel: Treppen aus Holz
Ganz ähnlich verhält es sich mit Treppen. Wer über ein Haus oder eine Mehretagenwohnung verfügt, der wird auch täglich die Treppenstufen auf- und absteigen. Auch hierbei macht nach einhelliger Meinung Holz als Absatz, Rahmen und Geländer eine gute Figur, wenn es auch in großer Konkurrenz steht. Während Treppen aus Metall im luxuriösen Design daherkommen und sich gut in eine moderne Innenarchitektur einfügen, versprühen Treppen mit terrakottafarbener Fliesenverkleidung dagegen oft einen mediterranen Charme. Die Holztreppe bringt dagegen ein Landhaus-Flair mit und besticht durch Natürlichkeit und Bodenständigkeit. Besonders in hellen Farben wirkt sie eher schlicht und bäuerlich, während in dunklen Holztönen die Treppe edel erscheint und an das Interieur eines Herrenhauses erinnert. Holz stellt damit auch beim Treppenbau das vielseitigste Material dar und erfreut sich völlig zu Recht immer noch großer Beliebtheit.