Holz, die Zukunft der Autoindustrie?

Von Peter

Man will die Umwelt schützen und darum heißt es in der Automobilbranche, die Autos werden mit einer Leichtbauweise produziert. Nun will man wieder zur Holzbauweise greifen, die es schon zu Beginn des Automobilbaus gegen hat. In einem Forschungsprojekt suchen Wissenschaftler der Universität Kassel jetzt nach neuen Einsatzmöglichkeiten im Automobilbau , zum Beispiel zur Konstruktion von Autositzen, Fahrzeugböden, Türen und Fahrzeugsäulen.

“Buchenholz hat viele Vorteile. Es besitzt beispielsweise bei einem Zehntel des Gewichts von Stahl ein Drittel der Festigkeit“,  erklärte Prof. Stefan Böhm von der Universität Kassel.

Ebenfalls von Vorteil ist, dass bei der Herstellung nur ein Bruchteil der Energiemenge gebraucht wird, gegenüber Stahl-, Aluminium- oder Kunststoffteilen. Wer sich wegen der Sicherheit Gedanken macht, irrt.  ,,Holz ist ein reversibel verformbares Material und kann durch seine Verformbarkeit sehr gut Crash-Energie abbauen”, erklärt Projektleiter Daniel Krohl. ,,Gleichzeitig ist es durch seine Faserstruktur in Verbindung mit anderen Materialien wie Textilien und Metallfolien im Verbund besonders durchbruchsicher.” Um auch Verrottung und Brandgefahr der Holzteile auszuschließen, arbeiten die Forscher an einer speziellen Imprägnierung.