Holz 2010: Innovation, Hightech, Späne und Design

Die Holz in Basel hat einmal mehr ihre Rolle als führende Fachmesse für Gewerbe, Handel und Industrie der Holzbearbeitung eindrücklich bestätigt. Die 330 Aussteller äusserten sich positiv über den Verlauf der Messe und die Stimmung in den Hallen, vor allem aber auch über die hohe Qualität der über 35'000 Besucher aus den Bereichen Schreinerei, Innenausbau, Holzbau, Zimmerei, Industrie und Handel. Die Messe ist seit über 50 Jahren nicht nur für gestandene Profis aus dem In- und Ausland der wichtigste Branchenevent, sondern immer wieder auch für den Nachwuchs. Sieger des viel beachteten Wettbewerbs um den Schreiner-Nachwuchsstar wurde Severin Blum aus Immensee.

Die Holz, führende Fachmesse für die Holzbearbeitungsbranche, fand vom
12. bis 16. Oktober 2010 in der Messe Basel statt. Während fünf Tagen präsentierten sich auf 40'000 m2 Ausstellungsfläche 330 in- und ausländische Aussteller sowie knapp 600 Lieferwerke aus den Bereichen Maschinen, Werkzeuge, Materialien und Zubehör.

Spürte man bei der letzten Durchführung 2007 noch die Unsicherheit vor der drohenden Wirtschaftskrise, so war die Stimmung in den Messehallen in Basel dieses Jahr äusserst optimistisch. Die Auftragslage in den Betrieben ist gut und entsprechend hoch ist das Interesse für neue Technologien, Maschinen und Materialien. Viele Aussteller konnten ihre Ziele und Erwartungen dieses Jahr weit übertreffen und gaben der Holz darum auch Bestnoten. Erste Resultate der unabhängigen Besucherumfrage zeigen, dass die Holz eine starke Verankerung in der Branche geniesst, ist der Besuch der Messe doch für rund 80% ein klares «Muss». Theresia Saner, Messeleiterin Holz, zeigte sich zudem erfreut über den hohen Anteil an erwerbstätigen Besuchern mit Entscheidungskompetenz (61%) und damit über die hohe Qualität der Besucher.

Eindrücklich zeigten sich an der Messe die führenden Anbieter aus den Bereichen Maschinen und Werkzeuge. Wurde auf der einen Seite noch von Hand Holz geschliffen, zersägt oder bearbeitet, fand man auf der anderen Seite anspruchsvollste Hightechprodukte, welche durch ihren hohen Grad an Innovation einen wichtigen Beitrag zum schonenden Umgang mit Ressourcen leisten. Der Kontrast zwischen traditioneller Handarbeit und modernster Technologie machten denn auch die Spannung und die Faszination dieser Messe aus.

So wie sich der Beruf der Schreiner und Holzbauer stetig verändert, so zeigte sich auch die Holz mit neuen Ideen. Spannender Marktplatz für Anbieter von Halb- und Fertigfabrikaten sowie von veredelten Materialien war zum Beispiel das viel beachtete Material Village mit den Themenschwerpunkten Licht, Furnier, Leichtbau und Metall. Designorientierte Besucher fanden hier attraktive Neuheiten überraschend inszeniert.

Erstmals wurde im Rahmen der Holz auch der Innovationspreis vergeben. «Die Auszeichnung als Gewinner Gold des Innovationspreises Holz 2010 bekräftigt uns darin, dass wir richtig unterwegs sind und dass unsere Entwicklungen die Markttrends vorwegnehmen und die Bedürfnisse unserer Kunden mit neuartigen Ansätzen zu befriedigen vermögen», sagte Erich Zeller, CEO der Firma Lamello AG in Bubendorf. Silber ging an das Unternehmen J.P. Müller AG und Bronze an die Ineichen AG.

Unter dem Patronat der führenden Branchenverbände Holzbau Schweiz, Lignum und VSSM (Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten) wurde dieses Jahr zum ersten Mal das hochkarätige Forum Chance Holz durchgeführt. Mit Vorträgen und Diskussionsrunden zu den Schwerpunkten Aus- und Weiterbildung, Planung, Energie und Nachhaltigkeit bis hin zu politisch brisanten Aspekten.

Bereits zur schönen Tradition und zum absoluten Publikumsmagnet gehörte die Leistungsschau Schreiner-Nachwuchsstar. Die drei Verbände VSSM, FRM (Fédération suisse romande des entreprises de menuiserie, ébénisterie et charpenterie) sowie die Schreiner-Innungen Süddeutschland organisierten auch dieses Jahr den aufwendigen Wettbewerb. Enorm waren der Publikumsaufmarsch sowie die aktive Teilnahme am Wettbewerb. Über 4'000 Stimmen wurden abgegeben. Der erste Platz und damit der Titel «Schreiner-Nachwuchsstar 2010» ging an Severin Blum aus Immensee (Lehrbetrieb Karl Bucher AG, Goldau) mit seinem Objekt «Mobile Play Station». Zweiter wurde Reto Stettler aus Zufikon (Lehrbetrieb Nerozzi & Rösch AG, Nesselnbach) mit seinem Objekt «Natur hebt ab». Dritter wurde David Kurth aus Rütschelen (Lehrbetrieb Nyffeler AG, Lotzwil) mit seinem «TV-Möbel». Die Besucher konnten ihren Favoriten aus den 100 besten Schreinerarbeiten aus elf regionalen Sektionen sowie aus Süddeutschland auswählen. Aus den 100 eingereichten Objekten wählte eine Fachjury unter der Leitung von Andreas Manger, Roser AG, zudem die besten Furnierarbeiten aus und vergab den «Roser Furnierpreis 2010». Der erste Platz ging an Silvan Bossard mit «Numello». Zweiter wurde Rubin Schön mit seinem «Spieltisch». Und der dritte Platz ging an Anja Ranz mit dem Objekt «Bad auf Sockel». Den Sonderpreis der Jury erhielt Rafael Haubensak mit der «Cassa magica – Künstlerkiste».


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