Holy Shit, meine Tochter wird Blogger

Tja, so ist das, wenn ein Kind in einer Familie aufwächst, die durch und durch vernetzt ist. Und das hat zweierlei Gründe. Erstens arbeite ich im Themenbereich “Blog” und zweitens sind wir eben sehr technikaffin.

Ich habe ein Tablet, meine Frau hat ein Tablet, unsere Tochter (6 Jahre) darf ab und an auf dem Tablet spielen und natürlich haben meine Frau und ich Smartphones. Zusätzlich bloggt meine Frau in ihrer Freizeit auf ihrem Bücherblog.

Und Spotify ist für Marie (Name der Tochter) auch nichts unbekanntes. Dort hört sie eben schon Musik und Hörspiele. Warum auch nicht!

Da ich mein Büro in unserem Haus habe, bekommt Marie natürlich viel mit. Ob ich nun als Erzieher Berichte am PC schreibe oder als Inhaber einer kleinen Webagentur Mails tippe, meine Tochter sieht mich oft am PC arbeiten.

Als ich nun letztes für einen Kunden Bilder für seinen Blog optimiert habe, hatte meine Tochter mir über die Schulter geschaut. Und da nahm das Drama seinen Anfang.

Marie: “Paps, was passiert mit den Bildern wenn Du fertig bist?”
Ich: “Die lade ich gleich dem Kunden auf seinen Blog hoch.”
Marie: “Was ist ein Blog?”
Da es sich bei dem Blog um einen Tier-Blog handelte, zeigte ich ihr den Blog.

Fehler!!

Ich muss dazu sagen, dass wir auf einem kleinen, alten Bauernhof leben. Muss ich erwähnen das es hier viele Tiere gibt?

Papa ich will auch so einen Blog
Marie, 6 Jahre

Als Vater (jaja natürlich auch als Mama) merkt man recht schnell wenn ein Kind diese “Haben-Will-Erregung” bekommt.

“Papa scroll mal runter. Papa lass mich mal bitte auf das Bild klicken.” Ich verspürte leichte Panik. Denn ich ahnte was jetzt gleich kommt. Es dauerte wirklich nicht lange und der befürchtete Satz kam: “Papa, ich will auch einen Blog.”

Wir haben uns dann darüber unterhalten was auf den Blog kommt und was nicht. Und vor allem, das der Inhalt von ihr kommt.

Als Themen kommen unsere Tiere und ihr Spielzeug. Die Bilder muss sie selber fotografieren und dann auswählen. Texte muss sie mir diktieren. So wird es auch wirklich ihr eigener Blog. Und kein: Papa-macht-das-für-mich-Blog.

Warum ich ihr den Blog erlaube?

  • Kostet ja nix
  • Prima Möglichkeit zur Einführung Internet
  • Aufzeigen das Internet auch nützlich sein kann
  • Ihr eigenes Projekt
  • Wenn sie dabei bleibt, eine tolle Online-Chronik für sie selbst.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf das Projekt und werde hier auf dem Papa-Plag weiter darüber berichten.

Beste Grüße,

Tom

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