Am 23.12. noch schell zur Tanke rennen und irgendeinen Mist kaufen, weil alles besser ist, als nichts? Pustekuchen. Geschenke-Versager aufgepasst: Eigentlich ist das mit dem Schenken gar nicht so schwer. Es muss nicht immer die Notlösung auf den letzten Drücker sein. Klar, Weihnachten kommt immer so plötzlich, das ist auch bei mir nicht anders. Das ganze Jahr über habe ich spontan Ideen für Freunde und verfluche mich ab dem 20. Dezember, dass ich sie nicht aufschreibe. Warum zur Hölle auch im April ne Notiz machenß "Aaaach, das ist so cool, ich erinner mich da sowieso dran". NEIN. Tue ich leider nicht. Niemals bekomme ich all die Dinge zusammen, die ich am Ende schon fertig gekauft verschenken könnte. Aber nungut, eigentlich macht das nichts.
Warum? Weil ich Geschenkejadgt liebe. Versteht mich nicht falsch - ich hasse Menschen. Vor allem rempelnde Leute zur Weihnachtszeit. Deswegen bestelle ich den Großteil online. Ich bin irgendwo einfach bequem und finde es großartig, virtuell die vielen verschiedenen Shops zu durchstöbern, ohne nervige Kilometermärsche zurück zu legen. Natürlich kaufe ich auch einen Teil meiner Geschenke direkt im Laden - aber nur das Unvermeidbare. Ich schmeiße sonst meine 90er Playlist an und lasse mich von Britney & Co. beschallen. Dieses Jahr hat Paypal Ilka und mich gefragt, wie wir denn so shoppen zu Weihnachten was wir uns so für unsere Liebsten aussuchen. Das wird hier natürlich noch nicht verraten, sonst wäre die Überraschung kaputt und spoilern finde ich doof. Dieser Teil folgt also nach Weihnachten. (Ihr könnt euch dann alle das Jahr über Notizen machen, näch :P).
Online kaufe ich meist Geschenke dort, wo man mit Paypal zahlen kann. Zum einen, um überstürzte Kaufrausch-Anfälle im Griff zu halten. Ich habe nur einen bestimmten Betrag auf dem Konto und den teile ich mir ein. So wandern nicht 10 Teile für mich in den Warenkorb. Auch wenn es schön wäre, da muss Disziplin sein, ermahnt euch also. Selbstgemachtes shoppe ich meist bei Etsy oder Dawanda - aber eher Etsy. Da kann ich ganze Nachmittage mit verbringen, immerhin ist der Marktplatz riesengroß und bietet allerlei Auswahl. Wenn ich nur "Star Wars" eingebe, finde ich schon tolle Ideen, die ich verschenken kann. Wenn mir ein Teil eines Verkäufers gefällt, schaue ich mir seine weiteren Artikel an, um auch wirklich nichts zu verpassen und das Beste rauszuholen.
Ansonsten sind Asos oder Urban Outfitters immer top, wenn es um Klamotten, Quatsch und Schmuck geht. Filigrane Accessoires kann man dort wirklich super finden und tollerweise ist der Geschenke-Guide des Shops gut geordnet und bringt mich auf gute Ideen. Ungewöhnliche Geschenke shoppe ich mit Herzenslust gern bei Modcloth. Eher für Mutti oder die Mädels, denn die Home-Sachen sind herrlich (Artikel nach "Most Loved" sortieren). Und oftmals auch sehr erschwinglich, da lohnt sich das genaue Stöbern. Toll ist es ja, Dinge zu verschenken, die man nicht auf dem Zettel hatte. Dinge, die man plötzlich wirklich braucht und besitzen muss. (Oder in meinem Fall: Verschenken muss). H&M beispielsweise ist online toll für HOME-Geschenke, die es nicht im Laden gibt. Das Mango-Outlet bietet online eine Vielzahl cooler Outfits und Taschen, die auch noch alle reduziert sind.
Wenn ich die Person noch nicht so lange kenne, sind trotzdem schöne Überraschungen drin. Dabei verzichte ich auf Gutscheine, denn die finde ich zu unpersönlich und Geld verschenke ich auch nicht. Etwas kleines von Herzen findet man immer, sei es ein neuer Nagellack obendrauf, total niedliche Küchen-Utensilien oder Hausschuhe mit Flausch. Die sind nie verkehrt. Ein Buch, eine schöne Mappe, Kerzen und eine tolle Karte in einem Bilderrahmen machen bestimmt mehr Spaß und leuchtende Augen, als der Gutschein vom Laden nebenan. Klar, mein Bruder zum Beispiel wünscht sich immer nur Gutscheine von Saturn & Co., um sich Games-Spiele zu kaufen. Aber ich kaufe ihm trotzdem noch eine Kleinigkeit dazu, worüber er sich schon direkt an Ort und Stelle erfreuen kann. Warten ist nämlich noch so ein Ding, was nicht geht.
Wie gehe ich also vor? Ich stöber durch meine Shops, packe alles was ich toll finde und bezahlbar ist in die jeweiligen Warenkörbe und schaue zum Schluss, was wirklich bestellt wird, und was nicht. Wo reicht das Geld nicht? Eine Rangliste kann helfen, die Must-Haves ganz sicher zu nehmen. Dann googel ich immer nach Rabatt-Codes, denn die gibt es vereinzelnd und sparen mir die Versandkosten.
Achso - einpacken lasse ich natürlich nicht. Das mache ich schön selbst damit auch jeder sieht, dass ich Einpack-Krüppel mich damit abbemüht habe. Denn eigentlich macht das schon Spaß und ich finde es selbst immer netter, etwas eigens eingepacktes zu bekommen, als die Label-Aufkleber der Shops direkt in den Händen zu halten.