Holundercupcakes mit Himbeerhaube (vegan, laktosefrei)

Von Cakeinvasion @cakeinvasion

Zum Gartentraumsonntag morgen in der benachbarten Stadt Bramsche laden 26 Gärten aus der Varusregion ein. Ich wollte eigentlich auch hin, schaffe es aber leider aus terminlichen Gründen nicht :(. Meine Arbeitskollegin hatte mir dafür extra selbstgemachten Holunderblütensirup, Holunderblütenlikör und Holunderblütengelee geschenkt (vielen lieben Dank dafür, Annette!!), damit ich was Schönes für morgen daraus zaubern kann. Wer von euch aus der Region hier kommt und Zeit und Lust hat, sollte sich den Gartentraumsonntag morgen nicht entgehen lassen. Was gibt's Schöneres bei diesem Wetter :)? Diese Gartentraum-Holundercupcakes sind übrigens mein dritter Versuch gewesen. Die letzten Tage habe ich versucht, eine vegane Holundertorte zu machen und eine Panne jagte die nächste. Beim Teig der ersten Torte hatte ich den Teig überrührt, sodass sich Glutenklümpchen gebildet haben (Erklärung zu diesem Phänomen hier, zu finden bei der ersten Frage des Troubleshootings). Bei der zweiten Torte war das Rapsöl, das ich sonst immer verwende, alle, sodass ich die gekaufte neue Flasche verwendete. Tja, es stellte sich heraus, dass das neue Rapsöl – im Gegensatz zu meinem sonstigen Rapsöl – leider alles andere als geschmacksneutral war. Der fertige Boden hat einfach nicht geschmeckt und der Holundergeschmack ging total unter. Also entschied ich mich für Cupcakes. Aber auch bei diesen Cupcakes lief nicht alles glatt. Denn ich hatte schon fast den gesamten Holunderblütensirup für die ersten zwei Versuche verbraucht und musste umdenken. Außerdem habe ich im Bioladen keine vegane Sahne ohne Soja gefunden (ich bin gegen Soja allergisch). Als ich dann in einem anderen Laden endlich welche auf Dinkelbasis bekam ließ sie sich dann entgegen der Aussage der Verkäuferin nicht aufschlagen. So musste ich noch Buttercreme als Sahneersatz machen, was mich zeitlich wieder total in Verzug gebracht hat, weil Buttercreme dazwischen Abkühlzeiten braucht. Puuuhhhh... Zum Glück hat alles geklappt und ich konnte gerade eben endlich die Cupcakes fertigstellen, die auch superlecker geworden sind :). Das Rezept basiert auf diesem Rezept, das ich von Veganpassion habe.

Rezept für 12 Cupcakes

Trockene Zutaten: 210 g Mehl 1 EL Stärke 1 Pck. Backpulver 1/4 TL Salz 120 g Zucker 1 Pck. Vanillezucker (ich nehme 10 g selbstgemachten Vanillezucker) geriebene Schale einer BIO-Zitrone Feuchte Zutaten: 85 ml geschmacksneutrales Öl 210 ml gesprudeltes Wasser Außerdem: 12 TL Holundergelee 24 TL (ausnahmsweise normale Teelöffel, nicht die Messlöffel) Hounderlikör oder alternativ Holundersirup Himbeerbuttercreme: 300 ml Haferdrink oder Sojamilch 150 g Himbeermarmelade 40 g Stärke 20 g Zucker 250 g reine Pflanzenmargarine oder vegane Butter auf Zimmertemperatur Equipment: Küchenwaage Messbecher Messlöffel Sieb Rührschüssel Schneebesen Muffinblech für 12 Muffins oder 12 Muffinförmchen Papierförmchen für Muffins Teigschaber Zahnstocher Kleiner Topf Handmixer mit Rühraufsatz Frischhaltefolie Kuchenrost oder Rost vom Backofen Evt. Spritzbeutel mit großer Stern- oder Lochtülle oder einfach ein Butterbrotmesser Teig
  1. Ofen auf 175ºC Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Muffinförmchen bzw. das Muffinblech mit Papierförmchen auslegen.
  2. Mehl, Stärke und Backpulver in eine Rührschüssel sieben.
  3. Salz, Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale dazugeben und mit einem Schneebesen gut vermischen.
  4. Die flüssigen Zutaten (Öl und Wasser) dazu geben und rasch (!) vermischen (ansonsten gehen die Cupcakes im Ofen nicht mehr gut auf). Kleinere Klümpchen können ignoriert werden, sie lösen sich beim Backen auf.
  5. Die Förmchen zu 2/3 mit Teig füllen und je einen TL Holunderblütengelee in jedes Förmchen geben.
  6. Nun mit dem restlichen Teig bedecken, sodass das Gelee nicht mehr sichtbar ist.
  7. Im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 25 Minuten backen. Die Stäbchenprobe machen, d.h. mit einem Zahnstocher in einen Cupcake stechen. Wenn beim Rausziehen nichts am Zahnstocher hängen bleibt, sind die Cucakes fertig. Nun in der Form 10 Minuten auf einem Rost abkühlen lassen.
  8. Danach vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Rost komplett abkühlen lassen.
  9. Mit dem Zahnstocher mehrmals in jeden Cupcake einstechen.
  10. Nun je zwei normale Teelöffel Holunderblütenlikör bzw. Holundersirup auf jeden Cupcake geben und ihn so damit tränken.
Himbeerbuttercreme: Eine ausführliche Anleitung für Buttercreme mit vielen Tipps und Variationen gibt es hier.
  1. Die Himbeermarmelade mit dem Haferdrink zu einem Pudding kochen. Dazu die Himbeermarmelade und den Haferdrink in einen kleinen Topf geben. Einen Teil des Haferdrinks zurück halten und mit der Stärke und dem Zucker verrühren.
  2. Den Haferdrink mit der Marmelade im Topf unter Rühren zum Kochen bringen. (Ich benutze zum Rühren einen Schneebesen.)
  3. Den Topf vom Herd ziehen und das Stärke-Gemisch unter Rühren dazugeben. Nochmals kurz unter Rühren aufkochen lassen.
  4. Den Pudding mit Frischhaltefolie so abdecken, dass die Frischhltefolie direkt auf dem Pudding liegt. So bildet sich keine Haut. Den Pudding so auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Wichtig: Den Pudding zum Abkühlen nicht in den Kühlschrank stellen!
  5. Nun die weiche Margarine bzw. vegane Butter in eine Rührschüssel geben und mit dem Handmixer zuerst auf niedriger, dann auf höchster Stufen schaumig schlagen. Löffelweise den Himbeerpudding dazu geben und dazwischen gut weiterschlagen.
  6. Wer es gerne noch fruchtiger hat, kann jetzt probieren und ggf. noch Himbeermarmelade genau wie den Himbeerpudding löffelweise dazu geben und unterschlagen.
  7. Die Buttercreme in einen Spritzbeutel mit Tülle geben und je ein Häubchen auf jedes Cupcake spritzen. Wer so etwas nicht hat, kann einfach die Buttercreme mit einem normalen Butterbrotmesser auf die Cupcakes streichen.
Nährwerte pro Cupcake*: 334 kcal 2.0 g Eiweiß 48.2 g Kohlenhydrate - davon 24 g Zucker 18.3 g Fett - davon 6.3 g gesättigte Fettsäuren 0.4 g Natrium * Angaben gelten für meine Version mit 10 g selbstgemachten Vanillezucker, Rapsöl, Holunderlikör, Haferdrink und den Verbrauch von 2/3 der gesamten Buttercreme.