Die Idee für diese Holunderblüten-Madre stammt von Marlene aus dem Sauerteigforum.
Nachdem wir schon die Lievito Madre nach Marlenes Rezept hergestellt haben und von den Backergebnissen begeistert waren, mussten wir, nachdem wir das Rezept zur Zubereitung entdeckt hatten, gleich zur Tat schreiten. Klar, die Zeit drängt, Holunderblüten gibt es ja nicht das ganze Jahr.
Eines vorweg: die Triebkraft dieser Holunderblüten-Madre ist phänomenal!!
Zutaten
Vorarbeit:
- 8 voll aufgeblühte Holunderblüten
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Zucker
Ansatz:
- 50 ml Holunderblütenwasser
- 50 g Weizenmehl Typ 550
Auffrischung:
- 100 g Holunderblüten-Ansatz
- 150 g Weizenmehl Typ 550
- 100 ml Holunderblütenwasser
Zubereitung:
Vorarbeit:
Die voll aufgeblühten Holunderblüten vorsichtig schütteln, damit evtl. Anhaftungen und/oder Käfer abfallen. Nicht waschen (!!) und nicht zu kräftig schütteln evtl. nicht Dazugehöriges eher mit den Fingern entfernen.
300 ml warmes Wasser und den Zucker in ein Gefäß (wir:Messbecher) geben und so lange rühren oder schütteln bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Den Stiel der Holunderblüten direkt unter der Verzweigung der Blütenästchen abtrennen und die Blüten in das Gefäß geben.
Wir haben ein Glas darauf gestellt, damit die Blüten richtig „unter Wasser“ waren.
Die Blüten nur für 24 Stunden bei 24 Grad stehen lassen. Wir hatten Glück und es war recht warm, so dass wir ohne weiteres Zutun in der Küche eine Raumtemperatur von 24 Grad hatten.
Nach den 24 Stunden das Blütenwasser durch ein feines Sieb abgießen und natürlich auffangen
Das nicht für den Ansatz benötigte Blütenwasser in ein verschließbares Gefäß (wir: Twist-off-Glas) füllen und im Kühlschrank für die spätere(n) Auffrischung(en) aufbewahren.
Ansatz:
50 ml des Holunderblütenwassers mit 50 g Mehl klümpchenfrei verrühren.
In einem abgedeckten Gefäß (wie: 750ml Twist-off-Glas; Deckel nur aufgelegt, nicht verschraubt!!) für 24 Stunden bei 26 bis 28 Grad reifen lassen. Ergebnis siehe Bild ganz oben.
26 bis 28 Grad lassen sich recht gut in der Mikrowelle mit angelehnter Tür erreichen. Die, bei angelehnter Tür, eingeschaltete Lampe reicht zur Erwärmung auf 26 bis 28 Grad.
Nach 24 Stunden hatte sich das 100 g Mehl-Blütenwassergemisch so weit „ausgedehnt“, dass es fast das gesamte 750 ml-Glas ausfüllte.
Auffrischung:
Wir haben den Ansatz in ein 2 l-Einmachglas gegeben (sicher ist sicher ) und mit 150 g Mehl und 100 ml Blütenwasser (aus dem Kühlschrank) klümpchenfrei verrührt. Den Deckel des Glases auflegen und bei 24 Grad (bei uns war das wieder die Raumtemperatur) 12 Stunden reifen lassen.
Diesen aufgefrischten Ansatz kann man nun direkt zum Backen verwenden.
Aber daran denken etwas davon „abzuzweigen“ und für die spätere Verwendung luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufzubewahren.
Die Rezepte, was wir damit „angestellt haben“, folgen.