Hollywoods neues Fräuleinwunder
Wer gesehen hat, wie Emma Stone in Crazy Stupid Love zugleich putzig und klug, selbstbewusst und verletztlich war und die Klischees romantischer Komödien charmant unterlief, konnte erkennen, welch riesiges darstellerisches Potenzial da am Werke war. Stone wird jetzt wie andere Talente vor ihr, wie Natalie Portman, Keira Knightley oder Ellen Page, einen Weg finden müssen zwischen Publikumserfolgen und kleineren Produktionen, zwischen Multiplex und Arthouse-Kino.
Manch vielversprechende Jungschauspielerin kam mit dem Ruhm nicht zurecht, griff zu Drogen (Drew Barrymore), klaute Handtaschen (Winona Ryder) oder verlor sich im Boulevard (Lindsay Lohan). Andere wie Jessica Alba oder Megan Fox kamen nie aus Paraderollen heraus. Es spricht einiges dafür, dass Emma Stone eher den Weg einer Natalie Portman gehen dürfte.
Ihre Rollenwahl war jedenfalls bislang ausgesprochen clever. Sie spielte kleinere Parts in Indiehits wie Superbad und Zombieland, suchte sich gute Drehbücher mit Kultpotenzial und gleich ihre erste Hauptrolle in Einfach zu haben schlug ein wie eine Bombe. Für das Rassismusdrama Help könnte sie den einen oder anderen Filmpreis gewinnen. Im neuen Spider-Man-Film spielt sie nächstes Jahr Peter Parkers Freundin Gwen Stacy, in dem Polizeidrama Gangster Squad wird sie an der Seite von Ryan Gosling und Sean Penn zu sehen sein.
Wenn jetzt noch rufschädigende Skandale ausbleiben und sie nicht in der Partyszene von Los Angeles untergeht, steht einer großen Karriere nicht mehr viel im Wege. Das wäre vielleicht ärgerlich für Paparazzi und Klatschmagazine, aber gut für Emma Stone, Hollywood und das Publikum.
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Emma Stone – Hollywoods neues Fräuleinwunder