Wir bleiben dabei, wie sich amerikanische Produktionen von deutschen unterscheiden. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass der Kameramann nicht hinter der Kamera steht. Klingt etwas unlogisch, ist aber effektiv.
Der „Director of Photography“ sitzt während einer Aufnahme zusammen mit dem Regisseur in seinem Klappstuhl und blickt auf den Monitor. Währenddessen hat er seine „Camera Operators“, die die Kameras nach seinen Angaben kadrieren und schwenken. Deshalb werden die Jungs auch „Schwenker“ genannt. Fast immer sind zwei Kameras gleichzeitig am Start, so gibt es die A-Cam, welche rot, und die B-Cam, welche blau markiert wird. Der A-Cam-Operator bedient auch den Kamerakran, während der B-Cam-Operator zusätzlich für die Steadicam verantwortlich ist.
Besonders lustig sind die stets lieb gemeinten Sticheleien zwischen A-Cam und B-Cam, wer denn jetzt den schöneren Schwenk hinbekommen hat. Gerne mischt sich sich auch der Standfotograph in die Diskussion mit ein, der vom Operator Sachen zu hören kriegt wie: „Hey, I‘m making a movie, you are just making a f*** brochure!“ Wie gesagt, alles lieb gemeint.
Es gibt in H‘w'd also alles doppelt: zwei Focus Puller, zwei Camera Assistants, zwei Dolly Grips und drei anstatt von zwei Tonleuten, nicht zu vergessen die begehbare Dunkelkammer (!) im Camera-Truck.
Und nach dem Wochenende gibt es Paparazzi-Geschichten.http://www.matthias-lang.st