Juni, der Holunder blüht!
Zeit für mich, eine meiner Leibspeisen zuzubereiten. Hollerküchle, oder auf hochdeutsch Holunderblüten im Pfannkuchenteig.
Verbunden habe ich das gestern mit dem ersten Ausritt auf meiner Vespa in diesem Jahr.
Abseits der Verkehrsströme im idyllischen Sindersbachtal erntete ich meine Holunderblütendolden. Zuhause dann, wurde als erstes ein Pfannkuchenteig zubereitet. Um diesen etwas griffiger zumachen entschied ich mich für den Zusatz von Skrädmjöl, Haferflockenmehl
- 200g Weizenmehl
- 50g Skrädmjöl
- 4 Eier
- Salz
Alles verrühren und eine Zeit quellen lassen. Der Teig sollte nicht zu dünn sein damit an den Blüten auch genügend hängen bleibt. Falls er nach dem quellen aber zu dick ist, mit etwas spritzigem Mineralwasser verdünnen.
Die Holunderblüten werden nicht gewaschen, sondern nur gut ausgeschüttelt. Deshalb sollten sie auch nicht direkt neben der Autobahn geerntet stehen. 😜
Jetzt ist es ähnlich wie beim Ausbacken von Pfannkuchen. Fett, Öl (bei mir ½ Rapsöl, ½ Ghee) nach Wunsch in die Pfanne geben. Die Holunderblüten in dem Pfannkuchenteig tauchen und in die heiße Pfanne legen. Der Stiel schaut dabei nach oben.
Die ausgebackenen Hollerküchle warmhalten und eine nach der anderen der Reihe nach ausbraten.
Ich habe sie dann in der Mittagssonne auf der Terrasse mit einem gekühlten Crodino genossen.
Übrig bleibt nur das Gehölz. Na ja, zum Feuer machen reicht es nicht ganz.😜
Ein willkommener Nebeneffekt hat das Hollerküchle backen auch. Aus dem übrigen Pfannkuchenteig werden Flädle für die nächste Rinderbrühe.
Satt gegessen heißt es dann die Sonne auf der Terrasse genießen. 😃
Buon appetito
Werner
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