Hollande, letzte Woche: Es geht nur um Hilfe für Mali, sonst um nix!

Von Almabu

Frankreich hat Spezialkommandos in Malis Nachbarland, nach Niger beordert, um dort die Uran-Fabriken und Installationen des staatlich, französischen Nuklear-Giganten  AREVA vor Anschlägen zu schützen.

Damit haben sich die Folgen der französische Intervention in Mali nach Algerien auf mindestens ein drittes Land, auf Niger ausgeweitet.

AREVA ist der größte Auslandsinvestor in Niger, baut dort seit über 50 Jahren Uran ab und liefert einen großen Teil des nuklearen Brennstoffs für den Betrieb französischer Kernkraftwerke, die 75% der französischen Elektrizität erzeugen.

Frankreich habe Kommandotruppen und Ausrüstung nach Imouraren und Arlit geliefert. Das Verteidigungsministerium und AREVA wollten sich dazu nicht äußern. AREVA beschäftigt derzeit 2.700 Arbeiter in Niger. Noch in diesem Jahr soll in einer dritten Mine mit dem Uran-Abbau begonnen werden.

Im Moment gibt es 600 Soldaten aus dem Tschad und 500 Soldaten aus Nigeria im Norden Nigers an der Grenze zu Mali. Sie unterstehen nicht französischem Kommando. Ihre Zahl soll auf 2.000 erhöht werden.

Ironischerweise schließt sich damit ein Kreis: Es waren diese Uranminen in Niger, wo vor einem Jahrzehnt der Krieg des Westens gegen Al-Kaida begann. George W. Bush wollte eine Rechtfertigung für einen Krieg gegen den Irak wegen unterstellter Nuklear-Pläne. Sein Außenminister, der unglückliche Collin Powell lieferte damals seinen UN-Auftritt mit sogenannten Beweisen gegen Saddam Hussein. Darunter waren auch Bilder der Uranminen in Niger, angeblich aus britischen Geheimdienstquellen.

Weil Bushs Botschafter Wilson dies vor Ort nicht gefügig-servil untermauerte, wurde aus der Ecke von Vice-President Dick Cheney Wilsons Gattin, die CIA-Agentin Valerie Plame, enttarnt. Darüber gibt es inzwischen sogar einen Hollywood-Film.

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