Hier kommt mein Bericht über unseren letzten Tag in Barcelona, und zusätzlich einigen Impressionen und Tipps. Und weil Anette ( ja nennen wir doch endlich mal den Namen meiner Reisefreundin) und ich es wirklich genossen haben in Barcelona und es sehr mochten, verlinke ich diesen post bei Frollein Pfaus Mmi.
Da sollte er eigentlich schon heute morgen online gegangen sein, aber leider komme ich erst jetzt dazu, ihn zu schreiben und das auch noch einäugig und mit etwas Bedenken.
Warum? Nun leider sitze ich hier wie der kleine Pirat mit Augenklappe auf dem rechten Auge, da ich mit leider gestern etwas hinein gestochen habe und damit meine ganze Hornhaut verschoben habe. Nachdem meine Kollegin mich direkt zum Augenarzt verfrachtet hatte, wurde mir dort sehr gut geholfen, indem dort eine Linse eingesetzt wurde. Nur soll ich das Auge jetzt schonen, tropfen, schonen…. Und nicht viel lesen oder am Computer machen. Hmmmm!! Aber schon gestern habe ich hier viel mit geschlossenen Augen Hörbuch gehört, gedöst, gepennt, im abgedunkelten Wohnzimmer und das bei diesem Traum-Herbstwetter. Schnief! Bevor ich jetzt in Selbstmitleid zerfließe, schreib ich lieber schnell noch über so was Schönes, wie unseren Barcelona-Besuch.
Unseren letzten Tag wollten wir mal einen Gang zurückschalten, denn wir hatten ja ein ganz schön straffes Besuchs-Programm absolviert. (Wer die ersten drei Teile gelesen hat, wird jetzt wahrscheinlich nicken)
Nach dem Packen und Auschecken ( unser Gepäck konnten wir kostenfrei im Hotel deponieren), machten wir uns auf zum
Parc Güell
Die richtig “coolen” Sachen, haben wir leider nur von weitem gesehen, da wir in diesen Bereich mit einem Zeitfenster erst ab 14.30h hineingekommen wären. Da wir aber schon um 11.30h da waren, wäre uns die Zeit sehr lang geworden.
Cool, das ist der Hauptplatz mit der berühmten Bänken mit Trencadis-Mosaiken von dem Architekten Jujol und auch die Säulenhalle Gaudis, sowie die Treppe mit den Mosaik-Drachen.
Aber der Parc Güell bietet auch noch so viel andere schöne Ansichten, interessante Ausblicke und das Wohnhaus, dass Gaudi viele Jahre bewohnt hat, dass wie es auch so sehr schön dort fanden.
Ein kleiner Tipp für alle, die wie wir nicht schon von zu Hause buchen wollten, denn bei einem Besuch des Parkes sollte schon sonniges, schönes Wetter herrschen, und das lässt sich halt am besten recht kurzfristig abschätzen) : In der Metrostation Lesseps gibt es einen Automaten, an dem angezeigt wird, welches Zeitfenster für den Tag noch zu ergattern ist, und dort könnte man dann vielleicht auch schon am Tag vorher kurz hinfahren und buchen.
Wir ließen uns durch den Park treiben, an einigen Stellen war es fast menschenleer, an einigen knubbelten sich die Menschen, wie z.B. am Hügel der Kreuze (unten rechts).
Etwas nervig waren auch die Straßenhändler, die alle irgendwelchen Touri-Kitsch verkauften.
Also : Parc Güell, ja oder nein? Ja schon, aber, wie überall in Barcelona, je später, desto voller.
(In einem Reisebericht auf WDR war die Moderatorin schon morgens um 7h dort, dann ist es menschenleer und die “coole” Zone kostet bis 8h nichts. Ideal dür Frühaufsteher, also nicht für uns an diesem Tag)
Nach zwei Stunden hatten wir von dem Rummel dort genug, (also noch bevor unser Zeitfenster angefangen hätte) und beschlossen wir in die Gegend unseres Hotels zurückzukehren und uns ein nettes Plätzchen zum Essen und zum Seelebaumeln zu lassen.
Wir wurden fündig an der Carrer de l’Hospital, im Raval-Viertel. Dies ist ein altes Krankenhaus, dass noch bis in die 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts als solches fungierte, und in dem Gaudi nach seinem Unfall verstarb. Jetzt ist es eine Oase der Ruhe, mit einem kleinen Lesegarten um einen Brunnen und einem wunderbaren Bistro, namens El Jardi.
Am späteren Mittag schnappten wir uns dann unsere Koffer im Hotel und gingen die viertel Stunde von dort mittenmang über die Rambla bis zum Placa de la Catalunya, denn von dort fahren zwei Busse Aerobús A1 und A2 direkt zum Flughafen Barcelona El Prat, und das selbst in der Rushhour in 25 Minuten und für kleine Kohle (5,50€/Ein Weg. Hin-und Rückfahrticket ist noch günstiger, aber wir waren ja von Girona gekommen)
Auf dem Rückflug wurden wir dann mit einem tollen Abendrot von Barcelona verabschiedet.
Ich denke, dass war nicht unser letzter Besuch in der katalanischen Metropole, denn es gibt dort noch sooooo viel zu entdecken.
Wobei wir Zwei den Spruch Carpe diem ja schon sehr wörtlich genutzt haben, denn wenn ich mir jetzt meine vier Barcelona-Berichte anschaue, so denke ich “Alter Schwede, was wir alles gesehen haben!!”
Wir haben die Tage intensivst genutzt!!
Ich hoffe, falls ihr mal dorthin fahrt, dass euch der ein oder andere Tipp vielleicht helfen wird. Barcelona ist eine schöne Stadt voll wunderbarer Architektur und Geschichte.
Die Eintritte sind teilweise recht teuer!
Man sollte, wo es Sinn macht schon von zu Hause online Eintrittskarten buchen, um Endlos-Warteschlangen zu entgehen.
Ich glaube nicht, dass ich in den wenigen Tagen, einen intensiven Zugang zur Geschichte Katalaniens bekommen habe, auch fand ich es teilweise schon arg voll, und Tappas und die spanische, äh katalanische Küche wird nie so mein Herz, oder sagen wir besser meine Zunge erobern, wie die Griechenlands.😉 Dennoch:
Barcelona ist eine tolle Stadt!!!
Liebe Anette, gerne werde ich noch ein zweites Mal mit dir nach Barcelona fahren, und mich wieder auf die Stadt einlassen.
Darum sage ich auch Adeú- Auf Wiedersehen.
Und euch sage ich: Habt es nett und LG,
Monika