Erneuerbare Energien und Crowdfunding passt für mich wunderbar zusammen, habe ich hier schon oft geschrieben. Für eine neue Aktion des Bündnis Bürgerenergie e.V, wird nun erstmals die Crowd einbezogen, die Aktion „Hol den Energiepolitiker!“ des Bündnis Bürgerenergie e.V. wird zur Zeit über die Plattform Gemeinschaftscrowd finanziert, damit die Bedeutung der Bürgerenergie der Politik näher gebracht werden kann.
Politiker sollen die Bürgerenergie besser kennen lernen
Energiepolitik bremst das Engagement der Bürger für die Energiewende immer weiter aus. Die Politik, so sieht es aus, interessiert sich nicht für die Bürgerenegie – Energieversorgung von den Bürgern und für die Bürger. Vielleicht kennen sie diese Form des Einsatzes für die Energieversorgung nicht oder verstehen sie nicht.
An dem Punkt möchte die Aktion „Hol den Energiepolitiker!“ ansetzen und die Politiker von Bundes-und Landesebene zu Energiegenossenschaften einladen und ihnen die Arbeit vorstellen. Sie sollen sich direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern austauschen, über die Erfahrung, Sorgen und Probleme. Das noch unbekannte Wesen der Bürgerenergie soll für die Politiker mit Leben füllen und Menschen, die man kennt, sollen für dafür stehen.
Das Projekt „Hol den Energiepolitiker!“
Soweit die Idee. Damit es funktioniert, sollen sich Energiegenossenschaften im ersten Schritt für die Aktion mit einemkurzen Porträt bewerben. Drei davon werden von der Kampagne besucht und von ihnen wird ein Videoporträt erstellt. Diese stehen dann in einer öffentlichen Abstimmung zur Wahl für die Bürgerenergiegesellschaft, die besucht werden soll von einem Energiepolitiker. Das Treffen mit dem Energiepolitiker wird vom Bündnis Bürgerenergie organisiert, begleitet und dokumentiert.
Crowdfunding für Bürgerenergie
Für die Finanzierung des Projektes hat das Bündnis Bürgerenergie e.V. eine Crowdfunding Kampagne gestartet. Bis zum 15.05. sollen insgesamt 22.000,- € auf der Plattform Gemeinschaftscrowd, eine Plattform der GLS-Bank, eingesammelt werden von der Crowd, damit das Projekt realisiert werden kann. Das Geld ist vor allem für die Personalkosten des Projektes gedacht, und um die Begleitung in Videos zu dokumentieren.
Ab einem Betrag von 50,- € kann das Projekt unterstützt werden. Als Gegenleistung gibt es ein Bündnis Bürgerenergie Starterpaket, bestehend aus einer Studie und diverse Werbeartikel, oder eine Schaumstoffhand (wozu das?), eine Fördermitgliedschaft im Bündnis Bürgerenergie, ein Treffen mit einem Spitzenpolitiker oder ein Mittagessen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle des Bündnis Bürgerenergie e.V..
Wichtig ist die Vermittlung der Bürgerenergie in der Politik
Die Vermittlung der Bedeutung von Bürgerenergie halte ich für sehr wichtig, daher möchte ich die Aktion hier unterstützen. Aber reicht ein Gespräch mit einem Politiker oder einer Politikerin aus, um etwas zu verändern? Es müssten eigentlich möglichst viele Energiegenossenschaften Gespräche mit Spitzenpolitikern führen, die öffentlich dokumentiert werden. Für ein Gespräch finde ich die Finanzierungssumme sehr hoch, daher bin ich skeptisch was den Erfolg des Projektes angeht.
Was meint Ihr zu der Kampagne? Wird sie etwas bewirken können und Verständnis schaffen für die Bürgerenergie in der Politik?
Über Andreas Kühl
Energieblogger aus Leidenschaft mit großem Faible für effiziente Energienutzung im Strom- und Wärmebereich. Diie kostenlos zur Verfügung stehende Energie der Sonne und vom Wind sind für mich faszinierend und Herausforderung zugleich.
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