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Dieser Artikel ist Teil 28 von 28 über Energieeffizienz-NetzwerkeDas Ergebnis der Umfrage von der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke über die Zufriedenheit von Unternehmen in der Energieeffizienz-Netzwerken deckt sich mit meiner Erfahrung. Seit fünf Jahren beschäftige ich mich mit diesem Thema und ich sehe immer wieder Unternehmen, die auf lange Sicht in Energieeffizienz-Netzwerken aktiv sind. Die Umfrage vom Marktforschungsinstitut mindline energy im Auftrag der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke bestätigt meinen Eindruck. Drei von vier Unternehmen, die an einem Energieeffizienz-Netzwerk teilnehmen, sind mit den Ergebnissen der Netzwerkarbeit sehr bis außerordentlich zufrieden. 94 Prozent würden anderen Unternehmen die Teilnahme an einem Netzwerk aktiv weiterempfehlen.
Unternehmen wollen Energiekosten senken
Seit dem Start der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke im Dezember 2014 sind schon über 1.300 Unternehmen in 127 Netzwerken aktiv. Ihre wichtigste Motivation ist die Senkung der Energiekosten und der Austausch mit anderen Unternehmen.
Weitere Gründe für die Beteiligung an den Netzwerken:
- neue Ideen und Impulse
- Verbesserung der Klimabilanz
- Verbesserung des Images
Die Teilnahme am Netzwerk scheint sich schon jetzt zu lohnen. Denn die überwiegende Mehrheit von 83 Prozent bewertet das Kosten-Nutzen-Verhältnis schon jetzt als gut bis sehr gut.
Viele Unternehmen aus den Energieeffizienz-Netzwerken haben mit Effizienzmaßnahmen begonnen
Und die Unternehmen legen schon gut los, die meisten Netzwerken wurden erst im letzten Jahr gestartet. Aber schon 83 Prozent der befragten Unternehmen hat im Rahmen der Netzwerkarbeit bereits konkrete Effizienzmaßnahmen festgelegt. Und 74 Prozent haben schon mit der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen begonnen.
Die Effizienzmaßnahmen liegen überwiegend in den bekannten Querschnittstechnologien wie Beleuchtung, Druckluft, Motoren und Antriebe sowie Pumpen.
„Der große Vorteil der Netzwerke ist, dass wir aus der Praxis für die Praxis lernen – und das branchenübergreifend und auf Augenhöhe. Es geht nicht darum, theoretisches Wissen zu teilen, sondern direkt in unseren Betrieben Fortschritte zu erzielen“, bekräftigt Detlef Wald, technischer Betriebsleiter von der Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG, seine Teilnahme am REGIonalen Netzwerk für EnergieEffizienz (REGINEE) Bonn/Rhein-Sieg.
„Die bisher erreichten Ergebnisse zeigen, dass sich der personelle und finanzielle Aufwand unseres Unternehmens auszahlt.“
Netzwerkträger wollen dieses Jahr neue Netzwerke gründen
Auch die Netzwerkträger sind weiter engagiert und motiviert neue Netzwerke aufzubauen. Laut der Umfrage plant jeder zweite Netzwerkträger in diesem Jahr neue Netzwerke zu gründen. Ihre Aufgabe ist es die Teilnehmer unter Vertrag zu nehmen, die Netzwerkarbeit zu organisieren und zu begleiten. Träger der Netzwerke können Verbände und Organisationen der Wirtschaft sein, Energieversorgungsunternehmen, aber auch Kammern, Kommunen, Dienstleister sowie Energieagenturen.
Über die Umfrage
Ziel der Umfrage war es, die Ausgestaltung und Wirkung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke und der Netzwerkarbeit zu beurteilen und zu verbessern. Insgesamt befragte das Marktforschungsinstitut dazu 89 Netzwerkträger und Moderatoren sowie 53 Unternehmen telefonisch.
Was bedeutet diese Umfrage für die Energieeffizienz-Netzwerke?
Die größte Hürde im Aufbau neuer Netzwerke ist die Akquise neuer Teilnehmer. Die Netzwerkträger müssen sehr viel Arbeit und Überzeugungskraft investieren um die Teilnehmer für neue Netzwerke sammeln zu können. Daher sind solche Aussagen von Netzwerk-Teilnehmern sehr wichtig. Sie können den Netzwerkträger helfen bei der Suche nach neuen Netzwerkteilnehmern.
Ich wünsche mir mehr Berichte von zufriedenen Netzwwerk-Teilnehmern und bin auch gerne bereit hier zu berichten. Für mich sind die Energieeffizienz-Netzwerke die beste Möglichkeit die Energiewende in die Unternehmen der deutschen Wirtschaft zu bringen. Bei freiwlliger Beteiligung können die einzelnen Teilnehmer von anderen lernen und die guten Ideen weiter verbreiten. Und für das Ziel der 500 neuen Energieeffizienz-Netzwerke bis Ende 2020 fehlen noch viele neue Netzwerke.
Quelle: dena Newsroom
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