HoGeSa in Köln

Hallo, ihr Lieben!

Heute war es dann also soweit. Nach ein wenig Hin und Her und den schlechten Erfahrungen aus dem letzten Jahr durfte die HoGeSa-Veranstaltung also heute in Köln stattfinden. Erste Auswirkungen waren heute morgen schon in Düsseldorf zu spüren. Auch hier war das Polizeiaufgebot am Hauptbahnhof größer als sonst. Ziel sei es, laut Aussage eines Bahnangestellten, eine Situation wie in 2014 unbedingt zu vermeiden und schon von anderen Bahnhöfen die Anreisenden in Augenschein zu nehmen.

5Egal, ob man wollte oder nicht: die Wellen, die die Demo schlug, bekam man unweigerlich mit. Sei es durch Zugverspätungen, durch gröhlende Menschen oder bunte Plakate mit "Nazis raus!"... .

Die Frage, die in diesem Zusammenhang über allem steht ist natürlich, ob es das Polizeiaufgebot von ca. 3500 Mann geschafft hat, die Lage ruhig zu halten. Laut aktueller Medienberichte kam es bis jetzt (16.15 Uhr) zu kleineren Rangeleien mit ein paar Verletzten. Auffällig auch in diesem Zusammenhang, dass verstärkt Meldungen über Ausschreitungen der Antifa zu uns dringen. Es scheint, keine der beiden radikalen Seiten würde sich heute etwas schenken. Wir selbst saßen über 45 Minuten im RE am Kölner Hauptbahnhof, da -laut offizieller Meldung-, Personen auf den Gleisen seien. Gerüchte sprachen von einer Schlägerei zwischen rechten und linken Gruppen auf der Bahnstrecke.

Was auch immer stimmt: heute ist kein schöner Tag für Köln. Zwei Extreme prallen in einer ohnehin in dieser Hinsicht schweren Zeit aufeinander, Journalisten und Fotografen werden bedroht, Menschen werden verletzt und tapfere, bunte Einhörner werden stolz über einem nicht zu übersehenden Sumpf brauner Soße gezeigt.

3Am Rande der Massen, im normalen Verkehr, sehen wir muslimische Frauen und afrikanische Sänger auf der Domplatte und fragen uns, was in deren Köpfen vorgehen mag. Es tut -so theatralisch es klingen mag- weh, zu sehen, wie viel Hass hier herrscht. Egal, auf welcher Seite.

Parallel dazu kaufen die Menschen Adventskalender, erzählen von ihrem letzten Urlaub in einem anderen Land und neiden einem Flüchtling, der ansonsten alles verloren hat, sein Smartphone. Komische Welt.

Aber morgen ist ein neuer Tag.

Liebst,
Conny


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